Ausgabe 1 / 2017 Editorial von Andrea Blome

Wählen – aber wie?

Von Andrea Blome

Wählen – das klingt nach Freiheit. Wählen – das ist Ausdruck von Freiheit. Wer das Recht hat zu wählen, darf sich glücklich schätzen. Lebt sie oder er doch in einem Land, in dem demokratische Grundrechte geachtet werden. In dem der Wille der Menschen geachtet wird. In dem jede und jeder Einzelne eine Stimme hat.

„Die Qual der Wahl“ heißt es dagegen im sprichwörtlichen Sinne. Vordergründig geht es hier darum, wie schwer es ist, aus einem großen Angebot das Richtige auszuwählen. „Die Qual der Wahl“ lässt sich aber vielleicht auch ganz anders verstehen: Als Klagen über Wahlergebnisse, die so ganz anders sind, als viele sie erhofften. Nach der Brexit-Wahl in Großbritannien oder der Trump-Wahl in den USA. Was für eine Qual, wenn Wahlen zu solchen Ergebnissen führen. Warum wählen Menschen so?
2017 steht uns in Deutschland und in Europa ein Wahljahr bevor. Und immer ist der Blick auf die anstehenden Wahlen verbunden mit dem bangen Blick auf das Erstarken der Rechtspopulisten und Europa-Gegner. In einer Zeit, in der die Globalisierung voranschreitet, in der Orientierung schwer fällt, in der Menschen fliehen und Wege zum Überleben suchen – haben wir die Wahl. Nicht nur unsere Volksvertreterinnen und -vertreter zu wählen. Sondern zu wählen und zu entscheiden: Wie wollen wir leben in diesen Zeiten? Was wollen wir dafür tun?
Mit dieser Ausgabe der ahzw öffnen wir einen breiten Fächer zum Thema „Du hast die Wahl“. Was brauchen Menschen eigentlich, um eine gute Wahl treffen zu können?

Ich wünsche Ihnen mit diesem Heft viel Lesevergnügen und hoffentlich viel Inspirierendes für Ihre nächsten Wahlen und Entscheidungen.

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