Alle Ausgaben / 2008 Artikel von Birgit Dankert

ABC zum Zweiten

Für alle, die wieder lesen wollen

Von Birgit Dankert


Die Buchproduktion in Deutschland erreichte 2007 einen neuen Höhepunkt. Deutsche Verlage veröffentlichten fast 100.000 Erstauflagen. Gleichzeitig stieg der Jahresumsatz im Buchhandel um ca. 3,9 Prozent – erstaunlich für ein Medium und einen Markt, denen schon seit fünfzehn Jahren angesichts der neuen digitalen Medien und des Internets immer wieder das Ende vorausgesagt wird.


Inzwischen ist deutlich, welche Inhalte von gedruckten Veröffentlichungen zu Medien wie DVD, CD-ROM und Internet abwandern. Es geht hauptsächlich um Fakten und Daten, die in schneller Reihenfolge abgerufen und aktualisiert werden, um wissenschaftliche Erörterungen vornehmlich in Naturwissenschaften, Technik, Medizin, Recht und Verkehr und um Entscheidungsdaten für Wirtschaft und Politik. Im Bereich der so genannten schönen Literatur sind  handlungs- und spannungsorientierte Gattungen wie der Abenteuer-Roman oder Thriller, auch der Kriegsroman und die Eroberungsgeschichte zum Teil in Computer-Spiele abgewandert, was das Medienverhalten von Jungen und männlichen Jugendlichen nachweisbar beeinflusst hat. Für Romane, Lyrik und andere Formen der schönen Literatur aber bleibt das Buch weiterhin das wichtigste Medium. Über 30 Prozent der neu erschienenen Titel der Buchproduktion des Vorjahres gehörten zu dieser Literaturart.


Früh übt sich

Schwer überein zu bringen sind diese Zahlen mit den alarmierenden Ergebnissen der drei PISA-Studien, in denen auch die Lesefähigkeiten von 15-Jährigen untersucht wurden und die für Deutschland unterdurchschnittliche Werte feststellten.(1) Etwa 25 Prozent der Jugendlichen am Ende der Pflichtschulzeit hatten nur die unterste Stufe der Lesefähigkeit oder nicht einmal die erreicht.

Besonders bedenklich ist, dass schulische und außerschulische Leseförderung offenbar nicht ausreichen, um den Zusammenhang zwischen bildungsfernem sozialem Hintergrund und mangelnder Lesekompetenz aufzulösen. Mit anderen Worten: Je ärmer die Eltern sind, desto schlechter liest das Kind. Entscheidend für diesen beschämenden Zusammenhang ist, zu welcher Schule die Jugendlichen gehen – was ebenfalls stark von der sozialen Zugehörigkeit der Eltern abhängt. SchülerInnen in Gymnasien lesen entschieden besser, mehr und lieber als SchülerInnen in Haupt- und Realschulen. Politik und Bildungseinrichtungen bemühen sich um Besserung. Denn „literacy“, die Fähigkeit zu lesen und das Gelesene sinnvoll einzusetzen, gehört zu den Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen, selbst bestimmten Lebensgestaltung. Darüber hinaus trägt Lesen dazu bei, einen Sinn für Poesie und Schönheit zu entwickeln oder sich mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens auseinandersetzen zu können.

Aber welche Bedeutung des Lesens man auch hervorhebt: Dass Leseförderung vor allem vom Kleinkind bis zum Eintritt ins Berufsleben notwendig ist, wird niemand bestreiten. Spätestens dann hat sich ein persönliches Leseverhalten gebildet, das – in der Regel – lebenslang gültig ist.


Besser spät als nie

Frau wird auf die Weise alt, wie sie zuvor gelebt hat. Erst im Alter eine geübte Leserin zu werden, gelingt nur in Ausnahme-Fällen. Die meisten  Menschen wollen nicht mit steigendem Alter ihre Lesevorlieben verändern oder Leseverhalten einüben. Zwar haben sie in der Regel mehr Zeit, und manche Themen (Gesundheit, Reisen, Enkelkinder) und Genres (Ratgeber, Biographien) werden wichtiger. Sie finden es aber ganz und gar nicht motivierend, in der Buchproduktion von AutorInnen, Verlagen, BuchhändlerInnen und BibliothekarInnen als „SeniorIn“ vermeintlich rücksichtsvoll bedacht und nicht wie alle anderen LeserInnen auch gefordert zu werden. Langweilig illustrierte Großdruckbücher mit Unterhaltungsliteratur früherer Jahrhunderte treffen bei Neunzigjährigen, die zwei Weltkriege erlebt, und Fünfundsechzigjährigen, die ein Berufsleben bewältigt, drei Kinder groß gezogen und Enkelkinder versorgt haben, auf wenig Begeisterung.

Die Zahl der „lesenden Alten“ wird in den nächsten Jahren trotzdem rapide steigen, und zwar nicht nur wegen des viel zitierten demografischen Faktors. Viele der Westdeutschen, die jetzt ins Rentenalter kommen, haben in jungen Jahren den Aufschwung der Kinder- und Jugendliteratur, die pädagogischen Reformen hin zur Meinungs- und Informationsvielfalt und befreite Zugänge zu einer großen internationalen Buchproduktion mit Taschenbüchern, Leseclubs, Buchkaufhäusern, Klassenbüchereien und Öffentlichen Bibliotheken erlebt, während ihre ostdeutschen AltersgenossInnen Wege fanden, über Beziehungen, durch Handel unter dem Ladentisch durch oder Weiterreichen im Freundeskreis an Literatur aus dem „Westen“ zu kommen. Die alt gewordenen 68erInnen und ihre gleichaltrigen GegnerInnen von dazumal werden weiter oder – nach Jahren des Lese-Abstinenz wegen beruflicher und familiärer Beanspruchung – wieder lesen. Ein Blick in die weitere Zukunft aber lässt absehen, dass in dreißig, vierzig Jahren die jetzt definierten Risikogruppen der Leseschwachen ein Alter ohne die Freuden, Herausforderungen, Tröstungen und Glücksmöglichkeiten von Lektüre leben werden.


Wieder lesen

Wenn Sie diesen Artikel lesen, gehören Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu den in den PISA-Studien definierten Risikogruppen, sondern haben von Kindheit an Lesen geübt. Aber vielleicht glaubten Sie über lange Jahre hinweg, keine Zeit, keine Geduld, keinen Bedarf oder keinen Sinn für das Lesen von Büchern, Belletristik, etwas längeren und komplizierteren Texten als die tägliche Zeitung zu haben und erwägen einen neuen Start? Oder haben zwar sporadisch gelesen, waren aber von der Fülle des Angebotes eher irritiert als animiert, und möchten nun die vielfältigen Orientierungshilfen zielgerichteter nutzen? Oder sind auf der Suche nach Anregungen, um im privaten oder beruflichen Kreis für das Lesen zu begeistern?

In jedem Falle stellt sich die Frage: Was motiviert erwachsene Menschen, wieder mit dem Lesen zu beginnen? Umfragen dazu zeigen, dass Menschen aus unterschiedlichsten Anlässen wieder anfangen zu lesen.

Vorbild eines geschätzten Menschen

Wer jemanden kennen lernt, die oder der gerne und viel liest, möchte mit ihr / ihm über Literatur und Lektüre ins Gespräch kommen. Worauf beruhen ihre Kenntnisse und Ansichten? Beeinflusst das Lesen seine positive Ausstrahlung? Diese Motivation kann auch bei einer eher zufällig besuchten AutorInnen-Lesung in Bibliothek und Buchhandlung oder beim Betrachten einer Fernseh-Diskussion über Neuerscheinungen des Buchmarktes entstehen.


Interesse für ein Thema

Wenn ich mich für ein Land, eine Bevölkerungsgruppe, eine soziale Bewegung oder ein Hobby engagiere, kann ich mein  Wissen vertiefen, indem ich mich mit Gegenwartsliteratur, Klassikern der Welt-Literatur oder Büchern aus dem Erfahrungsbereich des Themas beschäftige. Besonders die Tatsache, dass Literatur auch kontroverse Standpunkte bietet, bringt so manche/n dazu, später im Leben wieder mit dem Lesen zu beginnen.


Zielstrebigkeit

Es kann ein erstrebenswertes Ziel sein, einen längeren Aufenthalt an einem ungewohnten Ort zu bewältigen, eine familiäre Veränderung zu verarbeiten, sich beruflich neu zu orientieren oder sich einer selbst gestellten Aufgabe – etwa die Erforschung der eigenen Familiengeschichte – hinzugeben. Eine solche „Prüfungs-Situation“, in der ich mich für neue Ziele öffne, macht auch offen für Aufnahme bzw. Wiederauf nahme von Angewohnheiten wie das intensive Lesen.


Besondere Lebens-Situationen

Längere Krankheiten, Kuren, Rekonvaleszenz-Zeiten, auch Pflege- und Erziehungszeiten: Lebenssituationen, die Anwesenheit, aber nicht ständig volle Konzentration erfordern, gehören zu den klassischen (Wieder-) Lese-Situationen. Gerade in Lebenssituationen, in denen Menschen das Gefühl haben, dass ihnen etwas fehlt, erleben sie das Lesen als Zugewinn, der in vielen Lebensläufen dankbar geschildert wird.


Infrastruktur des Lesens

Wer in Deutschland (wieder) anfangen möchte zu lesen, verfügt über eine ausgezeichnete literarische Infrastruktur, die Begegnungen mit Literatur und Lesen leicht macht – und auch über gut ausgebaute Wege durch den riesigen, unübersichtlichen Dschungel eines Jahrhunderte alten Kulturerbes und sehr großen Marktes.

Gemeindebüchereien, Stadtbibliotheken und wissenschaftliche Bibliotheken sind für jede und jeden zugänglich und bieten eine qualitätsvolle Auswahl. Ihr Medienbestand ist nach Themen,  Genres, Schwierigkeitsgrad, nach AutorInnen, Titeln und Schlagworten strukturiert. Viele Bibliotheken sind angenehme Aufenthaltsorte mit anregender Atmosphäre und vielseitigen literarischen Programmen. Fast alle bieten inzwischen gedruckte und per Computer und Internet zugängliche Dokumente an. Das ist auch für LiteraturfreundInnen wichtig, denn das Internet ist längst Teil der literarischen und der Lese-Welt, bietet Empfehlungs-Listen, Buchbesprechungen, Tauschbörsen. Über Bücher zum Computer zu finden, ist gerade für  Menschen über 40 zur gängigen LeserInnen-Karriere geworden.

Buchhandlungen bilden in Deutschland ein dichtes Netz. Ob großes Kaufhaus oder kleine Buchhandlung mit ausgesuchtem Angebot: Überall kann in der Fülle der Neuerscheinungen gestöbert werden – oft bei einer Tasse Kaffee, einem Gespräch unter LiebhaberInnen und KennerInnen, einer Verabredung zum Literaturkreis oder zur nächsten AutorInnenlesung. Buchkäufe bereichern die KäuferInnen oder mit Büchern Beschenkten. Denn Bücher zu besitzen ermöglicht es, Alltag und Lesen miteinander zu verbinden und an der Lesekultur teilzunehmen.

Literaturveranstaltungen werden von Bibliotheken und Buchhandlungen, von Kirchengemeinden, Volkshochschulen, politischen Parteien, Museen, Akademien, AutorInnen-Vereinigungen und Bildungseinrichtungen aller Art angeboten. AutorInnenlesungen, Gesprächskreise, Schreibwerkstätten, Ausstellungen, Lese-Nächte, Seminare zu Themen und Epochen – die Fülle des Angebots ist fast unüberschaubar. Wer in diese Welt eintaucht, findet Informationen und Ankündigungen in der Tagespresse, mit einfachem „Googeln“ im Internet („Pforzheim Literatur“, „Stadtbücherei Glücksburg“, „Literaturhaus Kiel“), auf Nachfrage bei Bekannten, die lesen. Plakate hängen an Sparkassen, Haltestellen und im Supermarkt. SchnupperkundInnen, die nur einmal kommen und dann etwas anderes ausprobieren wollen, sind willkommen. Oft dauert es eine Zeit, bis die eigene Leselust den richtigen Ort, Personenkreis oder Zungenschlag findet. Denn vom isolierten Lesen im Dialog mit sich selbst zum Lesen und Plaudern in der Gruppe ist es für viele ein weiter Weg.


Afrika „lesen“

Aus fast 40jähriger Erfahrung mit der Organisation, Gestaltung und Durchführung von Literaturveranstaltungen im ländlichen und großstädtischen Bereich können – in Übereinstimmung mit Forschung und Fachliteratur – für die OrganisatorInnen lesefördernder Veranstaltungen einige Regeln hilfreich sein. So ist u.a. zu berücksichtigen, dass die potentiellen TeilnehmerInnen sich mehr von den Personen der Literatur faszinieren lassen als von Themen oder literarischen Gattungen. Ebenso ist ihnen in der Regel die Aktualität eines Themas wichtiger als dessen möglicherweise historischer Wert. Vor allem aber sollten die OrganisatorInnen beachten, dass jede Veranstaltung im kalten Lehrbetrieb stecken bleibt, wenn die TeilnehmerInnen sich nicht persönlich mit dem Buch, dem Thema oder dem Autor bzw. der Autorin identifizieren können.

Wer als LeserIn Veranstaltungen dieser Art besucht, sollte wissen: Literarische Veranstaltungen bieten Sachwissen, emotionale Erlebnisse und menschliche Begegnungen. Aber da jede Veranstaltung für einen Kreis unterschiedlicher TeilnehmerInnen konzipiert ist, kann sie viele, aber nicht alle Erwartungen erfüllen.

Seit vier Jahren veranstaltet der Verein der Freunde und Förderer der Stadtbücherei Glücksburg in dem kleinen Ostseebad mit 6000 EinwohnerInnen nahe der dänischen Grenze ein „Literarisches Colloquium“ mit jährlich acht Sitzungen. Zwischen acht und achtzehn BesucherInnen kommen sporadisch, nicht regelmäßig. Jeweils vier Sitzungen stehen unter einem Thema, das aktuell, aus der Lebenswirklichkeit der TeilnehmerInnen wünschenswert und nach vollziehbar ist, dabei Gelegenheit zu Gespräch und kontroversen Diskussionen gibt. Wer nicht viel liest, soll Anregungen finden und nicht durch professionelles Gehabe die Lust verlieren.

Zur Zeit beschäftigt sich das Colloquium mit der afrikanischen Literatur südlich der Sahara. Afrika zu „lesen“ ermöglicht Vertiefung, aber auch ein Gegengewicht zu den üblichen Informationen der gängigen Medien. Es fordert die eigene Stellungnahme jenseits von Spenden, Bitt-Gebeten und Hilfsprogrammen heraus. Für die dritte, dem ostafrikanischen Kulturkreis gewidmete Sitzung bereiten wir mit eigenen Mitteln ein Frühlingsfest vor. Eine Teilnehmerin lädt in ihren Garten ein, in dem afrikanische Skulpturen stehen. 50 Bücher aus Afrika werden ausgestellt, zwei Bücher in großer Runde besprochen. Ein in Flensburg wohnender Afrikaner setzt mit Trommel-Variationen einen musikalischen Rahmen. Ein kenianischer Student liest ein Märchen aus seiner Heimat. Kleine Snacks und Getränke werden gereicht.

Afrika haben wir wegen der aktuellen politischen Weltlage gewählt, aber auch, weil wir im Gespräch erfahren hatten, wie viele und unterschiedliche Zugänge die TeilnehmerInnen in diesem kleinen Ort zu Afrika mitbringen:
– kirchliche Arbeit in und für Afrika;
– soziales Engagement in Projekten zur Überwindung von Armut und Abhängigkeit der so genannten Dritten Welt;
– touristische Erfahrungen in Ländern Afrikas;
– Teilhabe an wirtschaftlichen Projekten in Afrika;
– Verbindung zu militärischen Aktionen (Marine);
– in Afrika lebende Familienangehörige und Freunde;
– Arbeit an wissenschaftlichen Projekten, die Afrika betreffen;
– Ehe mit Afrikaner;
– Liebhaber/Händler afrikanischer Kunst.

Allein diese vielfältigen Zugänge zeigen, welche Lesemotivationen und Lektüre-Erwartungen nur dieses eine Thema der afrikanischen Literatur bieten kann.


Für die Arbeit in der Gruppe

Ziel

Die folgenden Vorschläge sollen Frauen, die – aus welchen Gründen auch immer – irgendwann aufgehört haben (mehr als die Tageszeitung) zu lesen, Lust machen, sich wieder einmal in ein Buch zu vertiefen.


Lese-Erinnerungen

Die Leiterin legt eine Auswahl von Büchern in die Mitte, die die Frauen als Kinder oder Jugendliche gelesen haben könnten – evtl. können Bekannte oder Leiterinnen von Pfarrbüchereien hilfreich sein.

Nachdem die Frauen Gelegenheit hatten, die Bücher anzuschauen, werden Erinnerungen ausgetauscht. Mögliche Impulsfragen:
– Wie sind wir zum ersten Mal mit Büchern in Kontakt gekommen? (vorgelesene Märchen, Schulbücher, Pfarrbücherei…)
– Welche Bücher haben wir als Kinder / Jugendliche / junge Frauen gelesen? Was daraus haben wir bis heute behalten?
– Lesen wir immer noch Bücher – oder haben wir irgendwann damit aufgehört? Wenn ja: Wann und warum?


Lese-Reize

Um den Frauen Lust auf „Wieder-Lesen“ zu machen, kann die Leiterin folgende Vorschläge in die Gruppe einbringen; die Frauen entscheiden selbst, welche(n) davon sie aufgreifen wollen.

– Während der folgenden Treffen stellen einzelne Frauen ein Buch vor, das sie gerade gelesen haben: kurz (!) erzählen, worum es geht – aber nicht zu viel verraten – und vielleicht einen kleinen Absatz vorlesen, der ihnen besonders gut gefallen hat.

– Die Gruppe einigt sich auf ein Thema, das alle interessiert – dann wird eine Liste mit verschiedenen Büchern (und evtl. anderen Medien) dazu zusammengestellt; bei Bedarf lässt sich im Umfeld sicher Unterstützung dafür finden. Die Bücher werden auf die Frauen der Gruppe aufgeteilt, jede besorgt sich „ihr“ Buch. Nach einigen Wochen werden die Informationen während eines Treffens zusammengetragen und verglichen.

– Auf einem großen Bogen Papier erstellen die Frauen eine „Landkarte“ der örtlichen Lese-Infrastruktur: Stadtbibliothek, Buchhandlungen, Pfarrbücherei etc. – dazu Öffnungszeiten, Anfahrmöglichkeiten. Wenn gewünscht, wird ein gemeinsamer Besuch organisiert; bestimmt sind BuchhändlerIn oder BibliothekarIn gern zu einer kurzen Einführung bereit! Wenn solche Möglichkeiten am Ort fehlen, ließe sich auch ein Ausflug der Gruppe in die nächst größere Stadt mit gemeinsamem Besuch einer Buchhandlung oder Bibliothek vereinbaren.

– Zusammen mit einigen anderen oder als Gruppe insgesamt wäre der Besuch einer Lesung vielleicht eine spannende neue Erfahrung. Vielleicht könnte die Gruppe aber auch andersherum vorgehen und einen Autor / eine Autorin zu einer Lesung in die Gemeinde einladen – evtl. gemeinsam mit einer örtlichen Buchhandlung oder Bibliothek organisiert?


Prof. Birgit Dankert, Jg. 1944, hat ihr Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte mit dem Magister Artium abgeschlossen, angeschlossen hat sie ein Diplomstudium der Bibliothekswissenschaft. Nach zehn Jahren Arbeit als Lektorin und Projektleiterin in Flensburg wurde sie Professorin für Bibliothekswissenschaft in Hamburg. Als Emerita arbeitet sie im Rahmen eines Lehrauftrags weiter an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg. Weitere Informationen unter: www.birgitdankert.de.


Die Vorschläge für die Arbeit in der Gruppe hat Margot Papenheim, Redakteurin der ahzw, gemacht.


Anmerkungen

1 OECD steht für „Organisation for Economic Cooperation and Development“: die „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“, zu der sich 30 Industrienationen zusammengeschlossen haben; weitere Informationen unter: www.oecd.org/deutschland. PISA-Studien sind internationale Schulleistungsstudien, die seit 2000 alle drei Jahre in OECD-Mitgliedsländern durchgeführt werden; wörtlich (engl.): Programme for International Student Assessment – Programm zur internationalen SchülerInnenbewertung; mehr unter:
www.mpib-berlin.mpg.de/PISA.

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