Ich bin hin und her gerissen. Es geht mir wie dem „Ich“, das in Psalm 71 ausführlich zu Wort kommt, ohne sich zu einer eindeutigen Stimmung zu bekennen. Spricht dieses Ich aus einer standfesten, religiösen Haltung, oder verliert es gerade den Boden unter den Füßen?
Eines ist von Anfang an klar: Der Mensch hinter dem „Ich“ befindet sich im Heiligtum (V 1), und das nicht zum ersten Mal. Wo ließe sich besser meditieren als im Hause Gottes? Vor dem Altar verstummen alle inneren und äußeren Stimmen, die jemanden aus der Balance zu kippen drohen.
Eigentlich weiß die Beterin(1) genau, dass sie sich hier geborgen fühlen und ihr Herz erleichtern kann. Israels Gott, so versichert sie, ist für alle Bedrängten immer schon ein Zufluchtsort gewesen (V 3). Aber ich nehme ihr das dick aufgetragene Vertrauen in den Fels, in die Bergfestung Gott nicht ganz ab. Ab V 4 scheint die Hoffnung, nicht an Gottes Ohren vorbei zu flehen, brüchig zu werden. Das Ich scheint auf einen Gott zu bauen, dessen Standfestigkeit der Beschwörung, dessen Gedächtnis der Auffrischung, dessen Treue der Erinnerung bedarf. Um im Bild des Psalms zu bleiben: Die feste Burg zeigt einige Einschusslöcher in ihren Mauern. Deshalb schwankt das Ich zwischen Lob und Klage hin und her, äußert neben Vertrauen auch ungeschminkte Ängste, fleht, beschwört, überredet. Als wolle es auf Nummer Sicher gehen, auch wirklich den zuständigen Adressaten vor sich zu haben, ruft es Gott bei allen möglichen Namen an, die ihm im Gedächtnis sind, vom „Lebendigen“ (VV 1.5.16) über „König“ (VV 5.16) bis zur „Gottheit“ (VV 11.22). Oder ist das eine Art von Schmeichelei? Hat die Beterin so etwas nötig?
Zwei Schritte vor, einer zurück: So kommt mir dieses Lied vor. Zum Schluss (V 22) scheint diese schwankende Gebetsstrategie sogar aufzugehen. Die Beterin geht vom Grübeln zum Musizieren über, lässt die Argumente fallen und greift zur Harfe
(V 22). Eine kuriose Wendung. Ist mit dem Musizieren wirklich alles wieder gut, oder wird die Not, die sie in den Tempel getrieben hat, bloß ins Hinterstübchen gedrängt? Hören die Leute zu lästern auf, wie sie behauptet, oder hört sie neben dem Harfenklang das Geschnatter nicht mehr? „Meine Zunge murmelt den ganzen Tag von deiner Gerechtigkeit, / ja gescheitert, ja beschämt sind, die mein Unheil suchten.“ (V 24) Wer weiß, ob das Ich sich diese Wende nicht bloß einbildet? Gott funktioniert nicht unbedingt, wie Menschen es sich wünschen.
Am meisten irritiert mich an diesem Psalm, dass das „Ich“ nur ganz selten mit eigenen Worten spricht. Gott als Fels, Gott als Zuflucht, Gott als Hebamme: Keines dieser schönen Bilder ist eine originäre Schöpfung. Sie entstammen dem reichen Schatz der israelitischen Gebetsliteratur und begegnen auch an vielen anderen Stellen des Psalters(2). In anderen Versen wird auf berühmte Klagen angespielt. Wie einen Baukasten benutzt die Beterin(3) das „Archiv“, das ihr die Tradition zur Verfügung stellt. Sie greift planvoll hinein, setzt Klötzchen an Klötzchen und macht das „Mischgebilde“ zu ihrem eigenen Gebetsformular.
Heute würden wir dieses unbekümmerte Umgehen mit Vorgeformtem und bereits Gedachtem glatt als Plagiat bezeichnen. Dem biblischen Denken geht es jedoch nicht um Originalität. Wer mit Formeln und Anspielungen
auf die Gebets-Tradition zurückgreift, erweist damit letztlich deren Verlässlichkeit weit über die eigene Situation, die persönlichen Probleme hinaus.
Der Nachteil einer typisierten Gebetssprache ist, dass die konkrete Situation des „Urhebers“ verwischt zu werden droht. Sein Gebet klingt unpersönlich, unkonkret. Da sich das Ich unter anderem der Sprache der Klagepsalmen bedient, und da diese Psalmen üblicherweise von kranken und/oder verfolgten Menschen gebetet werden, könnte man darauf schließen, dass es ebenfalls unter Krankheitssymptomen und/oder Verfolgung leidet. Aber Vorsicht! Allzu wörtlich dürfen selbst die Verbal-Attacken der „Feinde“ (V 10f) wohl nicht genommen werden. Mit Anspielungen auf Ps 22 und 31 fährt die Beterin – taktisch nicht unklug – hochkarätige Geschütze auf, die Gott umso dringender zur Hilfe motivieren sollen. Ihre Angreifer sagen, „die Gottheit habe mich verlassen“. (V 11) Das „Zitat“ enthüllt vor allem den schlimmen Seelenzustand des Ichs. Es fühlt sich so verlassen wie der Mensch, der in Ps 22 fragte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Wenn dieser Vergleich Gott nicht zum Eingreifen zwingt – was dann?
Das Ich lässt sich Zeit, bevor es mit seinem persönlichen Problem herausrückt – aber dann benennt es diesen Stachel ganz unmissverständlich. Ab Vers 9 bekommt seine Bedrängnis einen Namen: „Verwirf mich nicht in der Zeit des Alters, wenn meine Kraft schwindet, verlass mich nicht.“ Und noch einmal in Vers 18: „Auch bis zum Alter, bis zum grauen Haar, verlass mich nicht, Gott.“ Darum also geht es. Krankheit und Verfolgung sind allenfalls Nebenthemen. Sie sind Folgen des eigentlichen Anliegens: der beängstigenden Situation des Alters. Nur in diesem Psalm wird das Alter derart ungeschminkt zum Thema eines Bittgebets gemacht. Psalm 90 lamentiert über die kurze Lebensspanne der Menschen, über Vergänglichkeit und Gebrechlichkeit, nicht aber über die Feindseligkeiten, die einem Menschen im Alter das Leben schwer machen, seinen Wert in Frage stellen und ihn existentiell bedrohen. Könnte es sein, dass mit diesem Psalm ein Tabu gebrochen wird? Vielleicht liegt hier der Grund für das Schwanken und Zögern der Beterin. Sie hat Grund genug, sich bei Gott zu beschweren, aber diese Beschwerde gehört sich nicht. Man klagt im Tempel nicht über Altersübel! Sollte sie nicht froh und glücklich sein, dass sie überhaupt so alt werden durfte?
Normalerweise sind die Autoren der Bibel darauf bedacht, Menschen im hohen Alter in Ehren zu halten. „Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren“, heißt es Lev 19,32. Und wer erinnerte sich nicht sogleich an das vierte Gebot und seine Anweisung, Vater und Mutter zu ehren (vgl. Ex 20,12 par Dtn 5,16)? Aber machen wir uns nichts vor: Warum waren solche Appelle eigentlich nötig? Je rigoroser die biblischen Gebote, desto stärker der Verdacht, dass es in Wirklichkeit oft an dem Respekt vor der älteren Generation fehlte.
Das betraf Frauen in noch höherem Maße als Männer. In der nachexilischen Zeit, als Psalm 71 entstand, gab es keinen nomadischen Sippenverband mehr, der die Einhaltung des Generationenvertrags zwischen Jungen und Alten einigermaßen garantiert hätte. Abraham, Sara und die anderen hoch respektierten „Erzeltern“ gehörten ebenso der Vergangenheit an wie die Vielehen von Patriarchen und Königen. Nur die Polygamie hatte eine zahlreiche Nachkommenschaft ermöglicht, dank derer die Eltern sich irgendwann in die materielle Versorgung durch Söhne, Töchter, Enkel und Schwiegerkinder zurücklehnen konnten. Von Altersrenten und sozialen Einrichtungen konnten sie nur träumen. Sobald die eigene Leistungsfähigkeit nachließ, war man auf die „Gnade“ einer Umgebung angewiesen, die – materialistisch gesprochen – eine alte Frau, einen alten Mann auch noch als „unproduktiven Klotz am Bein“ mitschleppte.
Vor diesem Hintergrund lässt sich das typisierte Motiv des Geplappers der feindlichen Umgebungen in konkrete Anwürfe auflösen. „Die mich anfeinden, reden über mich, die meinem Leben auflauern, ratschlagen miteinander.“ (V 10) Es lässt sich denken, was da geschwatzt und der alten Dame an den Kopf geworfen wurde. „Was willst du noch hier? Alte sollten in ihre eigene Hütte gehen und still sein. Wer nichts mehr in die Gemeinschaft einbringt, kann auch nichts von ihr erwarten.“
Nicht nur die soziale Ausgrenzung macht der Beterin zu schaffen. Schlimmer noch: Ihre „Feinde“ bestreiten sogar ihre Verbindung zu Gott. Und das, obwohl sie Gott doch ein Leben lang gelobt, seine Gerechtigkeit und seine Macht gerühmt hat! Von Jugend an hat sie sich lernend und lehrend mit Gott beschäftigt (V 17). „Auf dich habe ich mich gestützt, vom Mutterleib an. / Aus dem Bauch meiner Mutter hast
du mich herausgelöst.“ (V 6) Soll die Nabelschnur nun gekappt werden?
Die Auflösung des innigen Gottesverhältnisses, ja schon, es zu bestreiten würde das Scheitern bedeuten, vor dem das Ich sich ängstigt. Das Scheitern im fortgeschrittenen Lebensalter droht die gesamte Lebensbilanz in rote Zahlen zu verwandeln, die nie mehr aufgewogen werden können. Sie wollte Vorbild und Beispiel eines Menschen sein, der sein Leben lang Gottes Nähe bezeugte. Stattdessen steht sie nun in der Ecke der Angeklagten und Schuldigen, die anderen Leuten als Inbild des Horrors vorkommen, als personifizierter Schrecken (V 7(4)). Das ist eine Verortung kurz vor der Schwelle zum Totenreich. Aus dem Machtbereich der lebendigen Herrscherin (V 16) ist sie bereits verdrängt. Die „Gerechtigkeit“, die sie wiederholt einfordert (VV 16.19) wäre die Wiederherstellung einer Welt- und Gesellschafts-Ordnung, in der jemand wie sie seinen angestammten, verdienten Platz zurückerobern kann.
Statt all diese Beschwerden gebündelt vorzutragen, mischt die Beterin sie mit Vertrauensaussagen und Erinnerungen an die Zeit, in der sie noch keinen Grund zur Klage hatte. Das stärkt ihr den Rücken. Ihre eigene Vergangenheit ermutigt sie, in eine Zukunft zu schauen, in der sie mit Wiederherstellung ihres persönlichen Status rechnen kann, so wie ganz Israel nach der Demütigung des Exils mit seiner Herausführung aus der kollektiven Hölle rechnen konnte (V 20). Dieses Vertrauen legt Zeugnis für die Kontinuität der Gottesbeziehung ab. Nun ist es an Gott, seinerseits seine Treue unter Beweis zu stellen. Gibt es eine konsequentere Gebetsstrategie, als einen abwesenden Gott durch Anrufung anwesend zu machen?
Die Beterin findet sogar eine Antwort auf die Unterstellung ihrer Nutz- und Wertlosigkeit. Sie ist nicht bloß ein Störfaktor in der Gemeinschaft, auch keine Almosen-Empfängerin! „Auch bis zum Alter, bis zum grauen Haar, verlass mich nicht, Gott – bis ich der nächsten Generation von deinem Arm erzähle.“ (V 18) Die Tradition zu pflegen und die Erinnerungskultur zu aktivieren – darin sieht das Ich die exklusive Aufgabe der älteren Generation in Israel. In einer Zeit, als die meisten Menschen auf die direkte, mündliche Weitergabe von Überlieferungen angewiesen waren, lernten Kinder und Enkel aus den Erzählungen der Alten ihre Herkunft kennen, ihre Geschichte und vor allem ihren Gott. Je erfahrener die Überlieferer in Sachen Gott waren, desto glaubwürdiger war ihr Zeugnis. Das war kein überflüssiger Luxus und keine Beschäftigungstherapie. Von Gottes Geschichtstaten zu erzählen, Gottes Wunder, Stärke und Verlässlichkeit zu loben, das wirkte unmittelbar auf den Glauben der Gesamt-Gemeinde zurück und festigte ihn.
Die Beterin dieses Psalms theoretisiert nicht über ihre „eigentliche“ Würde als alternder Mensch. Vielmehr setzt sie mit ihrem Lied stehenden Fußes die religiösen Überzeugungen in die Praxis um. Sie führt ohne Scham vor, wie gut sie sich in der Welt der Gebete auskennt. Sie reist selbst durch alle Stimmungen, die die Psalmenwelt liefert. Sie fährt in der Zeit der Klage mit dem Lob Gottes fort. Sie wirft den Mantel der zugewiesenen Passivität von der Schulter. In einem Alter, in dem die feinmotorischen Fähigkeiten nachlassen, greift sie zur Harfe und spielt sich und alle, die es hören und sehen wollen, aus einer persönlichen Hölle hinaus, zurück in den Machtbereich des lebendigen Gottes. Mit jeder Zeile, jedem Neuansatz ist sie der Erfüllung ihrer Hoffnung näher gekommen, so dass sie schließlich sagen kann: „Meine Zunge murmelt den ganzen Tag von deiner Gerechtigkeit, / ja gescheitert, ja beschämt sind, die mein Unheil suchten.“ (V 24)
Psalm 71 transportiert widersprüchliche Gefühle gegenüber dem Altern. Das
Ich rückt jedoch nie von einer ganz bestimmten Auffassung ab: Die Würde eines alternden Menschen liegt in seiner Kompetenz in Sachen Tradition. Je betagter ein Mensch, desto umfangreicher ist seine Erfahrung mit Gott.
Im persönlichen Erleben wie im gesellschaftlichen Getriebe wird diese besondere Qualität des Alters verkannt und bestritten. Die traditionellen Stärken der alten Menschen drohen in den Sog ihrer schwindenden Kräfte zu geraten. Gegen diese Versuchung wehrt sich der Psalm. Er gibt ein Beispiel dafür, dass
zu Gottes kontinuierlicher Anwesenheit das unerschütterliche Vertrauen auf seine Verheißungen gehört. Ein Vertrauen, das nicht enttäuscht wird.
– Psalm 71 in der Übersetzung der BigS als Kopie für alle Teilnehmerinnen
– Karteikarten mit kurzen Statements (siehe unten); Hut oder Pappschachtel
– Marker oder Buntstifte in vier Farben
Kopiervorlagen sind für AbonnentInnen unter www.ahzw.de / Service zum Herunterladen vorbereitet.
1 Alter und Tradition
Jede Teilnehmerin zieht eine vorbereitete Karteikarte aus dem „Hut“: „Ich bin gern alt.“ / „Erst ab 70 wird frau für voll genommen!“ / „Wenn ich gewusst hätte, dass…“ / „Tradition? Nein danke!“
Die Frauen mit gleichen Karten bilden Kleingruppen und tauschen sich über „ihr“ Statement aus: Welche konkreten Erfahrungen könnten hinter dieser Aussage stehen? Könnte ich selbst auch so einen Satz mit Überzeugung sagen? Was müsste sein, damit ich diesen Satz unterschreiben könnte?
Im Plenum erzählen die Kleingruppen, welche Überlegungen der jeweilige Satz bei Ihnen ausgelöst hat.
2 Aneignung des Psalms
Die Frauen erhalten die Kopien des Psalms 71. In der Mitte sind ausreichend Textmarker oder Buntstifte in 4 Farben bereitgelegt.
Der Psalm wird – versweise reihum – gelesen.
Die Leiterin weist darauf hin, dass in diesem Psalm sehr widersprüchliche Stimmungen zum Ausdruck kommen: Traurigkeit – Vertrauen – Hoffnung – Verzweiflung. Sie legt diese vier Begriffe auf je einem größeren Blatt geschrieben in die Mitte und bittet die Frauen, die zu diesen Stimmungen passenden Verse mit verschiedenen Farben zu markieren. Anschließen tauschen die Frauen ihre Gedanken aus: Kennen Sie solche Stimmungen aus eigener Erfahrung? Wenn sie an ihr eigenes Alter denken: Was macht sie traurig? Was bringt sie zur Verzweiflung? Was macht ihnen Hoffnung? -Worauf vertrauen sie?
Anschließend erarbeiten die Teilnehmerinnen eine Rollenaufteilung für die „Inszenierung“ des Psalms und führen ihn als Sprech-Motette auf.
Eine einfache Form der Sprechmotette:
– Die Teilnehmerinnen sitzen im Kreis – der Text wird von Anfang bis Ende reihum gelesen. Eine fängt an, und sobald sie aufhört (es kann am Ende eines Verses, aber auch mitten drin sein), fährt die Nachbarin fort.
– Im zweiten Durchgang wird der Text wieder von Anfang bis Ende laut gelesen – jetzt aber ohne bestimmte Reihenfolge. Jede entscheidet selbst, welchen Vers (oder auch nur welches Wort) sie mitsprechen will. Dabei können auch mehrere gleichzeitig sprechen. Wichtig: laut und deutlich lesen – und aufeinander hören!
– In der dritten Runde wird die Reihenfolge der Psalmverse aufgehoben: Jede entscheidet selbst, welchen Vers / welche Worte sie spricht.
– Einigermaßen „bewegliche“ Gruppen werden jetzt zu einer vierten Runde eingeladen, in der zunächst jede für sich noch einmal still auf den Text schaut und sich ein Wort, einen Satzteil oder einen Satz aussucht. Dann gehen die Frauen im Raum herum und sprechen den anderen, denen sie dabei begegnen, ihren Satz laut zu.
– Abschließend tauschen sich die Teilnehmerinnen darüber aus, was ihnen durch diese Art des Lesens am Text aufgefallen ist – und ob sich dadurch für sie etwas am Verständnis verändert hat.
Susanne Krahe, geb. 1959, verstorben 2022, hatte Ev. Theologie studiert und bis zu ihrer Erblindung 1989 in der alttestamentlichen Wissenschaft gearbeitet. Seitdem war sie freie Autorin in Unna. Sie schrieb für den Hörfunk, außerdem erzählende Sachbücher, Essays, Romane und anderes, zuletzt „Markus der Zweifler“.
Mehr unter: www.susanne-krahe.de
Anmerkungen:
1 Ich nenne den Psalmdichter „Beterin“, weil gegen diese weibliche Zuordnung nur wenig spricht. Was allerdings die BigS in Vers 18a mit „Alter“ übersetzt, haben andere Übersetzer mit „Vollbart“ wiedergegeben.
2 Vgl. Psalm 18,3, Psalm 19,15, Psalm 22,11
3 Frank-Lothar Hossfeld, Erich Zenger: Psalmen 51-100, NEB 40, S. 408
4 Mit der Übersetzung des hebräischen Begriffs als „Wunder“ liegt die BigS falsch.
Zum Weiterlesen:
Claudia Janssen: Art. „Altern II“, in: Elisabeth Gössmann u.a.: Wörterbuch der Feministischen Theologie, Gütersloh, 2. Auflage 2002, S. 11-13
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