Alle Ausgaben / 2014 Artikel von Gisela Matthiae

Du bisch scho recht!

Vom göttlichen und menschlichen Humor

Von Gisela Matthiae


In einem seiner berühmten Fragebögen stellt Max Frisch folgende Frage: „Gesetzt den Fall, Sie glauben an Gott: Kennen Sie ein Anzeichen dafür, dass er Humor hat?“

In diesem Fragebogen geht es ansonsten um die Merkmale von Humor und die Erkennungszeichen für einen humorvollen Menschen. Aber Gott selbst? Der Kabarettist Hagen Rether kommt zu dem Schluss, Gott müsse Humor haben, er habe schließlich die Meerschweinchen geschaffen. Nun, ich gehe mal von dem Fall aus, dass wir an Gott glauben, oft jedenfalls. Was meinen Sie? Hat Gott Humor? Und woran würden Sie erkennen, dass Gott Humor hat?


Wer hat Humor?

Vor weiteren theologischen Spekulationen sollten wir zunächst klären: Was ist eigentlich Humor? Humor gilt ja als attraktive Eigenschaft, um nicht zu sagen: Humor ist sexy! In nahezu allen Kontaktanzeigen wird ein Mensch gesucht, der außer zuverlässig, gebildet und gepflegt auch noch humorvoll ist. Und ja, wer hat sie nicht gerne um sich, die Menschen, die andere zum Lachen bringen? Die gute Witze parat haben, die nicht verletzen oder unter die Gürtellinie gehen? Die Optimismus und eine ansteckende Leichtigkeit verbreiten?

Doch beim Humor handelt es sich gar nicht in erster Linie um eine Eigenschaft, die sich in Geselligkeit zeigt. Humor ist zuallererst vielmehr eine Haltung mir selbst gegenüber. Nicht die anderen sollen zum Lachen gebracht werden, sondern ich selbst. So müsste also die Frage lauten: Bin ich in der Lage, mich selbst zum Lachen zu bringen? Und zwar gerade dann, wenn es nichts zu lachen gibt? Wenn man genauso gut schimpfen oder heulen könnte? Dann würde es mir so gehen, wie dieser Frau, wie sie da mit ihrem schönsten Sommerkleid spazieren geht und ihr eine Taube auf den edlen Stoff scheißt. Da denkt sie sich „Wie gut, dass Kühe nicht fliegen können“ und geht weiter ihrer Wege.

Darin zeigt sich der Sinn für Humor: in einer misslichen Situation, die unangenehm, gar ärgerlich ist – und dann trotzdem keine Tragödie darstellt. Über die Pointe wird sie sogar zu einer lustigen Geschichte, die man dann gerne weitererzählt. Doch solcher Humor gelingt nicht immer.


Man nehme …

Wie wäre wohl das Rezept für Humor? Eine missliche Situation haben wir ja schon, die finden wir sozusagen gratis vor. Der Umgang damit, das ist die eigentliche Herausforderung. Jetzt bedarf es der Bereitschaft, sogar einer gewissen Lust, auf ein und dieselbe Situation anders zu blicken und sie auch anders zu deuten. Etwa über den absurden Vergleich einer Taube mit einer Kuh.

Und hier zeigt sich auch schon die nächste Zutat: eine gute Portion Schalk, der etwa in einer Übertreibung, einer Wortspielerei, einem merkwürdigen Vergleich oder einem Bild aufblitzt. Für all das wiederum braucht es ein großes Stück innerer Freiheit, sich selbst und den gängigen Konventionen gegenüber. Wer es überhaupt nicht ertragen kann, mit einem Fleck auf dem Kleid erwischt zu werden, wird sich schwerer tun als eine oder einer, die oder der das zwar unangenehm, aber auch wieder nicht allzu tragisch findet. Und weil es sowieso schon um Tiere in dieser Geschichte geht: Worauf es letztlich beim Humor ankommt, ist die Einsicht, dass man sich nicht so tierisch ernst nehmen sollte.

Meist wird ja angenommen, Humor sei das Gegenteil von Ernst. Aber das stimmt nicht. Der Humor ist das Gegenteil vom Zu-Ernst oder auch Über-Ernst. Anders gesagt: Der Sinn für Humor zeigt sich daran, dass wir uns selbst ernst und wichtig nehmen, aber auch wieder nicht zu ernst und wichtig. Dass wir streng und ordentlich und gewissenhaft sind und all das, aber auch wieder nicht zu streng, zu ordentlich, zu gewissenhaft. Will sagen: Der Sinn für Humor ist eine wohlwollende Haltung den eigenen Miseren und Schwächen gegenüber und ein Einspruch gegen die Forderung – von anderen oder auch von mir selbst – immer perfekt zu sein.

Als humorvoll kann daher auch diese Frau angesehen werden, die an Diabetes leidet. Sie geht in ein Café und bestellt ein Kännchen Kaffee. Auf die Frage „Mit Milch und Zucker?“ antwortet sie: „Nur mit Milch, Zucker habe ich selbst.“


Nicht perfekt sind wir sowieso.

Wir seien Sünder allzumal, hieß es da früher immer – und wir Frauen hören das überhaupt nicht gerne. Zu recht! Wurden wir damit doch klein, in unseren Rollen innerhalb von Kirche, Küche und Kindererziehung gehalten. Dass die Sünde der Frauen eher darin bestand, still zu halten und sich unterzuordnen, haben wir theologisch immer wieder reflektiert. Wie alle theologischen Fragestellungen musste auch die nach der Sünde auf die Geschlechter und ihre jeweiligen Lebenskontexte und Machtverhältnisse bezogen werden. Denn das Urteil darüber, was als sündig gilt, ist nicht von den konkreten Lebensbedingungen und dem je besonderen Handeln zu trennen.

Meiner Einschätzung nach gibt es heute eine Art von Sünde, die sich gerade an ihrem Gegenteil entzündet, nämlich an der Wahnvorstellung, perfekt sein zu wollen und auch zu können. Sie wird fleißig genährt von einer Starkult-Ideologie, die sich auf alle Lebensbereiche bezieht. Der Körper soll immer fit und wohlproportioniert sein. Und wenn er das nicht ist, sollen Kleidung, Diät oder das Messer nachhelfen. So richtig nachhelfen tun sie aber gar nicht. Sie suggerieren nur die Verheißung einer Perfektion, die leider nie eintreten wird. Aber weil das so ist und wir genau das auch wissen oder zumindest ahnen, verkaufen sich die verheißungsvollen Produkte und Techniken umso besser. Perfekt soll es auch in der Bewältigung aller Lebensaufgaben zugehen, im Beruf, in der Partnerschaft, in der Kindererziehung, in der Pflege alter und kranker Angehöriger – und in der spielend gemeisterten Vereinbarkeit von allem. Wer es nicht schafft, soll weniger die strukturellen Bedingungen hinterfragen als das eigene Unvermögen beklagen. Ich stelle fest: Jetzt gibt es noch mehr als „nur“ die altbekannten drei K's. Dazu gekommen sind Karriere, Körper, Kleidung – und vieles andere mehr.

Da sind Frust, Versagensängste und Stress vorprogrammiert, ist der Weg zu Burnout und Depression geebnet. Es ist eben ein Zuviel des Guten. Zu viele Ziele, zu hoch, zu steil, zu schnell. Ein Fall für Humor also! Und auch ein Fall für eine Korrektur durch das christliche Menschenbild. Ja, wir sind nicht perfekt, auch nicht in der christlichen Nächstenliebe. Wir sind einfach nicht göttlich. Sind es nie gewesen und werden es nie sein. Aber siehe da – wir sind trotzdem Gottes geliebte Geschöpfe, Schwestern und Brüder. Gut möglich, dass wir mit dem Perfektionsrummel Gott sogar verärgern, wie es der Künstler Nam June Paik einmal behauptet hat: „When too perfect, lieber Gott böse.“


Die wunderbaren Ebenbilder Gottes

Ziehen Sie auch manchmal einen Spiegel aus der Tasche, um zu sehen, ob der Lippenstift noch sitzt? Beim Blick in den Spiegel könnte man (und frau auch) durchaus ins Grübeln über die Gottebenbildlichkeit kommen. Sehe ich etwa aus wie Gott? Oder sieht Gott so aus wie ich? Auch schon in die Jahre gekommen? Und sogar eine Frau? Warum nicht, Gott schuf schließlich Mann und Frau nach Ihrem – Plural! – Ebenbild: „Wir wollen Menschen machen – als unser Bild, etwa in unserer Gestalt“ (1.Mose 1,26). Doch es bleibt die Frage: Wer gleicht hier eigentlich wem? Schon so mancher Mensch hat sich mit Gott verwechselt! Wie in jenem Witz ausgedrückt: Was ist der Unterschied zwischen Gott und dem Präsidenten? – Gott hält sich nicht für den Präsidenten.

Vielleicht sollten wir Gott nicht gar so menschlich denken, aber wie sollen wir das anstellen? Als Mensch denkt man/frau sich Gott eben menschlich. Kamele stellen sich Gott vielleicht als Kamel vor, und Rinder als Rind, wie schon der alte Grieche Xenophanes zu bedenken gab. Das zeugt von Humor. Der Gedanke der Gottebenbildlichkeit lehrt aber noch etwas anderes. Wir alle sind, gerade in unserer Vielzahl und Vielfalt, Ikonen Gottes. In all unserer Unterschiedlichkeit – seien es sexuelle, ethnische, alters- oder bildungsmäßige oder welche Differenzen auch immer – gehören wir zusammen zu einer großen Menschheitsfamilie als Ebenbild Gottes. Das fordert uns heraus zu einer besonderen Achtung vor jedem Menschen und setzt den Maßstab für unser Zusammenleben.


Vollkommen unvollkommen

Perfekt also von Schöpfung an, gar Ikonen Gottes sind wir – und dennoch unperfekt als stinknormale Menschen mit Ecken und Kanten, Fehlern und Brüchen. Beides zusammen gilt. Wir sind vollkommen unvollkommen oder unvollkommen vollkommen. Die schöpfungsgemäße Vollkommenheit wird uns auch über den Gedanken der Rechtfertigung erneut zugesagt. Mit meinem schwäbischen Hintergrund kann ich die Zusage ganz launig ausdrücken: „Du bisch scho recht!“

Das heißt überhaupt nicht, das alles recht wäre, was ich tue. Aber als Mensch werde ich von Gott immer wieder recht angesehen, was so viel bedeutet wie: Ich werde liebevoll angesehen. Dieser liebevolle Blick auf mich mit all meinen Schrullen und Versäumnissen verschafft mir genau diese innere Freiheit, die ich für eine humorvolle Haltung mir selbst gegenüber brauche. Wenn Gott zwar streng mit mir ist, aber auch wieder nicht zu streng, wieso sollte ich selbst mir gegenüber dann zu streng sein? Wenn Gott gnädig ist mit mir, sollte ich dann nicht auch gnädiger mit mir sein?


Und? Hat Gott jetzt Humor oder nicht?

Einmal abgesehen davon, dass Gott noch mehr lustige Tiere geschaffen hat, etwa die Pinguine oder die Nashörner, sind auch wir Menschen komische und tragikomische Gestalten. Allerdings glaube ich nicht, dass Gott uns zur eigenen Belustigung erschaffen hat. Auch glaube ich nicht, dass Gottes Humor darin besteht, ob all unserer Fehler und Vergehen milde über uns zu lächeln. Das wäre zwar ein freundliches Lächeln, aber doch eines aus der absolut überlegenen Distanz. Humor, so habe ich behauptet, zeigt sich in erster Linie an einem freundlich-kritischen Selbstverhältnis angesichts schwieriger Situationen – als Lachen über sich selbst und dann auch als Lachen gemeinsam mit anderen. Also lautet doch die Frage, ob Gott über sich selbst lachen kann und sich selbst ernst nimmt, aber auch wieder nicht zu ernst. Zu ersten Antworten auf die Frage nach Gottes Humor schaue ich auf alle drei: Gott Schöpfer, Jesus und die Geistkraft.

– Zunächst: Wir Menschen sind miteinander verbunden und aufeinander angewiesen. Das macht unser Lachen hoffentlich zu einem gemeinsamen, auf Augenhöhe, und nicht zu einem Auslachen der einen über die anderen. Auch ich selbst möchte mich, wenn ich über mich lache, dennoch ernst nehmen und mich nicht selbst herabwürdigend auslachen. Dürfen wir von da aus, ganz im Sinne der Gottebenbildlichkeit, nicht auch auf den Humor Gottes schließen? Dann wäre Gott ein Gott, DER/DIE selbst auch Fehler macht, sich bewegt und verändert und in innerer Freiheit und mit wohlwollendem Blick auf SEINE/IHRE Geschöpfe umdenkt. Immer wieder hat sich Gott durch die Propheten im Ersten Testament bewegen lassen. Abraham ist sogar mit Gott in Verhandlung über mögliche Gerechte in Sodom und Gomorrha (1.Mose 18) getreten und konnte Gott Zugeständnisse abringen.

– Darüber hinaus: Gott ist Mensch geworden. Gott hat SEIN/IHR Gottsein wohl auch nicht zu ernst genommen, wenn ER/SIE als Mensch zu uns gekommen ist. Wie immer wir uns Gott vorstellen mögen: Um etwas mehr über SIE/IHN zu erfahren, können wir uns das Leben und die Reden von Jesus ansehen. Und das zeugt von großer innerer Freiheit und von Humor. Sorglos stellt Jesus Lilien auf dem Felde und Vögel unter dem Himmel als Vorbilder dar. Er sammelt Menschen vom Rande der Gesellschaft um sich und beginnt – ausgerechnet – mit ihnen eine neue Welt zu gestalten. Sein Blick fällt liebevoll auf die Kleinen und die Marginalisierten. Die Einflussreichen dagegen verblüfft er, indem er sich selbst zum Essen einlädt, zum Beispiel bei dem kleinen Zachäus (Lk 19,1-10). Schlagfertig pariert er Fangfragen wie etwa die nach den Steuerabgaben (Mt 22,21). Sein Sprachwitz kommt in merkwürdigen Gleichnissen und Bildworten zur Geltung, auch wenn es hart klingen mochte für diesen reichen jungen Mann, mit einem Kamel verglichen zu werden, das kaum die Chance haben wird, durch ein Nadelöhr zu gelangen (Lk 18,18-27). Schließlich kennt Jesus selbst die Not, die Tränen und sogar das Scheitern. Doch auf den schrecklichen Foltertod folgt die Auferstehung und seither die Gewissheit, dass wir den Tod zwar ernst zu nehmen haben, aber auch wieder nicht zu ernst. Denn größer als der Tod ist immer noch das Leben.

– Und schließlich: Die Geistkraft weht, wo sie will. Als sie auf die Gemeinde der besorgten Jüngerinnen und Jünger trifft (Apg 2), verbreitet sie Jubel und Freude. Ein Schelm, wer denkt, diese Menschen wären „voll süßen Weins“ (Apg 2,13). Aber als närrisch gelten sie schon, die Christenmenschen seither (1 Kor 4,10). Verrückt genug, an Gottes Kraft in den Schwachen zu glauben, auf eine gerechte Welt zu hoffen. Die Geistkraft macht aus einfachen Frauen und Männer Prophetinnen und Propheten und stattet alle mit besonderen Gaben – Geistesgaben – aus, um an Gottes gerechter Welt zu arbeiten (Röm 12). In all unserer Unvollkommenheit und vollkommen geliebt und belebt, gnädig mit uns selbst, befreit und heiter, dürfen wir uns daran beteiligen. Eines Tages werden alle Tränen abgewischt und unser Mund wird voller Lachen sein. Aber humorvoll lachen dürfen wir jetzt auch schon.


Für die Arbeit in der Gruppe

Mini-Gesprächsrunden über den eigenen Humor, oder: Eine kleine Humoranamnese
„Haben Sie Humor, wenn Sie alleine sind?“ – Die Frage könnte ein Ausgangspunkt dafür sein, um dem eigenen Sinn für Humor auf die Spur zu kommen. Hilfreich sind dazu auch Fragen wie: Womit können andere mir und kann ich mir eine Freude machen? Worüber habe ich als Kind gelacht? Wann habe ich zuletzt herzhaft gelacht und worüber? Kann ich über mich selbst lachen? Wann war das zuletzt so?

Zum Austausch über diese Fragen gehen immer zwei Frauen zusammen; es kann die jeweilige Sitznachbarin sein – aber wenn die Gruppe ein wenig beweglich ist, sollten die Frauen sich frei im Raum bewegen und sich für jede kleine Gesprächsrunde mit einer anderen Gesprächspartnerin zusammenfinden.

Die Frau, die die Runden anleitet, hat möglichst einen Gong oder eine Schelle oder ähnliches dabei, um Beginn und Ende der Runden mit einem akustischen Signal zu markieren. Und auf jeden Fall: eine Uhr mit Sekundenzeiger.

Für jede Runde gibt es insgesamt 90 Sekunden Zeit. Die Frage wird laut gestellt – und dann geht es sofort los. Es spricht immer nur eine der beiden Frauen zu der Frage, die andere hört zu, kommentiert oder unterbricht nicht. Dann (nach 30 Sekunden) kann dieselbe Frage auch der zweiten Frau gestellt werden, oder man überrascht mit einer anderen Frage zum Thema. Immer wenn die Zeit um ist, können beide Frauen sich kurz (wieder 30 Sekunden) über das Gehörte austauschen. Nach den 90 Sekunden werden die Gesprächspartnerinnen gewechselt. – Bei dieser Methode müssen alle Beteiligten schnell und spontan reagieren, und jede bekommt die Gelegenheit zu sprechen und gehört zu werden.

Ich bin … nicht perfekt!
Die Frauen stellen sich in einen Kreis, und nacheinander benennt jede Frau eine typische Eigenschaft, etwa: „Ich bin neugierig“, „Ich bin ungeduldig“, „Ich reagiere resolut“. Wichtig ist, dass allerlei Besonderheiten, auch üblicherweise eher negativ bewertete, geäußert werden dürfen. Die anderen Frauen antworten jeweils mit: „Jaaaa, du bist neugierig!“ etc.; hoffentlich kann hier herzhaft gelacht werden, über besondere Eigenheiten, also über sich selbst – als Zeichen von Humor.

Daran kann sich ein Gespräch anschließen über unsere Schöpfungs- und Rechtfertigungsvollkommenheit und unsere menschliche Unvollkommenheit, beides zusammen gilt und gilt es miteinander zu verbinden und auszuhalten.

Woran würden Sie erkennen, dass Gott Humor hat?
Das Kap. „Hat Gott jetzt Humor oder nicht?“ wird vorgelesen. Impulse: Was meinen Sie zu den Thesen über den Humor Gottes? Gibt es für Sie noch andere Anzeichen für göttlichen Humor? Trauen wir uns überhaupt, von so etwas wie einem göttlichen Humor zu reden? Was löst so ein Gedanke aus? Ist das auch körperlich spürbar? – Je nach Gruppengröße sollten diese Fragen in kleineren Gruppen besprochen werden.

Am Ende könnte wieder die Frage nach uns Menschen stehen: Welche Anzeichen gibt es in meinem Leben dafür, dass ich Humor habe? Woran würden andere das erkennen?

Lesen Sie doch abschließend Psalm 8 in der Bibel in gerechter Sprache, wo es heißt, dass wir mit Würde und göttlichem Glanz gekrönt sind. Anschließend lohnt ein tiefer Blick in die Augen der Nachbarinnen, denn aus jeder strahlt göttlicher Glanz.


Dr. Gisela Matthiae, geb. 1959, ist Theologin und Clownin in einer, wie sie selbst sagt, „verknüpften und vergnüglichen Einheit“.
Mehr unter: www.clownin.de


Zum Weiterlesen
Gisela Matthiae: „Clownin Gott“. Eine feministische Dekonstruktion des Göttlichen, Stuttgart (Kohlhammer) 2001
Dies.: Wo der Glaube ist, da ist auch Lachen, Freiburg (Kreuz Verlag) 2013
Dies.: Art. „Humor im Alten Testament“, in: www.wibilex.de

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