Ausgabe 1 / 2015 Bibelarbeit von Luise Metzler

Ernten ohne zu säen?

Bibelarbeit zum Wuchergleichnis Matthäus 25,14-30

Von Luise Metzler

Steuerhinterziehungen in Millionenhöhe. Zusammenbrüche von Banken wegen des großen Pokers mit virtuellem Geld, der auch viele „kleine Leute“ finanziell ruiniert. Geldanlagen mit hohem Zinsgewinn, die die arm ge­machten Länder unserer Erde noch ärmer machen und die Verelendung von Menschen billigend in Kauf nehmen.

Ist das neu – ein Kennzeichen des modernen Kapitalismus? Was sagt die Bibel dazu? Darf Geld „auf Teufel komm raus“ die Welt regieren? Ohne Rücksicht auf diejenigen, die dieses Geld arm macht? Die Bibel antwortet zum Beispiel im Matthäusevangelium mit dem „Gleichnis von den anvertrauten Talenten“, wie verschiedene Bibelübersetzungen diesen Textabschnitt überschreiben:

14Genauso sollt ihr die Welt Gottes mit der Geschichte von einem Menschen vergleichen, der im Aufbruch zu einer Reise seine Sklaven rief und ihnen sein Vermögen zur Verwaltung übergab.
15Dem einen gab er fünf Talente, dem nächsten zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Tüchtigkeit. Dann reiste er ab.
Sofort 16ging der mit den fünf Talenten los, machte mit ihnen Geschäfte und erwirtschaftete weitere fünf dazu.
17Ebenso erwirtschaftete der mit den zwei Talenten weitere zwei.
18Der mit dem einen Talent ging los, grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Besitzers.
19Nach langer Zeit kommt der Besitzer dieser Sklaven und rechnet mit ihnen ab.
20Der mit den fünf Talenten trat herzu und brachte weitere fünf mit den Worten: „Herr, du hast mir fünf Talente übergeben, hier sind die weiteren fünf, die ich erwirtschaftet habe.“
21Sein Besitzer sprach zu ihm: „Richtig gemacht, du guter und treuer Sklave. Du warst im Kleinen zuverlässig, ich beauftrage dich nun mit einer großen Aufgabe. Du bist eine Freude für deinen Besitzer.“
22Der mit den zwei Talenten trat herzu mit den Worten: „Hier sind die weiteren zwei, die ich er­wirtschaftet habe.“
23Sein Besitzer sprach zu ihm: „Richtig gemacht, du guter und treuer Sklave. Du warst im Kleinen zuverlässig, ich beauftrage dich nun mit einer großen Aufgabe. Du bist eine Freude für deinen Besitzer.“
24Auch der mit dem einen Talent trat herzu und sprach: „Herr, ich wusste, dass du ein harter Mensch bist, der erntet, wo er nicht gesät hat, und einsammelt, was er nicht ausgeteilt hat.
25Ich bin aus Furcht vor dir losgegangen und habe dein Talent in der Erde versteckt. Hier hast du dein Geld zurück.“
26Der Besitzer antwortete ihm: „Du böser und fauler Sklave, du wusstest also, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, was ich nicht ausgeteilt habe?
27Du hättest mein Geld zur Bank bringen sollen. Dann könnte ich jetzt mein Eigentum mit Zinsen zurückbekommen.
28Nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem mit den zehn Talenten.
29Die schon etwas haben, denen wird mehr gegeben, sogar bis zum Überfluss. Die nichts haben, denen wird das Wenige, das sie haben, noch weggenommen.
30Werft diesen nutzlosen Sklaven in den finstersten Kerker! Dort wird er schreien und vor Todesangst mit den Zähnen knirschen.“
Mt 25,14-301

Welch eine Zumutung: Die Welt Gottes, erhofft als eine Welt ohne Unrecht, Gewalt und Ausbeutung – und dann dieser Text! Die Geschichte eines skrupellosen, geldgierigen und grausamen Mannes, der rücksichtslos ausbeutet, der seine Helfershelfer belohnt und diejenigen brutal bestraft, die sich verweigern. Denn davon erzählt dieses Gleichnis, auch wenn die meisten unter uns es anders gelernt haben. Mit dem Sklavenbesitzer, so hieß es, sei Gott gemeint. Das Gleichnis fordere dazu auf, unsere Talente – damit seien Begabungen gemeint – nicht brach liegen zu lassen, sondern sie weiter zu entwickeln und zu nutzen. Seien sie doch eine Gabe Gottes, mit der es, im Interesse der Allgemeinheit, zu wuchern lohne. Wer dies verweigere, werde von Gott verstoßen …

Diese Auslegung dominiert bis heute in der Verkündigung, die gängigen Predigthilfen bauen darauf auf.2 Ignoriert wird dabei, dass der dritte Sklave seinem Herrn vorwirft, er sei ein harter Mensch, der sich auf ungerechte Weise bereichere – was der Herr wörtlich bestätigt (VV. 24-26). Leitend ist die Übersetzung des griechischen Wortes talanton mit „Talent“. Dieses Talent wird aber fälschlicherweise nicht als Geldeinheit, sondern als Begabung verstanden. Zudem ist ein talanton gleichzeitig die größte Gewichtseinheit der Antike. Ein Silberbarren von 30–40 Kilogramm wiegt ein Talent und ist 6.000 Denare wert – eine riesige Menge Geld! Umgerechnet auf heutige Verhältnisse entspricht ein Talent mindestens einer Million Euro. Von 350 Denaren konnte in der Antike eine Familie auf dem Land ein Jahr leben. Marlene Crüsemann hat ausgerechnet: „Wenn der dritte Sklave nach Mt 25,25 ein Talent zur Verwaltung bekommt, so sind das etwa 17 Jahreseinkommen für eine ganze Familie kleiner Leute.“3

Die Welt Gottes vergleichen

Wie kann die Geschichte gelesen werden, wenn wir den Text Wort für Wort ernst nehmen? Wozu ruft die Erzählung auf? Ist der Text Evangelium? Ist Gott darin zu finden?

Das Gleichnis beginnt mit der Aufforderung, die Welt Gottes mit der Erzählung über den Sklavenbesitzer zu vergleichen. Das erste Wort „genauso“ (V. 14) verweist auf das unmittelbar vorangehende Gleichnis von den zehn jungen Frauen, die auf den Bräutigam warten (Mt 25,1-13). Die traditionelle Auslegung übersetzt dort: „Die Welt Gottes gleicht …“, das heißt, das Erzählte wird gleichgesetzt mit Gottes Welt. Luise Schottroff hat gezeigt, dass ebenso mit „Die Welt Gottes ist zu vergleichen mit …“ übersetzt werden kann. Diese Übersetzung ist ergebnisoffen: Gottes Welt kann mit dem Erzählten identisch sein, sie kann aber auch ganz anders sein. Dazu Luise Schottroff: „Die Gleichniserzählung verstehe ich als stilisierte und fiktive Zusammenfassung von Alltagserfahrungen. … Die Gleichniserzählungen enthalten häufig Darstellungen von Gewalt und Unrecht in der Gesellschaft. … Ich suche nach der … Aussage über das Wirken Gottes, die mit der Gleichniserzählung zusammengehört. … Die Gottesgeschichte ist durch wenige Brücken mit der Erzählung verbunden. Die Erzählung enthält oft auch eine Antithese zur Gottesgeschichte. ‚So' houtos oder ‚gleich' homoios sind als Aufforderung zum kritischen Vergleichen zu lesen, nicht als Aufforderung zum Gleichsetzen (z.B. Gott ist wie ein König, der …). Ich bezeichne solche Gleichnisse als ‚anti­thetische Gleichnisse', die ein Gegenbild zu Gott zeichnen. Ich frage: Wo ist der Gott der Tora und die Tora neben, hinter und auch im Gleichnis zu er­ken­nen?“4

Um die gerechte Welt Gottes, beziehungsweise das Königtum Gottes, geht es sehr oft im Matthäusevangelium. Es beginnt mit der Mahnung Johannes des Täufers, die Jesus gleich danach aufnimmt: „Kehrt um! Die gerechte Welt Gottes ist nahe.“5 Es setzt sich fort in den Seligpreisungen und wird in vielen weiteren Texten entfaltet. „Das Königtum Gottes ist ein Gegenentwurf zu den irdischen Königtümern. Sehen wir nur, wem alles im Matthäusevangelium der Zugang zum Königtum Gottes zugesprochen wird. ‚Selig sind die Armen …' (5,3); ‚Selig sind die, die verfolgt werden, weil sie die Gerechtigkeit lieben, denn ihnen gehört das Königtum Gottes' (5,10); ‚Lasst die Kinder in Frieden und hindert sie nicht daran, zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Königtum Gottes' (19,14); ‚Die Zöllner und Prostituierten werden vor euch in das Königtum Gottes gelangen' (21,31). Arme und Verfolgte, Kinder und Verachtete stehen in den Menschenreichen ganz am Rande und am Ende der Skala, im Reich Gottes haben sie Vortritt.“6

Von schrecklichen Herren …

Das „Wuchergleichnis“ – so möchte ich den Text nennen – erzählt eine schreckliche Geschichte, die in krassem Gegensatz zur gerechten Welt Gottes steht. Ein reicher Mann verreist. Vorher erteilt er drei Sklaven den Auftrag, sein riesiges Vermögen zu verwalten. Weil er um deren unterschiedliche Fähigkeiten zur Profitmaximierung weiß, erhält der erste Sklave fünf Talente, der zweite zwei und der dritte ein Talent. Bis hierhin ist es ein normaler Vorgang: Menschen vertrauen anderen Menschen ihr Vermögen zur Verwaltung an. Heute aber hören wir es sehr aufmerksam, denn die Finanzkrise, die die gegenwärtige Wirtschaftskrise nach sich gezogen hat, zeigt, auf welch windige Weise Banken und Anlagefirmen mit dem anvertrauten Vermögen anderer umgegangen sind – und welches Unrecht sie damit weltweit anderen antun.

Die ersten beiden Sklaven verdoppeln die Geldbeträge bis zur Rückkehr ihres Besitzers – ein Wuchergewinn von 100 Prozent Rendite. Das ist weit mehr als durchschnittliche Investmentbanker heute zu erzielen versuchen. Es gab solche Gewinne in hellenistisch-römischer Zeit. Sie wurden vor allem durch Spekulationen mit Waren und Land erzielt. Die zwei Sklaven konnten nur durch Preisspekulationen mit Nahrungsmitteln (vgl. Lk 12,16-21) oder erbarmungslose Durchsetzung der Schuldsklaverei (Mt 18,30) oder andere torawidrige ­Machenschaften wie Geldwechsel oder Zollpachten so erfolgreich sein. Der dritte Sklave tut nichts dergleichen – er vergräbt das Geld in der Erde. So entzieht er es der Geldzirkulation und bewahrt es zugleich sicher auf.7 Darin zeigt er sich als toratreuer Mensch: Das Zinsverbot in Ex 22,24 und Dtn 23,20 gehört zu den wichtigsten Geboten der Tora. Ziel ist es, ein Leben in gerechten Verhältnissen zu ermöglichen und Überschuldung, Abhängigkeit von Verschuldeten von ihren Gläubigern, Schuldsklaverei und Verarmung zu verhindern. Das (Nicht-) Tun des dritten Sklaven lässt an Jesu Warnung in der Bergpredigt denken: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Geld.“ (Mt 6,24) Der letzte Sklave hat sich entschieden: Er achtet Gottes Gebot.8 Er weigert sich, als Handlanger an der Enteignung der kleinen Bauern mitzuwirken, und riskiert dafür sein Leben, wie der Fortgang der Erzählung zeigt.

Als der Herr der Sklaven zurückkommt, müssen sich seine drei Treuhänder vor ihm rechtfertigen. Die ersten zwei werden für ihre Geldvermehrung gelobt; sie erhalten weitere hohe Beträge, um ihre Wuchergeschäfte fortzusetzen. Der dritte Sklave tritt seinem Herrn eindeutig und mutig entgegen. Diesem Mann – der die totale Verfügungsgewalt über ihn als Leibeigener hat bis hin zum Recht, ihn zu foltern – sagt er ins Gesicht: „Herr, ich wusste, dass du ein harter Mensch bist, der erntet, wo er nicht gesät hat, und einsammelt, was er nicht ausgeteilt hat. Ich bin aus Furcht vor dir losgegangen und habe dein Talent in der Erde versteckt. Hier hast du dein Geld zurück.“ (VV. 24f) Welch ein Mut! Die Formulierungen ‚ernten ohne zu säen' und ‚sammeln ohne auszuteilen' „entsprechen alttestamentlichen Fluchformeln, nach denen, der so handelt, ein (Menschen-) Feind ist. … Der Herr wird als gemeiner Dieb bezeichnet.“9 Der Sklavenhalter bestätigt diese Einschätzung wortwörtlich. Weder ist er beleidigt noch beschönigt er sein Verhalten oder rechtfertigt sich – ein zynisches Verhalten angesichts der Folgen für die vielen Frauen, Männer und Kinder, die durch solche skrupellosen Geldgeschäfte verarmen und verelenden. Der Reiche bestätigt, dass er an nichts sonst Interesse hat als an Gewinnmaximierung. Wer sich dem System in den Weg stellt, sich weigert, dem Geld zu dienen, wird ausgemerzt: „Werft diesen nutzlosen Sklaven in den finstersten Kerker! Dort wird er schreien und vor Todesangst mit den Zähnen knirschen.“ (V. 30)

… und einem gerechten Richter

Das Gleichnis steht nicht isoliert in der Bibel. Direkt danach folgt die große Vision des endzeitlichen Gerichts über alle Völker. Es geht um das Tun oder Lassen von Taten der Gerechtigkeit gegenüber denen, die Hilfe brauchen: Hungernde, Durstende, Nackte, Kranke, Gefangene (VV. 31-46). Diese Menschen ruft Jesus, ihnen wendet er sich mit Gottes Erbarmen zu. Die Vision vom Gericht Gottes, die die Leidenden ins Zentrum stellt, liegt allen Erzählungen und Gleichnissen im Matthäusevangelium zugrunde. Dass die Vision vom messianischen Gericht direkt auf das Wuchergleichnis folgt, zeigt, dass diese Vision als Anwendung des Gleichnisses (und der vorangehenden) gelesen werden soll. „Der dritte Sklave wird zu denen gehören, die erstaunt fragen: Wann haben wir dich hungrig gesehen? Er hat sich geweigert, bei der ungerechten Enteignung der Bauern mitzumachen. Die Vision vom messianischen Gericht wird erkennbar mit dem Bewusstsein erzählt, dass es sich um eine Erzählung handelt, die etwas auszumalen versucht, das niemand wirklich wissen kann. Der Text … malt etwas aus, das in Israel alte Tradition und Grundlage des Lebens ist: Gott wird ein gerechter Richter sein. Es kommt darauf an, jetzt die Konsequenzen daraus zu ziehen. Gleichnisse … sind … Hoffnungstexte, und sie zu erzählen, ist praktizierte Feindesliebe. Das gesellschaftliche Unrecht, das … Sklaven zu Handlangern der Enteignung kleiner Landwirtschaften macht, … wird der Erwartung des göttlichen Gerichts konfrontiert. … Das Gericht Gottes wird noch erwartet. Doch die Stimme des Weltenrichters … kann jetzt schon gehört werden. Gottes Gerechtigkeit lässt sich nicht außer Kraft setzen.“10

Die Welt Gottes bauen

Was heißt das für uns heute? Gehören wir zu den Gerechten? Oder sind wir verstrickt ins Unrecht? Die Antwort muss damals wie heute „beides“ sein. Wir unterstützen und unterstützen nicht. Wenn wir in Not sind, helfen uns andere oder auch nicht. Wir versuchen, unser Geld gerecht anzulegen, und scheitern daran, weil uns das internationale Finanzwesen zu undurchschaubar und komplex erscheint. Darum brauchen wir Menschen, die uns anleiten, kritische Organisationen, die sich für eine gerechte Weltwirtschaft engagieren und ihr Wissen weitergeben, zum Beispiel die Genossenschaft OIKOCREDIT, die auf Initiative des Weltkirchenrates gegründet wurde, das Institut SÜDWIND FÜR EINE GERECHTE WELTWIRTSCHAFT oder KAIROS EUROPA – Unterwegs zu einem Europa für Gerechtigkeit e.V.11 Mit solcher Hilfe können wir im System des Kapitalismus vielleicht einen Weg finden, mit unserem Geld zu wirtschaften, ohne andere damit auszubeuten.

Für die Arbeit in der Gruppe

Hinführung: Auf einem mit großen Papierbögen oder Tapete ausgelegten Tisch liegen Stifte bereit. Die Leiterin notiert in der Mitte in großer Schrift die Sätze „Geld regiert die Welt.“ und „Du sollst Gott dienen und nicht dem Geld.“ – Die Teilnehmerinnen schreiben schwei­gend dazu Assoziationen auf und rea­gieren auch (schriftlich) auf die Notizen der anderen.

Lesung: Nach dem gemeinsamen Lesen von Mt 25,14-30 werden erste Eindrücke gesammelt, ohne sie zu kommentieren.

Input: Talente sind in der Antike nicht „Begabungen“, sondern ein Talent ist eine Geldeinheit von umgerechnet mehr als 1 Million Euro.

Gruppenarbeit: Wie ändert sich die Aussage des Gleichnisses, wenn Talente als eine große Menge Geld verstanden werden? Wo ist Gott in dem Gleichnis? – Danach Gespräch in der großen Runde mit Inputs der Leiterin; hierzu können Teile der Bibelarbeit vorgelesen werden.

Übertragung: Was heißt das für uns, wenn wir Geld in Händen haben, das wir anlegen wollen? Wie können wir Geld gerecht anlegen? – evtl. zunächst in Murmelgruppen besprechen

Alternative bzw. Weiterarbeit: Text S. 48 vorlesen und besprechen; evtl. die Broschüre „Was macht eigentlich mein Geld?“ bestellen und besprechen, wie einzelne und/oder die Gruppe aktiv werden können (siehe z.B. die Mitmachmöglichkeiten bei den Kampagnen von urgewald – www.urgewald.org) und/oder Text S. 44 aus dem Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche lesen und diskutieren

Abschluss: Wo Menschen sich vergessen (in: Durch Hohes und Tiefes, 501) oder Meine engen Grenzen (EG 600) oder Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn (EG 675)

Dr. Luise Metzler, geb. 1949, ist ev. Theologin und Erwachsenenbildnerin und Mitglied im Redaktionsbeirat ahzw. Sie hat intensiv an der Bibel in gerechter Sprache mitgearbeitet. 2012 hat sie mit einer Arbeit über „Das Recht Gestorbener. Rizpa als Toralehrerin für David (2 Sam 21) promoviert; das Buch erscheint  Anfang 2015 im Lit-Verlag Münster.

Anmerkungen
1) Alle Bibelstellen in dieser Bibelarbeit sind nach der Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache zitiert.
2) Vgl. dazu die Untersuchung von Marlene Crüsemann: Wahre Herrschaft: Das Gleichnis von den Talenten und das Gericht Gottes über die Völker – Matthäus 25,14-46, in: M. Crüsemann u.a., Gott ist anders. Gleichnisse neu gelesen auf der Basis der Auslegung von Luise Schottroff, Gütersloh 2014, 56-69, 57ff.
3) Ausführung und Zitat nach Crüsemann, 60.
4) Luise Schottroff: Die Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2005, 295
5) Mt 3,2 + 4,17
6) Rainer Kessler: Das Königtum Gottes und der ­Menschenkönig. Das Gleichnis von königlichen Hochzeitsmahl – Matthäus 22,1-14, in: Crüsemann (wie Anm. 2), 160-169, 163 (mit Vorschlägen, wie in einer Gruppe zum Königtum Gottes gearbeitet werden kann)
7) Dazu Crüsemann, 61, unter Verweis auf den Babylonischen Talmud: „Die Erde ist nach rabbinischem Urteil der beste Platz für ein Depositum, so dass bei einem eventuellen Verlust die Person, die es vergraben hat, nicht haftbar zu machen ist.“
8) Vgl. Crüsemann, 60f. – Bezüglich der Art der Gewinnmaximierung bezieht sie sich auf Kuno Füssel: Die ökonomischen Lehrstücke im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums, in: Max Küchler, Peter Reinl (Hgg.): Randfiguren in die Mitte, Luzern 2003, 333-343.
9) Christoph Kähler: Jesu Gleichnisse als Poesie und Therapie, WUNT 78, Tübingen 1995, 171f. (mit Belegen)
10) Inhalt und Zitat nach Schottroff, 293f.
11) Näheres zu diesen Organisationen unter
www.oicokredit.de; www.suedwind-institut.de; www.kairoseuropa.de

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