Ausgabe 2 / 2013 Material von Deutsche Stiftung Organtransplantation

Für andere Kinder und deren Eltern

Von Deutsche Stiftung Organtransplantation

Ein tragischer Unfall änderte Sandy Sollans Leben vor 13 Jahren von einem Tag auf den anderen. Ihr eineinhalbjähriger Sohn stürzte aus dem Fenster – vom achten Stock. Mit massiven Verletzungen kam er ins Krankenhaus und wurde operiert. Nach zwei Tagen, in denen die Familie zwischen Hoffnung und Verzweiflung hin- und hergerissen war, wurde der Hirntod festgestellt.

„Wir haben uns vorher nie Gedanken über eine Organspende gemacht“, erzählt die 35-Jährige. „Doch in der Zeit des Hoffens und Bangens im Krankenhaus haben wir in der Familie besprochen, wie es weitergeht, wenn mein Sohn es nicht schaffen sollte.“ Als klar war, dass es keine Hoffnung mehr gab, sprach die Familie den behandelnden Arzt auf eine Organspende an. „Der Unfalltod meines Sohnes erschien uns so sinnlos und es lag nicht mehr in unserer Hand, etwas für ihn zu tun – aber für andere Kinder und deren Eltern“, erklärt Sandy Sollan ihre Entscheidung. „Es hat gut getan zu wissen, dass sein tragischer Tod doch noch einen Sinn hatte.“

Auch heute noch gibt der Gedanke an die Kinder, die durch ihren Sohn weiterleben konnten, Sandy Sollan Kraft. „Ich denke noch oft an die Kinder, denen geholfen werden konnte und -erkundige mich bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation immer wieder nach ihrem Wohlergehen.“ Obwohl sie die Empfänger-Familien nicht kennt, empfindet sie tiefe Verbundenheit zu ihnen. Als
sie von einer der Familien einen Dankesbrief erhielt, empfand sie große Freude und sie weiß, dass die Erinnerung an ihren Sohn immer lebendig bleiben wird.

© DSO
Deutsche Stiftung Organtransplantation
www.fuers-leben.de

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