Ausgabe 2 / 2005 Andacht von Dagmar Althausen

Gott wird wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit

Eine Andacht für Gleichberechtigung

Von Dagmar Althausen

Hinweis für die Leiterin
Christinnen sind Teil der Frauenbewegung und beteiligen sich in vielfältiger Weise an den Bündnissen, Initiativen und Aktivitäten von Frauen für Geschlechtergerechtigkeit. Als gläubigen Frauen ist uns wichtig, dass wir uns nicht „nur“ durch Unterschriftenaktionen und Demonstrationen, in Verbänden und Parteien… engagieren, sondern dass wir unsere Anliegen im Gebet vor Gott bringen und daraus Kraft und Stärke für die politische Arbeit gewinnen. Die folgende Andacht ist daher eine Einladung, die wichtigen Themen der Frauenbewegung in der Gruppe ins Gebet zu nehmen. Ein solches Gebet, gesprochen an vielen Orten, ist ein unersetzlicher Beitrag auf dem Weg der Vielen zum Ziel einer gerechten Welt – und nicht zuletzt auch eine Möglichkeit mitzugehen.

Einführung:

Um die Frauenrechte ist in den letzten Jahrzehnten viel gerungen worden. Bereits 1946 wurde die Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen (UN) gegründet. Auf deren Initiative hin erklärten die UN das Jahr 1975 zum „Internationalen Jahr der Frau“ – Auftakt zur Weltfrauendekade 1975-1985. In dieser Zeit fanden drei Weltfrauenkonferenzen statt: 1975 in Mexiko, 1980 in Kopenhagen und 1985 in Nairobi. Viele gute Vereinbarungen wurden getroffen, um die Gleichstellung der Frauen zu erreichen. Eine der wichtigsten ist die 1979 verfasste „Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“, die sogenannte Frauenrechtskonvention.1 Einen nächsten großen Schritt nach vorne brachte 1993 die Wiener Menschenrechtskonferenz der UN, bei der zum ersten Mal in einem international verbindlichen Übereinkommen festgestellt wurde, dass die Frauenrechte zum unaufgebbaren Bestand der Menschenrechte gehören. Aber auch alle anderen UN-Weltkonferenzen des ausgehenden 20. Jahrhunderts erkannten, dass die großen Ziele der Menschheit – wie Demokratie, Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung einer Leben spendenden Umwelt – ohne die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen nicht erreicht werden können.

Vorläufiger Höhepunkt in der Anerkennung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen war die 4. Weltfrauenkonferenz im September 1995 in Peking. Die 6000 Delegierten aus 189 Ländern verabschiedeten eine Erklärung, in der sie sich unter anderem vorbehaltlos verpflichteten, „den Aufstieg und die Machtgleichstellung der Frauen in der ganzen Welt weiter zu fördern“ und „die volle Verwirklichung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen“ zu gewährleisten: nicht nur aus Prinzip, sondern weil sie davon überzeugt waren, „dass die Machtgleichstellung der Frau und ihre gleichberechtigte und volle Teilhabe an allen Bereichen der Gesellschaft …. für die Herbeiführung von Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden von grundlegender Wichtigkeit sind.“
Wichtiger noch als diese Erklärung aber war die gleichzeitig verabschiedete Aktionsplattform2, zu deren Umsetzung sich die Regierungen ausdrücklich verpflichteten. Sie ist das konkrete Programm zur Herstellung von Gleichberechtigung. Die Aktionsplattform listet die Bereiche auf, in denen durch Maßnahmen von Regierungen und gesellschaftlichen Gruppen die Gleichstellung der Frauen herbeigeführt werden soll. Ausführlich werden Ziele und Maßnahmen für folgende Bereiche beschrieben:
A. Frauen und Armut
B. Bildung und Ausbildung von Frauen
C. Frauen und Gesundheit
D. Gewalt gegen Frauen
E. Frauen und bewaffnete Konflikte
F. Die Frau in der Wirtschaft
G. Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen
H. Institutionelle Mechanismen zur  Förderung der Frau
I. Menschenrechte der Frauen
J. Frauen und die Medien
K. Frauen und Umwelt
L. Mädchen

Doch wir wissen alle: Papier ist geduldig. Auch wenn in der Zwischenzeit viel erreicht wurde, warten noch viele der Verabredungen darauf, verwirklicht zu werden. Darum haben die Vereinten Nationen entschieden, jetzt nicht eine weitere Weltfrauenkonferenz einzuberufen. Statt dessen hat die Frauenrechtskommission die Regierungen der Welt und Vertreterinnen der nationalen Frauenorganisationen zu ihrer 49. Sitzung im Februar/März 2005 in New York eingeladen, um eingehend zu prüfen, wie es mit der Umsetzung der Aktionsplattform steht. Sicher sind dabei zuerst die Regierungen gefragt und in die Pflicht zu nehmen. Wir wissen aber auch, dass sie die Unterstützung und den Druck von „unten“ brauchen. Welchen Beitrag kann ich, können wir, in meinem Dorf, in unserer Stadt, leisten, damit alle Frauen in der Welt gleichberechtigt leben können?

Gemeinsames Gebet
– für uns selbst und unsere Versuche, Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu fördern;
– für die Männer und Frauen, die in unserem Land und weltweit in der Verantwortung stehen und Ideen und Kraft brauchen für die richtigen Schritte;
– für unsere Schwestern hier und überall auf der Welt, deren Menschenrechte noch immer verletzt werden.

Text3 im Wechsel sprechen:
Eine:
 fallt aus der Rolle
 fürchtet euch nicht
 werdet zu Menschen
 die sich trauen
 werdet freie Frauen

Alle:
 Gott hat uns nicht zu Puppen bestimmt
 im Marionettenspiel
 das Leben gestalten und tragen
 die eigenen Schritte wagen

Eine:
 fallt aus der Rolle…

Alle:
 Gott hat uns nicht an Ketten gelegt
 als Schmuckstück
und Magd für Herr'n
 die Gaben entfalten und handeln
 das Sterben in Zukunft wandeln

Eine:
 fallt aus der Rolle…

Lied: Sonne der Gerechtigkeit (EG 262)

Lesung: Mt 13,31 und 32
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

Stellen Sie in die Mitte Schalen mit verschiedenen Samenkörnern.

Es gibt viele Gesetze und Vereinbarungen, in denen die Gleichberechtigung von Frauen und Männern verankert ist. Die Samen sind gesät. Manche grüne Spitze können wir schon erkennen, aber bei anderen wissen wir nicht, ob sie jemals aufgehen werden.

Gebet (evtl. auswählen):
Lasst uns die Welt, die noch immer voller Ungerechtigkeit für Frauen und Mädchen ist, ins Gebet nehmen.

A. Gott, du hast die Welt mit so vielen Reichtümern geschaffen, dass niemand Hunger leiden müsste. Aber trotz internationaler Entwicklungshilfen und unzähliger Spenden und Initiativen, die z.B. Frauen Kleinstkredite ermöglichen, damit sie eigenständig für ihren Lebensunterhalt sorgen können, leben immer noch über eine Milliarde Menschen in untragbaren Armutsverhältnissen.
Wir bitten für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, dass sie Programme und Wirtschaftspolitiken entwickeln, die die Ursachen der Armut beseitigen.
Wir bitten, lass uns nicht müde werden, für die ärmsten und am stärksten benachteiligten Frauen einzutreten und die Beseitigung von Armut anzumahnen.

B. Gott, du hast den Menschen den Verstand gegeben, damit sie entscheiden und sich und ihre Umwelt weiterentwickeln können. Bildung ist ein Menschenrecht und von hoher Bedeutung für die Entwicklung und den Frieden in der Welt. Trotzdem gibt es 960 Millionen erwachsene Analphabeten, von denen zwei Drittel Frauen sind.
Wir bitten für die Regierungen, dass sie genügend Finanzmittel zur Verfügung stellen, um das Analphabetentum in der Welt zu beseitigen.
Wir bitten um Phantasie und Ideen, unsere Welt so zu gestalten, dass alle Mädchen und Frauen ihren Verstand und ihre Möglichkeiten voll entfalten können.

C. Gott, die medizinische Forschung ist soweit vorangeschritten, dass sich die Behandlungsmöglichkeiten von HIV/Aids in den letzten 15 Jahren verbessert haben. In einigen Ländern Afrikas südlich der Sahara ist ein Viertel der arbeitsfähigen Bevölkerung und davon 60 % Frauen HIV-positiv. Die Infektionsraten bei Frauen und Mädchen steigen.
Wir bitten für die Länder und deren Aids-Kommissionen, dass ihr Engagement zur Bekämpfung von HIV/Aids nicht nachlässt.
Wir bitten, dass für alle Frauen der Welt das Recht auf sichere und verantwortungsbewusste sexuelle Praktiken auch in der Praxis gilt und Informationen und Dienste zur Verhütung und Behandlung sexuell übertragbarer Krankheiten ausreichend zugänglich sind.

D. Gott, seit einigen Jahren wird „Gewalt gegen Frauen“ als Problem erkannt und an die Öffentlichkeit gebracht. Trotz unzähliger Initiativen, Beratungsstellen und Programme aber sind die Frauenhäuser nach wie vor gefüllt und ist der Frauenhandel ein ertragreiches, internationales Geschäft.
Wir bitten um die Stärkung von straf-, zivil-, arbeits- und verwaltungsrechtlichen Maßnahmen zur Bestrafung der Vergehen gegen Frauen und Mädchen.
Wir bitten um Mut und Kraft, um jegliche Form von Gewalt in unserem Umfeld anzuprangern und uns schützend vor betroffene Frauen und Mädchen zu stellen.

E. Du Gott des Friedens, das humani täre Völkerrecht verbietet Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Bereits im Genfer Abkommen von 1949 wurde festgelegt, das insbesondere Frauen vor Angriffen auf ihre Ehre, vor allem vor erniedrigender und entwürdigender Behandlung, Vergewaltigung, Nötigung zur Prostitution zu schützen sind. In vielen Teilen der Welt kommt es jedoch nach wie vor zu bewaffneten Konflikten. Systematische Vergewaltigung und sexuelle Sklaverei treten weiterhin auf.
Wir bitten für die Reduzierung der überhöhten Militärausgaben und die Förderung von gewaltfreier Konfliktbeilegung.
Wir bitten, lass die Liebe in uns wachsen, damit wir den Mädchen und Jungen ein Leben in Frieden und Toleranz vorleben.

F. Gott, du hast uns mit Gaben ausgestattet, damit wir sie entfalten und unseren Beitrag in der Gesellschaft  leisten. In vielen Regionen der Welt hat der Anteil der Frauen, die einer bezahlten Arbeit nachgehen, zugenommen. Trotzdem haben die Frauen nur einen geringen Anteil an den wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen. Nach wie vor ist die Verantwortung in den Familien ungleich verteilt.
Wir bitten um angemessene Arbeitsbedingungen und Dienstleistungen, damit Frauen und Männer Aufgaben in Beruf und Familie besser und gleichberechtigt vereinbaren können.
Wir bitten um Stärke und Mut für die Frauen in Machtpositionen, dass sie das Potential der Frauen nutzen und in ihre Entscheidungen einbringen.

G. Gott, du hast uns die Möglichkeit gegeben, für unsere Rechte einzutreten. In fast allen Ländern der Welt haben die Frauen das aktive und passive Wahlrecht. Frauenfragen stehen in internationalen, nationalen und regionalen Gremien auf der Tagesordnung. Und doch sind die Frauen auf Regierungs- und  Verwaltungsebene unterrepräsentiert.
Wir bitten für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, dass sie das Ziel der Gerechtigkeit für die Geschlechter im Auge behalten, die Fähigkeiten der Frauen erkennen und Leitungs- und Macht positionen gleichberechtigt mit Frauen besetzen.
Wir bitten darum, dass immer mehr Frauen den Mut haben, Macht zu übernehmen. Lass uns ermutigend und solidarisch mit ihnen sein.

H. Gott, du hast Mann und Frau zu deinem Ebenbild geschaffen. In fast allen Staaten gibt es Einrichtungen zur Förderung der Frau. Es wurden Methoden zur Durchführung geschlechtsspezifischer Politik- und Programmanalysen entwi ckelt. Doch häufig fehlen das Geld und der politische Wille sie anzuwenden.
Wir bitten, dass die Gleichberechtigung von Frau und Mann zur „Chef“-Sache in allen Ländern wird.
Wir bitten für die Frauen, in Vereinen organisiert oder als Einzelpersonen, dass sie nicht nachlassen, die Rechte der Frauen einzufordern.

I. Gott, jeder Mensch ist gleich vor dir. Die Menschenrechte und Grundfreiheiten sind das Geburtsrecht aller Menschen. Die Gleichberechtigung von Frau und Mann ist in der Präambel der Charta der Vereinten Nationen ausdrücklich erwähnt. Doch noch immer besteht eine Kluft zwischen den Rechten und ihrer tatsächlichen Ausübung.
Wir bitten um mehr Engagement der Regierungen bei der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte.
Wir bitten um größere Sensibilität für Menschenrechtsverletzungen aufgrund des Geschlechts.

J. Gott, du hast dich uns zugewendet und willst, dass wir uns einander zuwenden. Die Kommunikation hat sich zu einem globalen, alle Grenzen überschreitenden Netz entwickelt. Ohne Anerkennung von Grenzen werden aber auch entwürdigende Bilder von Frauen in den Medien gezeigt. Sie beeinflussen die Einstellung und Verhaltensweisen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, gegenüber Frauen.
Wir bitten, dass die Verantwortlichen in den Medien in einer ausgewogenen und nicht-stereotypen Darstellung von Frauen ihren Beitrag für den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt erkennen.
Wir bitten, dass immer mehr Menschen durch ihr Verhalten die Medien dazu zwingen.

K. Gott, Schöpfer der Welt, das Bewusstsein von der Erschöpfung der natürlichen Ressourcen, der Zerstörung der Ökosysteme und den Gefahren durch Schadstoffe ist gestiegen. Und doch leben wir weiter, „als hätten wir eine zweite Erde im Kofferraum“.
Wir bitten, dass die Erfahrungen von Frauen und ihre speziellen Kenntnisse ökologischer Zusammenhänge anerkannt werden und in die Entscheidungsprozesse einfließen.
Wir bitten, halte die Sorge um unsere Umwelt in uns wach.

L. Gott, durch Jesus Christus riefst du die Kinder zu dir. In der Konvention über die Rechte des Kindes ist festgehalten, dass die Rechte ohne jede Diskriminierung unabhängig vom Geschlecht zu achten sind. Und doch werden immer noch weibliche Neugeborene getötet, erhalten Mädchen weniger oder schlechtere Nahrung als Jungen und haben 60 Millionen Mädchen keinen Zugang zum Grundschulunterricht.
Wir bitten für die Beseitigung von Ungerechtigkeiten und Hindernissen, denen sich Mädchen gegenübersehen.
Wir bitten dich um die Unterstützung von Jugendorganisationen bei ihren Bemühungen um die Förderung der Gleichberechtigung und der Teilhabe von Mädchen in der Gesellschaft.
Amen.
Lied: Korn, das in die Erde (EG 98)
Bitten Sie nun die Teilnehmerinnen, mehrere der verschiedenen Samenkörner mit nach Hause zu nehmen, um sie dort einzupflanzen. Geben Sie ihnen außerdem eine Kopie des Gebetes mit und bitten Sie sie, jedes Mal, wenn sie die Samen gießen, das Gebet oder einen Teil des Gebetes zu sprechen.5

Die Samen müssen gepflegt werden, damit sie aufgehen und Frucht bringen. Unser stetes Gebet ist notwendig, damit das Engagement für die Frauen in der Welt nicht nachlässt und irgendwann einmal die Gleichberechtigung von Frau und Mann in der Welt erreicht ist.

Zuspruch:
„Der aber Samen reicht dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen reichen und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.“ (2 Kor 9,10)

Segen:4
Gottes Segen komme zu uns Frauen,
dass wir stark sind in unserer schöpferischen Kraft,
dass wir mutig sind in unserem Recht.
Gottes Segen komme zu uns Frauen,
dass wir Nein sagen, wo es nötig ist,
dass wir Ja sagen, wo es gut ist.
Gottes Segen komme zu uns Frauen,
dass wir schreien, wo Unrecht ist,
dass wir schweigen, wo Entsetzen ist.
Gottes Segen komme zu uns Frauen,
dass wir Weisheit suchen und finden,
dass wir Klugheit zeigen und geben.
Gottes Segen komme zu uns Frauen,
dass wir die Wirklichkeit verändern,
dass wir das Lebendige fördern.
Dass wir Gottes Mitstreiterinnen sind auf Erden! Amen


Dagmar Althausen, Jg. 1959, ist Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Deutschland.

Die Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen (Commission on the Status of Women = CSW) wurde 1946 durch Resolution des Wirtschafts- und Sozialrates gegründet. Sie ist eine Kommission des Wirtschafts- und Sozialrates und bestand zunächst aus 15 Mitgliedern; inzwischen hat sie 45 auf vier Jahre (bei angemessener geographischer Verteilung) gewählte Mitglieder. Bis 1994 tagte die Frauenrechtskommission in Wien, seither in New York. Das Hauptgewicht der CWS lag anfangs auf der Ausarbeitung von Deklarationen und Konventionen zur Gleichstellung der Frau (u.a.: Übereinkommen über die politischen Rechte der Frau von 1953; Erklärung über die Beseitigung der Diskriminierung der Frau von 1967, Konvention über die Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau von 1981). Seit Ende der sechziger Jahre hat sich der Schwerpunkt der Arbeit auf die Ausarbeitung von Empfehlungen und Maßnahmen zur praktischen Verwirklichung der Rechte der Frau verlagert. So kam z.B. das „Internationale Jahr der Frau 1975“ durch eine Empfehlung der CSW an die Generalversammlung der Vereinten Nationen zustande. Eine Hauptaufgabe der CSW besteht in der regelmäßigen Feststellung, welche Fortschritte weltweit auf dem Weg zur Gleichberechtigung der Frau erzielt worden sind.

Informationen
1 Mehr zu diesem bisher einzigen umfassenden frauenspezifischen Menschenrechtsinstrument der UN im Beitrag „Frauenrechte sind Menschenrechte“, in dieser Arbeitshilfe S. 73f

2 Den vollständigen Text der Erklärung von Peking sowie der folgenden Aktionsplattform finden Sie im Internet unter: www.un.org/Depts/german/conf/beijing/beij_bericht.html. Zentrale Sätze der Erklärung siehe Seite 36.

3 Text von Christa Peikert-Flaspöhler © Rex Verlag, Luzern 1992

4 Doris Bromberger u.a., Rechte bei den Autorinnen, Quelle unbekannt
5 AbonnentInnen der Arbeitshilfe können sich den Text von der Internetseite www.ahzw.de (unter Service/Material) herunterladen und ausdrucken

 

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