Ausgabe 1 / 2015 Artikel von Susanne Kahl-Passoth

Hasse mal ´n Euro?

Armut in einem reichen Land

Von Susanne Kahl-Passoth


Jeden Monat legt die Bundesagentur für Arbeit einen Bericht über die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor. Verglichen mit anderen europäischen Ländern steht Deutschland gut da. Rund 2,8 Millionen Arbeitslose wurden im September 2014 gezählt – das sind 6,5 Prozent der Bevölkerung; 2005, auf dem Höchststand der letzten Jahre, waren es 11,7 Prozent.

Wer an einer Maßnahme der Arbeitsagentur teilnimmt oder mindestens 15 Stunden in der Woche arbeitet, aber wegen geringen Einkommens zusätzlich Transferleistungen benötigt, taucht in dieser Statistik nicht auf. Wer einen Minijob hat, selbständig bzw. scheinselbständig ist, zu den Ein-Euro-JobberInnen gehört oder sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindet, wird als erwerbstätig gezählt. Allein 4,9 Millionen Menschen arbeiteten 2013 in einem Minijob: ein Drittel mehr als 1999 – das sind 1,2 Millionen Menschen. Im Jahr 2008 waren laut Hans-Böckler-Stiftung 7,7 Millionen Menschen prekär beschäftigt – überwiegend im Dienstleistungssektor und dort am häufigsten im Gastgewerbe, mehr Frauen als Männer. 7,5 Prozent der Bevölkerung, 4.409.886 Menschen erhielten im September 2014 Arbeitslosengeld (ALG) II. Berlin führt die Statistik mit 16,7 Prozent an, in Bayern sind es 3,3 Prozent.


Arme habt ihr allezeit?

Wer ohne Arbeit ist, prekär beschäftigt, abhängig von zusätzlichen oder generell von Transferleistungen, vom so genannten ALG II, ist in unserer Gesellschaft armutsgefährdet beziehungsweise gilt als arm. Armut ist allerdings ein mehrdeutiger, moralisch und emotional aufgeladener Begriff. Es gibt nicht einmal einen Konsens, dass es in unserer Gesellschaft Armut gibt und wie sie zu beschreiben ist. Immer wieder ist zu hören: „Armut gab es hier bei uns nach dem Krieg, aber heute doch nicht. Armut gibt es in der dritten Welt; in Deutschland muss niemand verhungern oder auf der Straße leben.“ Richtig ist: Armut ist bei uns kaum sichtbar. Ganz anders in den Ländern der so genannten Dritten und Vierten Welt; Medienberichte von dort und vor allem die Bilder aus Elendsvierteln prägen das Armutsverständnis vieler Menschen hierzulande.

„Arme habt ihr allezeit“, heißt es im Matthäusevangelium – ein sehr realistischer Satz, der aber nicht bedeutet, dass diese Menschen auch wahrgenommen werden. Dabei ist nicht zu bestreiten, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat berechnet, dass 2007 ein Zehntel der Bevölkerung über 61,1 Prozent des gesamten Vermögens verfügte. Was das bedeutet, zeigt eine Meldung von Oktober 2014 in der Tagessschau: Die Familie Quandt hat ein geschätztes Vermögen von 31 Milliarden Euro und damit die Besitzer von Aldi überrundet. Demgegenüber verfügen 27 Prozent der erwachsenen Bevölkerung über kein Vermögen oder sind verschuldet.


Wer ist arm?

Für Armut gibt es keine allgemein und zeitlos gültige Definition. In Europa sprechen wir angesichts der Armut in der Dritten und Vierten Welt von relativer Armut. Die Europäische Union hat sie so beschrieben: Als verarmt sind jene Einzelpersonen, Familien und Personengruppen anzusehen, die über so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedstaat, in dem sie leben, als Minimum annehmbar sind. Zur Quantifizierung dieser relativen Armut hat sich die EU auf einen schlichten Maßstab festgelegt. Danach gilt ein Haus­halt als arm, der mit weniger als der Hälfte des landesspezifischen Durch­schnittseinkommens auskommen muss. Als armutsgefährdet gelten Menschen, wenn sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügen.

In Deutschland lag diese Armutsrisikogrenze 2013 laut Statistischem Bundesamt für alleinlebende Personen bei 979 Euro im Monat, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern bei 2056 Euro.1 Aber zur Begriffsbestimmung gehört mehr – die Folgen von Armut müssen mit genannt werden:
– Verzicht auf bestimmte Güter und Dienstleistungen
– Verlust gesellschaftlichen Ansehens
– Inanspruchnahme staatlicher Transferleistungen (oder Bettelei, Diebstahl, Schwarzarbeit), um den Lebens­unterhalt bestreiten zu können
– Mängel im Bereich der Wohnung und des Wohnumfeldes, der Haushaltsführung, Ernährung Gesundheit, Bildung, Freizeit und Kultur, die zur Ausgrenzung und Isolation beitragen
– Verlust von Einfluss, Möglichkeiten der Mitgestaltung
– Stigmatisierung, Diskriminierung


Bequem auf Stütze leben?

Wir können wissen, dass Armut selten selbst verschuldet ist – so manche öffentliche Rede über Hartz IV-EmpfängerInnen erweckt allerdings den Eindruck, dass jeder arme Mensch selbst schuld ist, wenn er auf Transferleistungen angewiesen ist. Da spricht einer von der „sozialen Hängematte“, in der die Arbeitslosen es sich lustvoll gemütlich machen. Ein anderer davon, dass „die da“ doch nur saufen und nicht mit Geld umgehen können. Nur zu gerne halten viele sich bei solchen Gesprächen auf – dann müssen sie der Realität nicht ins Auge sehen und können die eigene Angst vor dem Absturz in eine ungesicherte Zukunft verdrängen. Die wenigsten, die so reden, wissen, wovon sie da reden.

Seit Januar 2014 erhält eine alleinstehende Person 391 Euro im Monat zusätzlich zu Miete und Nebenkosten, wobei die Wohnung eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf. Angesichts der in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Nebenkosten bedeutet das für viele ALG II-EmpfängerInnen, dass sie selbst zuzahlen müssen. Der Betrag für Kinder beträgt bis zu Vollendung des sechsten Lebensjahres 229 Euro, bis zum vierzehnten Lebensjahr 261 Euro, bis zum achtzehnten 296 Euro.


Was verursacht Kinderarmut?
– Einkommensarmut der Eltern wegen Langzeitarbeitslosigkeit oder Arbeit im Niedriglohnbereich
– Teilzeitbeschäftigung der Eltern oder Unterbrechung der Erwerbstätigkeit von Müttern
– Ein-Eltern-Familie (37 Prozent unterhalb der Armutsgrenze)
– Familien mit mehr als vier Kindern (56 Prozent unterhalb der Armutsgrenze)
– Familien mit Migrationshintergrund (50 Prozent unterhalb der Armutsgrenze)
– Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie (fehlende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder)

Eine weitere Ursache für Kinderarmut in unserem Land ist die zu geringe Bemessung des Hartz IV-Satzes für Kinder, der nicht zur Sicherung des Existenzminimums ausreicht. So sind beispielsweise für Essen pro Tag 1,02 Euro vorgesehen – ein Gläschen Babynahrung kostet ca. 1,39. Für Windeln gibt es acht Euro im Monat – das reicht allenfalls eine Woche. 20 Euro sind für Kleidung vorgesehen. Wer weiß, wie Kinder wachsen, wie Kindersachen strapaziert werden, weiß auch: Das reicht vorne und hinten nicht.

Was bedeutet Armut für die Kinder?
Die AWO (Arbeiterwohlfahrt) hat 2005 die Auswirkungen bis zum Ende der Grundschulzeit untersucht; Kinderarmut heißt demnach konkret:
– kein eigenes Kinderzimmer, kein eigenes Bett und keinen Platz für die Schularbeiten
– Einschränkungen bei Kleidung und Spielzeug, Taschengeld ist eher die Ausnahme
– keine Schultüte zur Einschulung und Probleme bei der Ergänzung der Schulsachen
– oft schlechtere Noten, Wiederholung von Klassen und seltener Übergang auf das Gymnasium
– seltener andere Kinder mit nach Hause bringen oder zum Geburtstag eines anderen Kindes gehen
– Mitgliedschaft in Vereinen ausgeschlossen – kaum Möglichkeiten für Sport oder Kultur
– gesunde Ernährung kaum möglich, ohne Frühstück in den Kindergarten, die Schule
– keine Reise in den Ferien
– gesundheitliche Risiken durch erhöhten Medienkonsum, Gewichtsprobleme, frühe Suchtmittelkontakte
– obdachlos – Straßenkind sein

Das Bildungs- und Teilhabepaket, das die Bundesregierung 2011 umsetzte, ermöglicht zusätzliche Leistungen zum ALG II für Kinder und Jugendliche. Hierzu zählen etwa Beiträge für Schulausflüge und Klassenfahrten, Zuschüsse für das Mittagessen in der Schule, Sportvereinsbeiträge und die für den Sport nötige Ausstattung, Lernförderung bei Gefährdung der Versetzung. Alle Leistungen müssen einzeln und für jedes Kind extra beantragt werden. Wegen des bürokratischen Aufwands und weil in der Regel ein Teil des Betrages selbst aufgebracht werden muss, nutzt nicht einmal die Hälfte der Leistungsberechtigten dieses Angebot. Eine große Rolle spielt dabei auch, dass die Familie sich damit in der Kita, in der Schule, im Sportverein outen muss, dass sie von Transferleistungen abhängig ist. Die Scham ist groß.

Eltern in armen Familien bemühen sich durchaus, mit Zuwendung und Förderung die negativen Auswirkungen ihrer Lebenssituation von ihren Kindern fernzuhalten, aber das kann eine Verschlechterung der Lebenslage dieser Kinder in der Regel nicht aufhalten. Hinzu kommen Unterschiede in der Erziehung von armen und nicht-armen Kindern. Aufgrund ihrer Lebenssituation überforderte Eltern agieren eigene Probleme öfter gegenüber ihren Kindern aus. Arme Kinder werden selten gelobt oder durch Süßigkeiten oder Geld belohnt; bei Strafen überwiegt der Entzug materieller Ressourcen, körperliche Stra­fen kommen häufiger vor. Arme Kinder haben andere Entscheidungsspielräume als nicht-arme Kinder, dürfen etwa über die Erledigung der Hausaufgaben, Fernsehen und Schlafengehen entscheiden, bei der Auswahl der Spielgefährten können sie weniger autonom wählen. Bei Sucht- oder anderen chronischen Krankheiten der Eltern müssen sie frühzeitig Verantwortung für Haushalts- und Familienaufgaben übernehmen. Viele Eltern armer Kinder haben ein geringes Bildungsniveau. Teilweise werden diese Kinder in Familien groß, wo Arbeitslosigkeit quasi schon vererbt worden ist. Sie kennen also kaum einen geregelten Ablauf des Alltags eines Erwachsenen, erleben nicht, was es bedeutet eine Arbeit zu haben, welche Möglichkeiten es an Berufen, Arbeitsmöglichkeiten überhaupt gibt.


Schafft Recht den Armen

Lange hat sich die damalige christlich-liberale Bundesregierung geweigert anzuerkennen, dass in der Bundesrepublik Armut existiert. Der erste Armutsbericht wurde 1994 von der Hans-Böckler-Stiftung, dem DGB und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband vorgelegt. Im April 2001 erschien ein erster Armuts- und Reichtumsbericht der rot-grünen Bundesregierung; zwei weitere folgten. Inzwischen wird über Armut und die Angst vor dem sozialen Absturz geredet. Geschichten armer Familien, abhängig von Hartz IV, sind in den Medien präsent. Das bedeutet aber nicht, dass Armut wirklich ernst genommen und von der Politik konsequent bekämpft wird. Vielmehr wird beschönigt, beschwichtigt, geleugnet oder verharmlost und ein verbaler Abwehrschirm aus Unterstellungen und Beschimpfungen errichtet. Wie Arme leben, was es bedeutet, mit Hartz IV über lange Zeit auskommen zu müssen, abhängig zu sein von den Lebensmittelspenden der Tafeln, wissen viele nicht. Oder wollen es nicht wissen.

Die Armen müssen sich rechtfertigen – nicht die Gesellschaft, die Armut verursacht, zulässt, nicht verhindert, dass die Würde armer Menschen immer wieder mit Füßen getreten wird. Biblisch ist es genau anders herum: Schafft Recht dem Geringen und der Waise, der Gebeugten und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren! Lasst den Geringen und die Arme entkommen, entreißt sie der Hand derer, die Verbrechen begehen! (Psalm 82,3f BigS) Die Botschaft ist klar: Wer andere in Armut bringt, tut Unrecht – ebenso diejenigen, die keine Sensibilität für und Empathie mit den Armen entwickeln, erst recht, wenn es Kinder sind.

Was tun gegen Kinderarmut?
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie haben eigene Bedürfnisse und damit auch eigene Bedarfe. Kinder können ihre Lebenssituation nicht selbst verbessern. Was ihnen vorenthalten wird an Zuwendung, gesundheitlicher Vor- und Fürsorge, an Bildung, ist schon im Jugendalter kaum noch zu reparieren. Monetär gesehen kommen die „Reparaturkosten“ teurer als die notwendigen Investitionen in den Beginn eines Kinderlebens: eine eigene, bedarfsorientierte Grundsicherung für Kinder;2 ein bedarfsdeckendes Grundeinkommen für Alleinerziehende, die wegen Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen von der Pflicht zum Arbeitseinsatz befreit sind; Auszahlung des Kindergeldes statt Anrechnung auf die Regelleistungen; entgeltfreie Bildungsangebote von der Krippe bis zur Universität und ein gut begleitetes Netz von Nachbarschaftsinitiativen, die Familien aufsuchen, beraten, begleiten.

„Wie eine Gesellschaft ihre Armen sieht und behandelt, ist der Prüfstein dafür, ob sie als human, sozial und demokratisch gelten kann“, sagt Christoph Butterwegge, Professor für Politikwissenschaft in Köln. Die Bibel beschreibt die Maßstäbe für das Reich Gottes, in dem alle genug zum Leben in Fülle haben, mit anderen Worten – aber nicht minder eindeutig.


Für die Arbeit in der Gruppe

Kopiervorlagen unter www.ahzw-online.de / Service zum Herunterladen

Was ist Armut?
„Arme habt ihr allezeit“, sagt Jesus (Mt 26,11). Haben wir Arme in unserer reichen Gesellschaft? Was ist „Armut“? – Papierbogen mit dem Satzanfang „Arm ist, wer …“ in die Mitte legen und (ohne Gespräche!) von den TN ergänzen lassen; anschließend kurzes Rundgespräch über das Geschriebene; EU-Definition der relativen Armut (s. S. 74, 1. Abs. des Kapitels „Wer ist arm?“) verteilen und Meinungen dazu austauschen

Warum sind/werden Menschen arm?
Nach der Definition der EU war in Deutschland 2013 fast jede sechste Person arm oder armutsgefährdet: 16,1 Prozent der Bevölkerung – rund 13 Millionen Menschen. Wie kann das sein? Warum sind/werden Menschen arm? – In Murmelgruppen Gründe sammeln, auf Kärtchen notieren und zusammentragen; Leiterin ergänzt fehlende Gründe aus dem Beitrag oben

Was bedeutet Armut?
Als armutsgefährdet gilt (Zahlen von 2013) in Deutschland eine alleinlebende Person, die nicht mehr als 979 Euro im Monat zur Verfügung hat – für zwei Erwachsene mit zwei Kindern liegt der Schwellenwert bei 2056 Euro/Monat. Das scheint auf den ersten Blick gar nicht so wenig Geld zu sein? Lassen Sie uns doch einfach mal rechnen …
(1) In zwei Gruppen (arbeitsteilig) die „normalen Ausgaben“ einer alleinlebenden Person bzw. von zwei erwachsenen Personen mit zwei Kindern pro Monat zusammengetragen (einzeln auf Kärtchen notieren) – Achtung: sporadische Ausgaben (Urlaub, Friseur, Zahnersatz, neue Waschmaschine …) und jährliche Kosten (Versicherungen, Weihnachtsgeschenke etc.) nicht vergessen!
(2) Nach Zusammentragen im Plenum und Klärung, wie viel gespart werden muss, damit es „reicht“, diskutieren: Was kann wegfallen? Worauf können/sollten die Armen verzichten?
(3) In Spiegelstrichen aufgezählte Folgen der Armut (s. S. 74) und Absätze unter „Was bedeutet Armut für Kinder?“ lesen und besprechen
(4) „Hausaufgabe“: Anregung, dass jede/r TN für sich einmal ausrechnet, wie sie/er mit dem Hartz IV-Satz ein Jahr lang auskommen würde: 391 Euro im Monat (bundesweit gleich) zzgl. Miete und Nebenkosten (bis zu einer gewissen Höhe, je nach Bundesland), wobei die Wohnung eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf.

Arme habt ihr allezeit!
Auch in unserer Gemeinde gibt es arme Menschen. Kennen wir sie? Und wenn nicht: warum nicht? Wie erleben wir sie? – Zeit zum Nachdenken, dann Austausch; anschließend gemeinsam überlegen: Was müsste passieren / was können wir tun, damit Arme aktive Mitglieder unserer Gemeinde sein wollen und können? – Vgl. hierzu den Materialhinweis S. 49

Abschluss: Fürbitten, Vaterunser und Lied „Sonne der Gerechtigkeit“ (EG 262)


Susanne Kahl-Passoth, geb. 1948, war lange Leitende Pfarrerin der Ev. Frauen- und Familien­arbeit in Brandenburg und Berlin. Nach einigen weiteren beruflichen Stationen war sie Direktorin des Diakonischen Werkes EKBO. Seit Eintritt in den beruflichen Ruhestand engagiert sie sich weiter für ihre Themen, vor allem Gleichstellung von Frauen und Überwindung von Armut. Sie ist Mitglied im Präsidium der EFiD und Stellv. Vorsitzende des Deutschen Frauenrats.


Anmerkungen
1)www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/10/PD14_374_634.html; vgl. auch mehr dazu unter www.armut.de; www.cecu.de/armutsgrenze.html
2) Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen hat 2007 ausgerechnet, dass der Regelsatz für Kinder unter sechs Jahren 370 Euro betragen müsste, 438 Euro für Kinder von sechs bis zwölf Jahren und 486 Euro für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.

Verwendete Literatur
Christoph Butterwegge: Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wird, Frankfurt/Main (campus) 2009
Holz, Richter, Wüstendörfer, Giering (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.): Zukunftschancen für Kinder!? – Wirkung von Armut bis zum Ende der Grundschulzeit, Zusammenfassung des Endberichts der 3. Phase der AWO-ISS-Studie, 2005
Bundeszentrale für politische Bildung – Soziale Situation in Deutschland; zugänglich unter
www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/
Ver.di – Prekäre Beschäftigung nimmt weiter zu; zugänglich unter
www.verdi-bub.de/index.php?id=1652
Armutsnetzwerk – Das Bildungs- und Teilhabepaket; mehr unter
www.armutsnetzwerk.de/home/bildung/224-das-bildungs-und-teilhabepaket-probleme-und-kritik-aus-betroffenensicht
DGB – Arbeitsmarkt auf den Punkt gebracht 5/2013

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