Alle Ausgaben / 2009 Artikel von Cornelia Radeke-Engst

Ich glaube an Jesus Christus

Annäherung aus feministisch-theologischer Sicht

Von Cornelia Radeke-Engst


„Glaubt an Gott und glaubt an mich.“ Im Johannesevangelium begegnet uns als Aufforderung, was uns an anderer Stelle als Frage entgegen kommt: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ (Mt 16,15)

Die Antwort geben wir mit dem zweiten Artikel des Glaubensbekenntnisses: „Ich glaube an Jesus Christus“. Eine Antwort, die nur scheinbar eindeutig ist. Die denen, die an Jesus Christus glaubten, immer fragwürdig war und es bis heute ist.

An Jesus Christus glauben, das ist so etwas wie eine Dauer-Baustelle des Glaubens von Christinnen und Christen. Da liegt es nahe, die heute zu verarbeitenden „Bausteine“ etwas näher zu betrachten: aus Sicht von Frauen und mit Fragen und Einsichten, die Feministische Theologie beiträgt.


Baustein A: Anfragen

Welche Fragen haben Sie an die Lehre und Rede von Christus in unserer Kirche? Persönliche Antworten zu finden, ist ein lebenslanger Prozess. Viele Frauen erleben Aspekte der traditionellen Christologie in der Geschichte der Kirche als Machtmittel der Unterdrückung von Frauen. Feministische Christologie versucht daher eine Re-Vision einer nicht patriarchalen Christologie, die der Gleichwertigkeit von Frauen Rechnung trägt, Befreiungs-Erfahrungen transportiert und eine Christologie der Beziehung entfaltet.

Dorothee Sölle lässt verschiedene Frauen die Lehren der traditionellen Christologie hinterfragen:(1)
– Historikerin: Kann die Menschwerdung Gottes wirklich exklusiv in diesem einen
   Menschen postuliert werden?
– demokratisch denkende Lehrerin: Wie einzigartig ist Christus? Ist das
   Entscheidende nicht die neue Gemeinschaft derer, die in Christus sind?
– „Radikalfeministin“: Kann ein männlicher Erlöser Frauen erlösen? Entsteht durch
   den männlichen Menschen Jesus eine Verknüpfung des Gottesbildes mit
   Männlichkeit und begründet dadurch u.a. eine patriarchale Kirche?
– Psychotherapeutin: Erwächst Heil aus einem blutigen Menschenopfer?
– Philosophin: Tendiert die Christologie zum Fundamentalismus? Hat sie eine
   totalitäre Tendenz, die andere Meinungen ausschließt oder diskriminiert?
– jüdische Theologin: Ist nicht jede Christologie antijudaistisch, indem sie die
   jüdische Messiashoffnung enterbt, okkupiert und auflöst? Enthält das Jesus-Bild
   nicht oft einen gedankenlosen Antijudaismus, etwa wenn dem
  „frauenfreundlichen Jesus“ das „frauenfeindliche Judentum“ gegenüberstellt wird?


Baustein B: Jesus

Sich diesen Anfragen zu stellen, heißt zunächst, sich Jesus zu nähern – dem historischen Jesus, seiner Botschaft, seiner Gemeinschaft und, nicht zuletzt, seinem Tod am Kreuz.

Der historische Jesus
Die gesicherten Fakten sind schnell zusammengetragen: geboren in der Regierungszeit Herodes des Großen (bis 4 v.Chr.), vielleicht im Jahr der Volkszählung unter Quirinius (6 v.Chr.); gekreuzigt zur Amtszeit des Pilatus (26-36) an einem Freitag (nach Johannes am 14. Nissan im Jahr 30 oder 33; nach den Synoptikern am 15. Nissan im Jahr 27 oder 34).

Echte Jesusworte zu rekonstruieren oder ein genaueres Bild des historischen Jesus zu zeichnen und so den „garstigen Graben“ der Geschichte zu überwinden, daran ist die exegetische Forschung gescheitert. Wohl zwangsläufig, ist doch das Jesusbild in den neutestamentlichen Texten gezeichnet von der Begeisterung der Glaubenden.

Feministische Exegese geht von der neueren sozialgeschichtlichen Forschung aus und nimmt die Frauen in der Jesus-Bewegung, die ökonomischen und politischen Bedingungen neu in den Blick. Dazu gehört wesentlich, dass die Jesusbewegung eine messianische Erneuerungs-Bewegung innerhalb des jüdischen Glaubens, eine Gruppe innerhalb der Synagogengemeinde ist.

Jesus lehrt, handelt und heilt als Jude. Er bestätigt die Weisungen Gottes, der Tora. Die Bibel in gerechter Sprache bemüht sich, dem gerecht zu werden und übersetzt deshalb zum Beispiel in den sogenannten Antithesen nicht mit: „Ich aber sage euch …“, sondern in der Form des pharisäischen Lehrgesprächs, einer üblichen jüdischen Diskussionsform, mit: „Ich lege euch das heute so aus…“

Die Botschaft Jesu
Die Pax Romana – der sogenannte römische Frieden im Bereich der besetzen Gebiete – ist ein blutiges Unterdrückungs- und Unrechtssystem, das auf den jüdischen Frauen und Männern lastet. Innerhalb dieser todbringenden Herrschaftsstrukturen ist die Jesusbewegung eine politische und religiöse Befreiungsbewegung.

Auf der Grundlage jüdischen Glaubens verkündet Jesus das baldige Kommen der Herrschaft Gottes – die basileia. Er ermutigt Menschen zu dieser anderen Perspektive und erinnert sie daran, dass Gott selbst bald kommen und denen, die leiden, Recht schaffen wird. Hinter dem Warten auf Gottes Reich steht aber kein linearer Zeitbegriff. Bereits im Erzählen und Hören der Gleichnisse, in der Erfahrung von Gemeinschaft und Heilung leuchtet Gottes Reich auf und bricht als neue Realität an.

Die Jesusbewegung
Die Jesusbewegung sammelt Menschen, die von der Gesellschaft und der religiösen Gemeinschaft ausgegrenzt werden: Arme, Kranke, ZöllnerInnen, Prostituierte, Witwen. Für diese ist in der Begegnung mit Jesus die Liebe Gottes spürbar und mit Händen zu greifen, aufrichtend und heilend, das Verlorene zurück bringend und befreiend. Durch ihn kommen sie mit Gottes Kraft, seiner dynamis, in Berührung. Durch Zeichenhandlungen wie in der Weg- und Tischgemeinschaft erleben sie Heilwerden und Versöhnung mit Menschen und Gott. Sie sind erlöst und befreit zu einer vollen Anteilhabe am Leben, zu einer neuen Beziehung zu Gott.

Auf die Frage von Johannes dem Täufer (Mt 11,3): „Bist du es, der kommen soll?“ antwortet Jesus: „Blinde sehen, Gelähmte gehen… Tote werden aufgeweckt und die Armen bringen die Freudenbotschaft.“ Hier und jetzt ist die Zeit des Heils. Der kairos, der rechte Zeitpunkt, die erfüllte Zeit. „An den Körpern der geheilten Töchter und Söhne Gottes schuf sich die basileia Raum (Lk 11,20; 8,48).“(2) Gottes neue Welt ereignet sich als Erlösung in die Wirklichkeit hinein.

Das Kreuz – blutige Realität
Das Kreuz Jesu ist die Konsequenz seines Lebens. Die römischen Machthaber reagieren in Kooperation mit der Tempelaristokratie in Jerusalem mit der Verurteilung zum Kreuzestod. Jesus ist eines der vielen Opfer der Römer, die alle Anzeichen einer jüdischen Befreiungsbewegung blutig unterdrücken. Er stirbt einen Märtyrertod.(3) Er stirbt, weil er Gott achtet und nach den Weisungen Gottes lebt. Das bedroht gestern wie heute Machthaber und Menschen, die auf Erfolg und Leistung setzen. Sie kreuzigen ihn, um ihr Leben nicht in Frage stellen müssen. Jesus stirbt an der Feindschaft und Gewalt der Menschen dem Leben gegenüber, für das sie Gott geschaffen hat. Er opfert sich für dieses Leben.

Das Kreuz darf nicht als Symbol verharmlost, seine Grausamkeit darf nicht ausgeblendet werden. Kreuzesnachfolge ist nicht alles erduldende Selbstaufgabe oder Selbstaufopferung, sondern aktive Auseinandersetzung und Annahme des Lebens.(4)

Das Kreuz – Lebenszeichen
„Die Deutung des Todes Jesu hat im Neuen Testament eine Perspektive: Der Tod wird aus der Perspektive der Auferstehung Jesu und der Befreiungserfahrung von Menschen in seiner Nachfolge gedeutet.“(5) Die Kreuzigung war nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang. Die Antwort Gottes auf den Tod ist die Auferstehung, die Antwort auf das Kreuz die Auferstehungsbewegung. Zuerst durch die Frauen, die nicht wie die männlichen Jünger geflohen sind, sondern die zum Grab gehen und den Toten ehren.(6) Die Auferstehungsbewegung ist nicht ohne das Kreuz zu denken und zu glauben. In ihr wird das Kreuz umgedreht und zum Zeichen des Lebens.(7)

Die Jüngerinnen und Jünger sind in ihrem Glauben, Handeln und Widerstehen von der dynamis (der Kraft = Aufstehkraft) Gottes getragen. Sie setzen das neue Leben fort und fragen: Wie soll die neue Welt Gottes aussehen? Was ist jetzt für diese Welt zu tun? Sie heilen die Kranken, beziehen die Verachteten und Benachteiligten ein, teilen Besitz und pflegen Gemeinschaft statt Hierarchie – so sind sie der lebendige Leib Christi. Durch sie reicht Christus den Verachteten und Notleidenden die Hand.


Baustein C: Sühnetod?

Muss das Blut des Sohnes fließen, damit der Vater versöhnt ist? Ist Gott so grausam? Diese archaische Sühnetheorie ist ein Spiegelbild des menschlichen Buchhaltergeistes und seiner Grausamkeit.

Wie verhält die Sühnetheorie sich zum Bild des liebenden und vergebenden Gottes, das wir durch Jesus neu erfahren haben? In vielen Sprachen wird unterschieden zwischen victim (dem Opfer, etwa des Straßenverkehrs) und sacrifice (der aufopfernden Liebe). Jesus ist nicht Sühneopfer Gottes, sondern er wird ermordet und damit victim, Opfer der Herrschaftspolitik. Zugleich ist seine Hingabe für das Leben für seine Freunde und Freundinnen sacrifice, Ausdruck seiner aufopfernden Liebe.

Gott will nicht Opfer, sondern Umkehr ins Leben. Weil Jesus in einer brutalen Welt lebt und in dieser Welt ein neues Bild von der Gemeinschaft der Menschen lebt und diesem grausamen Gottesbild entgegentritt, muss er sterben. Nicht Gott wird versöhnt, sondern die Menschen. Sie werden durch die dynamis, die Kraft Gottes, die in Jesus lebt, die ihn durch den Tod hindurch trägt, „angestiftet“, ermutigt und befähigt zu Versöhnung und gelebter Liebe und geheilt zu neuer Gemeinschaft.


Baustein D: Jesus Christus

„Kyrios Christos, der Herr ist Christus“, war das Bekenntnis der ersten Christinnen und Christen. Es auszusprechen war im Imperium Romanum gefährlich, stellte die Göttlichkeit des Kaisers und damit die Ideologie des Kaiserkultes als herrschende Religion in Frage. Das Bekenntnis Kyrios Christos stellt Jesus Christus über alle anderen Herren. Er ist ein Herr, der von der „Herrschaft“ der Herren dieser Welt befreit.

Das griechische Christos übersetzt das hebräische Maschach/Messias, der Gesalbte Gottes. Israel wartet auf sein Kommen als dem „neuen König“ von Gott her. Auf ihm ruht die Geistkraft Gottes. Er zerbricht das Joch der Armen und Unterdrückten, schafft ihnen Recht und richtet ein Friedensreich auf. Mit seinem Kommen bricht die Heilszeit an. En christo (in Christus sein) heißt, im Herrschaftsbereich des Messias Jesus zu leben, ist heilbringende Erfahrung und Bekenntnis.(8)

Mit der Trennung von Kirche und Synagoge stellt sich die Aufgabe, die Heilsbedeutung und das Erlösungshandeln Jesu innerhalb des hellenistischen Weltbilds darzustellen. Die Synode von Nizäa (325) versucht einen Glaubenskonsens für das Staatschristentum unter Kaiser Konstantin herzustellen. Die Synode von Chalcedon (451) beginnt die Frage der „Zwei-Naturen“ Jesu zu erklären und formuliert: „wahrer Gott und wahrer Mensch zugleich“.

Feministische Theologie plädiert dafür, die Menschlichkeit Jesus nicht zu überhöhen oder zu nivellieren. „Ich glaube wie sie das nennen nicht an gott / aber ihm verstehst du kann ichs schlecht abschlagen / Ihm sieh ihn doch an im garten wenn ihm alle davon sind die freunde…ihm muss ich glauben…Ihn kann ich nicht überlassen der großen verachtung von leben…“(9) Das Weglassen des Hoheitstitels Christus fordert dazu heraus, eine Christologie der Beziehung zu erarbeiten, auf der einen Seite der „mitleidende Gott“ und auf der anderen der „am Reich Gottes mitarbeitende Mensch“.(10)


Baustein E: Bekenntnis

Hier schließt sich der Kreis zur eingangs gestellten Frage: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“

Bekenntnis braucht Gemeinschaft
Fulbert Steffensky schreibt: „Die größte Bedrohung ist die Erschöpfung der Menschen in sich selber; ist die Unfähigkeit, sich mit dem Glauben aller zu verbinden und sich tragen zu lassen. Sich in dem Glauben der Geschwister zu bergen setzt voraus, dass die Traditionen ihre gewaltförmige Art verloren haben und dass die Toten uns nicht mehr auf der Brust sitzen als Meister unseres Denkens und Verhaltens.“(11)

Wir borgen uns in jedem Gottesdienst die Worte der Mütter und Väter im Glauben. Damit stellen wir uns in den Strom der Tradition. In die Geschichte der imperialen, patriarchalen und hierarchischen Kirche – aber auch in eine Geschichte der lebendigen Geistkraft, der gelebten Liebe Gottes und der Auferstehungsbewegungen gegen den Tod. In der Liebe wird Christus leibhaftig. Gelebte Gemeinschaft ist der Leib des Christus Jesus – als Realität und als Verheißung.

Bekenntnis braucht Begeisterung
Die Begeisterung und die Kraft des Glaubens leuchten dort auf, wo ich persönlich auf die Frage antworte: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Wo ich wie Marta antworte: „Ja, Rabbi, ich bin zum Glauben gekommen, dass du der Messias bist, der Erwählte Gottes, der in die Welt kommt.“ (Joh 11,27 BigS)

Für mich verkörpert Jesus das „In-Beziehung-sein“ Gottes auf einzigartige Weise. Deshalb glaube ich, dieser Jesus aus Nazareth ist der Christus. In ihm ist die Kraft Gottes, die dynamis, erfahrbar. Ich habe erlebt: In Beziehung zu ihm zu sein ermöglicht neue Erfahrungen – wie die verkrümmte Frau (Lk 13) wieder auf „Augenhöhe“ zu sein; geduldige Widerstandskraft zu haben, wie sie die „couragierte Witwe“ (Lk 18) hat; wie Petrus (Mt 14, 22ff.) über die Wogen der Angst zu gehen. Im 75. Gedenkjahr der Synode von Barmen wird mir neu deutlich: Für mich, als Christin aus der DDR, ist das Bekenntnis zu dem Einen mit der Erfahrung von Befreiung von der Herrschaft einer Diktatur verknüpft.


Für die Arbeit in der Gruppe

Ziel

Die Frauen können über den zweiten Artikel des Glaubensbekenntnisses nachdenken, Fragen aufnehmen und ins Gespräch kommen. Dabei soll auch nach einer aktuellen persönlichen Formulierung gesucht werden.

Kopiervorlagen und weitere Vorschläge / Texte für die Arbeit in Gruppen für AbonnentInnen unter www.ahzw.de / Service zum Herunterladen vorbereitet.


Ablauf

Einstimmung
– Die Mitte ist mit einer Osterkerze und Bildern des vorösterlichen, des gekreuzigten und des auferstandenen Jesus gestaltet. Am Rand liegen ovale Moderationskarten und Stifte.
– Die Frauen können einen Satz zur Frage „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ auf eine der Karten schreiben, der in ihr persönliches Glaubensbekenntnis gehört. Wer das nicht möchte, kann eines der Bilder aus der Mitte nehmen, das persönlich anspricht.
– Gespräch: Restliches Material abräumen und Kärtchen/Bilder nach und nach in die Mitte legen und darüber ins Gespräch kommen

Vertiefung
– Die Leiterin bringt eine Auswahl aus den Impulsen in Bausteinen B, C, D ins Gespräch
– Kopie Baustein E (von „Bekenntnis braucht Gemeinschaft“ bis „Bekenntnis braucht Begeisterung“ 1. Absatz) und Bild Hildegard v. Bingen in Kleingruppen bearbeiten.

Abschluss
Plenumsrunde: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Was habe ich neu gehört? (Evtl. auf Kärtchen Stichworte notieren und in einem weiten Ring um die Mitte legen)


Anmerkungen

1 D. Sölle in: Ihr aber, für wen haltet ihr mich, 64ff
2 Annette Merz in: Wörterbuch der Feministischen Theologie, S. 301.
3 L. Schottroff: „Ihr aber“ S. 105f.
4 Provokation: „Die mit der Kreuzestheologie vermittelten Werte von demütigem Gehorchen bis zur Selbstaufgabe, dienender und aufopfernder Liebe wirken auf die gegenwärtige gesellschaftliche Machtverteilung stabilisierend und verschärfen die Unterdrückung von Frauen in einer patriarchalen Gesellschaft.“ (R. Strobel, S. 60)
5 L. Schottroff: „Ihr aber“, S. 114.
6 Die Geschichte der Christenverfolgung schon in den ersten Jahrhunderten zeigt, dass Frauen genauso wie Männer gefoltert und gefährdet waren.
7 L. Schottroff: “ Ihr aber“, S. 106. Ohne Opfer menschlicher Herrschaft ist Heil nicht zu denken. “ Diese um Gotteswillen Geheiligten sind geehrt, nicht nur mit dieser (himmlischen) Ehre, sondern auch dadurch, dass um ihretwillen die Feinde über unser Volk keine Macht mehr hatten, der Tyrann bestraft und das Vaterland geläutert wurde…“ (4. Makkabäerbuch, Kreuz- Opfer- Gottesbild- Christologie, in Feministische Exegese, 215)
8 Die Bezeichnung christianoi/chritianos ist erst eine spätere Bezeichnung für die Christen von außerhalb der Gemeinde her und kennzeichnet sie als Mitglieder einer messianischen Gruppe. (Glossar BigS, 2370, M. Crüsemann)
9 D. Sölle: Meditationen und Gebrauchstexte. 1969, S. 19
10 L. Schottroff: „Ihr aber“, S. 106
11 F. Steffensky: Das Haus das die Träume verwaltet. 1998, S. 65


Cornelia Radeke-Engst, geb. 1956, ist Landespfarrerin der Frauen- und Familienarbeit der EKBO.
Sie ist ausgebildet zum Coach beim DVCT Hamburg und zertifizierte Bibliodramaleiterin.


Literatur

Luise Schottroff, Silvia Schroer, Marie-Theres Wacker: Feministische Exegese, Darmstadt 1997
Renate Jost, Eveline Valtink (Hgg.): Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Auf dem Weg zu einer feministisch-befreiungstheologischen Revision der Christologie, Gütersloh 1996
Luise Metzler, Katrin Keita (Hgg.): Fragen und Antworten zur Bibel in gerechter Sprache, Gütersloh 2009
Doris Strahm, Regula Strobel (Hgg.): Vom Verlangen nach Heilwerden.
Christologie in feministisch-theologischer Sicht, Fribourg/Luzern 1991
Wörterbuch der Feministischen Theologie, Gütersloh 1991, S. 300ff.

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