Ausgabe 2 / 2016 Artikel von Mechthild v. Luxburg und Joachim v. Luxburg

In Freiheit gehen

Die Paarbeziehung treu gestalten

Von Mechthild v. Luxburg und Joachim v. Luxburg

Diesen Dialog über Treue in der Paarbeziehung führten Eheleute, die seit 50 Jahren zusammen leben – verbunden durch gemeinsame Elternschaft und gemeinsame berufliche Interessen im Bereich von Psychologie beziehungsweise Psychotherapie.

-SIE: Aus meiner Sicht ist Treue nichts anderes als der Ausdruck einer tiefen, inneren Verbundenheit, die die andere Person mit all ihren Eigenheiten und Bedürfnissen achtet und respektiert, sie auch in ihrem Anderssein liebt und ihr vertraut. Freilich gibt es eine solche Treue in einer Partnerschaft nicht von Anfang an. Sie wächst und verändert sich, wie sich jede Beziehung zwischen zwei Menschen im Laufe des Lebens immer wieder verändert und verändern muss, wenn sie lebendig bleiben will.

Treue ist also nicht statisch, ist kein Regelwerk, das das Verhalten zweier Menschen unumstößlich und für alle Zeiten festschreibt, wie wir das aus alten Volksliedbüchern kennen: „Üb immer Treu' und Redlichkeit bis an dein kühles Grab
und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab.“

Ich finde, Treue wird hier in etwa vorgestellt und beschrieben wie ein elektrisch geladener Zaun, der jeden Schritt bewacht und jeden „Fehltritt“ auf der Stelle bestraft. Auf die Paarbeziehung bezogen könnte das heißen: Du darfst dich aus unserer Gemeinsamkeit nicht fortbewegen, nichts tun, was ich nicht gutheiße, dich nicht in eine Richtung entwickeln, die ich nicht verstehe. Das alles hat – so denke ich – mit Treue nichts zu tun. Wohlverstandene Treue engt nicht ein, sondern sie macht frei, in Treue auch zu sich selbst zu leben.

Herzensangelegenheit

– ER: Ich stimme dir zu – und ich will an deinen letzten Punkt anknüpfen: Treue und Freiheit. In unserer Kultur ist der Begriff der Treue dadurch belastet, dass Treue als Gesetz, als Verpflichtung, sogar als Aufopferung festgelegt wird. „Sei getreu bis in den Tod“ – dies wurde den Soldaten eingebläut und den PartnerInnen bei der Eheschließung auferlegt. Die sogenannte eheliche – gemeint ist die sexuelle – Treue war nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch einklagbar. Jesus zeigt uns einen anderen Weg: Liebe und Treue sind Angelegenheiten des Herzens, nicht des Gesetzes. Auch manche christliche Paare lehnen daher die Ehe als „Joch“ ab; sie befürchten, dadurch ihre Liebe einzuengen und mit ihrer Beziehung auf ein falsches Gleis zu geraten.

Nach meinem Verständnis ist Treue ein Teilaspekt von Liebe, nämlich die Beständigkeit der Liebe im ständigen Wandel der Beziehung. Dieser Treue bedarf es beispielsweise, damit sich die anfäng­liche Verliebtheit in Liebe umwandeln kann, in die Art von Liebe, wie du sie beschrieben hast. Diesem Prozess ist weder der Elektrozaun noch das Gesetzbuch förderlich. Vielmehr ist der Kern der Treue ein persönliches, freiwilliges Versprechen, das jeder Partner, jede Partnerin für sich selbst gibt. Ein Versprechen, das für mich unter anderem bedeutet: Ich will das Wohl meiner Partnerin jetzt und in Zukunft achten, ich will immer wieder das Verbindende zwischen uns suchen, und ich werde unsere Beziehung nicht willentlich beschädigen. Die Liebe bedarf also der positiven Kraft und Festigung durch einen klaren Willen, durch eine innere Entscheidung für die Beziehung, die bei den Veränderungen des Partners, der Partnerin und ihrer Beziehung immer wieder anzupassen und neu zu treffen ist. Sonst ist eine beständige Beziehung, die nicht wie in früheren Zeiten durch die Klammer der gesellschaftlichen Norm zusammengehalten wird, nur schwer möglich.

Willenssache

– SIE: Ja, das sehe ich auch so. Besonders wichtig ist es mir dabei zu unterstreichen, dass es sich nicht um eine einmalige Entscheidung für einen Partner, eine Partnerin handelt, die man trifft, wenn man sich aus einer noch jungen Liebe heraus für das Zusammenleben entscheidet und sich Treue verspricht. Wer von uns weiß denn zu diesem Zeitpunkt schon, wie das wei­tere Leben verläuft? Welche Chancen es bereit hält, welche Enttäuschungen und Krisen, und auch welche Versuchungen auf mich und dich zukommen? Wie werde ich reagieren, wenn der ­Alltag uns einholt und der Zauber der Verliebtheit allmählich verblasst? Wenn Verhaltensweisen oder Wesenszüge mei­nes Partners oder meiner Partnerin, die ich im Hochgefühl der ersten Liebe nicht weiter beachtet habe oder gar besonders attraktiv fand, mich zu stören beginnen oder mir sogar ernsthaft auf die Nerven gehen? Werde ich dann „enttäuscht“ reagieren, mich innerlich distanzieren, mich zurückziehen und so die erste kleine Kluft zwischen uns entstehen lassen? Oder werde ich meine Verantwortung für unsere Beziehung annehmen und mich entscheiden, sie oder ihn auch – oder gerade – jetzt wieder mit den Augen der Liebe anzuschauen? Vielleicht gelingt es mir dann, mit ihm, mit ihr in ein klärendes Gespräch und einen tieferen, verstehenden Kontakt zu kommen.

– ER: Ich möchte da anschließen. Damit es in einer Beziehung immer wieder Momente von Glück, Geborgenheit oder Befriedigung gibt, benötigt sie die Treue zwischen den PartnerInnen. Unter Treue verstehe ich etwas Größeres als den Tunnelblick auf die Vermeidung von (sexueller) Untreue. Nicht die gedankliche Fixierung auf Untreue, sondern die eigenständige, bewusste Entscheidung für die Liebe zur Partnerin, zum Partner schafft die innere Verbindung, die beide brauchen, um die Aufgaben zu meistern, die sich in einer lebenslangen Beziehung stellen.

Damit das gelingt, sind im Verlauf einer Beziehung immer wieder neue Vereinbarungen und Absprachen erforderlich. Das kann konkret zum Beispiel bedeuten, dass die beiden gemeinsam und solidarisch Einmischungen von Seiten der jeweiligen Eltern zurückweisen und dabei der oder dem jeweils anderen den Rücken stärken. Oder dass finanzielle Entscheidungen nur gemeinsam getroffen werden. Es kann heißen, dass sie einander in der Beziehung den Raum geben, den sie für ihre persönliche und berufliche Entwicklung brauchen. Und dass sie sich bei der Erziehung der Kinder gegenseitig unterstützen und dem oder der anderen die Freiheit zugestehen, seine, ihre Beziehung zu den Kindern selbst zu gestalten. Und, nicht zuletzt, dass sie auch bei Krankheit und im Alter füreinander da sind. So betrachtet sehe ich in der Treue das Band, das sich in der Geschichte einer Beziehung rückblickend entdecken lässt. Den roten Faden, den, wenn er in Krisensituationen einmal verloren wurde, beide doch wieder aufgenommen haben.

Krisenzeiten

– SIE: Ja – Krisenzeiten gibt es in jeder Beziehung, und sei sie noch so liebevoll gegründet. Ich denke da etwa an die Zeit der ersten Elternschaft, wenn die Versorgung der Kinder in den Vordergrund und vor die Beziehung rückt. Wenn beide dann auch noch den je­weiligen beruflichen Verpflichtungen gerecht werden müssen und wollen. Dann geraten frühere Absprachen oft ins Wanken. In einer solchen Überforderungssituation geschieht es leicht, dass man sich im Stich gelassen fühlt, dem oder der anderen die Schuld dafür gibt und manches Mal am liebsten davonlaufen möchte. Wichtig und hilfreich ist es dann, sich ehrlich auseinander zu setzen – durchaus auch heftig, wenn's sein muss. Aber mit dem Willen, zu gemeinsamen Lösungen zu kommen statt an den gegenseitigen Verletzungen und dem Ärger festzuhalten.

Krisenzeiten – ich denke an die Möglichkeit einander fremd zu werden. Das kann leicht geschehen, wenn sich die beiden beruflich oder persönlich in verschiedene Richtungen entwickeln und dies nicht genug miteinander besprechen. Entfremdung ist ebenfalls oft das Resultat der Familienphase, in der die Elternbeziehung während der Erziehung der Kinder über viele Jahre im Vordergrund stand und die Partnerbeziehung nicht sehr bewusst gepflegt wurde. Wenn dann die Kinder aus dem Haus gehen, wird die entstandene Distanz spürbar und lässt sich nicht länger ignorieren. Solche Entfremdungssituationen erfordern Aufmerksamkeit und – wenn die Beziehung erhalten werden soll – erneut die Entscheidung, wieder aufeinander zuzugehen, im Gespräch zu bleiben und sich zu fragen, ob die Beziehung noch lebendig ist, so dass auch die Liebe wieder aufleben kann.

Eine der heikelsten Krisen möchte ich auch noch ansprechen. Auch in „guten“ Beziehungen kommt es vor, dass sich die eine oder der andere in eine dritte Person verliebt. Wie schön das ist, ein solch prickelndes, belebendes Gefühl einer neuen Verliebtheit! Wie weit lasse ich mich darauf ein? Gelingt es mir, der Versuchung zu widerstehen und mich der gereiften Liebe meiner Partnerschaft wieder ganz zu überlassen, wenn auch mit einer kleinen Wehmut im Herzen? Der Treue wäre ich es schuldig. Und wie reagiere ich, wenn mein Partner, meine Partnerin sich verliebt? Nur mit eifersüchtiger Wut? Oder bleibe ich gelassen, weil ich weiß, dass solche ­Dinge geschehen? Es wird darauf ankommen, wieviel Vertrauen zwischen uns gewachsen ist.

Treuebruch

Was aber, wenn er, wenn sie sich tiefer einlässt und die Treue bricht? Dann müssen sich die beiden ernsthaft fragen, wie viel von ihrer Liebe noch vorhanden ist. Ist sie ganz erkaltet, dann ist es wohl besser auseinander zu gehen, bevor sie sich gegenseitig weiter kränken und verletzen. Ist aber zwischen ihnen noch Liebe spürbar, dann können sie versuchen herauszufinden, was zu diesem Treuebruch geführt hat. Dann müssen sie versuchen zu heilen, was sie einander vielleicht schuldig geblieben sind. Und schließlich gehört zur Treue auch Vergebung. Das ist sicher keine leichte Übung. Doch wenn beide es wollen, kann sie gelingen.

– ER: Ich stimme deiner Sicht auf die Untreue zu. Wenn wir emotionale Verbindung, Intimität, Lust oder Fröhlichkeit bei einem oder einer Geliebten suchen, dann spalten wir gerade diese Qualitäten aus der Paarbeziehung ab. So entsteht Untreue, weil wir die Beziehung entwerten und immer neu bekräftigen, dass wir beim Partner, bei der Partnerin etwas vermissen. Und auch die Beziehung zum oder zur Geliebten folgt diesem Muster: Wesentliche Aspekte von Beziehung werden ausgeklammert. Es kommt zu Un- oder Halbwahrheiten, zu Enttäuschungen, Entbehrungen und Verletzungen, unter denen letztlich auch derjenige leidet, von dem die Untreue ausging. Am Ende dieses Prozesses steht oft die Trennung. Treue bedeutet dann eben nicht, sich gegen die Einsicht zu stemmen, dass die Beziehung ihren Sinn, einander zu lieben, verloren hat. Wenn die Beziehung gescheitert ist, dann ist es ein Akt der Liebe zu sich und der Partnerin oder dem Partner, sie zu lösen.

Häufiger aber sind Formen von Untreue, bei denen sich beide in einen Machtkampf verbeißen. Um einander zu besiegen und zu demütigen, trennen sie sich nicht. Am schlimmsten ist es, wenn ein Elternteil ein Kind in eine Koalition gegen das andere führt. Diese Form des psychischen Missbrauches ­eines Kindes als Partnerersatz zerstört die Liebe des Paares, die verheerenden Folgen wirken meistens noch über Generationen nach. So entsteht doppelte Schuld: am Partner oder an der Partnerin und am Kind.

Ich möchte noch etwas ergänzen zu dem, was du zur Überwindung solch schwerer Krisen gesagt hast. Während der Krise wird in der Regel der oder dem anderen die Schuld zugeschoben: Weil er, weil sie mich nicht mehr so liebt, hat er, hat sie mich gezwungen, mein Glück auf anderem Wege zu suchen. Diese ­Beschuldigung ist immer falsch, denn wer untreu war, hatte die Entscheidungsfreiheit. Wenn dann der Partner oder die Partnerin mit Eifersucht antwortet, verlieren die beiden sich leicht im Drama der gegenseitigen Schuldzuweisungen. Eifersucht aber ist kein Zeichen von Liebe, sie hat das Ziel, den Partner, die Partnerin zu kontrollieren: Du musst meinen Vorstellungen von Treue folgen, damit es mir gut geht.

Neustart

Treue, wie ich sie verstehe, hat das Ziel, den Partner, die Partnerin gewähren zu lassen, auch wenn es schmerzt, und in eigener Verantwortung mit den eigenen Gefühlen umzugehen und zur Ruhe zu kommen. Der erste Schritt zur Überwindung der Krise besteht also darin, dass zumindest eine(r) von beiden die eigenen Gefühle und Bedürfnisse, das eigene Leiden und das eigene Verhalten zur Partnerin, zum Partner ehrlich betrachtet und dafür selbst die Verantwortung übernimmt, unabhängig vom Verhalten der oder des anderen. Hierzu gehört auch, erneut eine klare Willensentscheidung zu treffen über die Ziele der Beziehung. Versuche, die Krise durch eine neue Vereinbarung zu überwinden, ohne dass zumindest eine(r) der beiden diesem Weg folgt, haben wenig Erfolg. Die Kommunikation über neue gemeinsame Ziele und ein neues Gleichgewicht zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen der Partnerin oder des Partners sind erst der zweite Schritt. Ein abschließender Stoßseufzer: Hätte ich das alles nur schon ein paar Jahrzehnte früher kapiert!

– SIE: Ja, dieses Wissen hätte uns manche schwierige Situation erspart. Aber es war doch auch ein sehr bereichernder Lernprozess für uns beide, den ich nicht missen möchte.

Für die Arbeit in der Gruppe

– Mitte gestaltet mit blauem Tuch, Vase mit weißen Rosen, Efeuranken, evtl. Immergrünzweigen (Vinca, blaublühend), Ringen, einem Stück Schnur oder Seil
– großer Papierbogen, Stifte in mehreren Farben, Karten oder Blätter mit Thesen zur Treue: siehe Impuls 2 – für AbonnentInnen unter www.ahzw-online.de / Service zum Herunterladen vorbereitet
– Klangschale o.ä., mehrere Körbchen mit Fäden und Perlen; Blätter und Stifte für jede

Hinführung: Wenn wir über Beziehungen nachdenken, kommen wir schnell auf den Begriff der Treue. In der Mitte liegen einige Symbole für Treue. – Wenn Sie die einen Moment in Ruhe betrachten: Woran bleibt Ihr Blick hängen? Welche Bilder steigen in Ihnen auf? Welche Gedanken? Wenn Sie mögen, teilen Sie einen Ihrer Gedanken mit. Alle andern hören einfach nur zu; keine fragt nach, korrigiert oder kritisiert.

Impuls 1: Von „Treue“ reden wir in unterschiedlichsten Zusammenhängen. Wir kennen Treue als Bindung an den Staat – eine „preußische Tugend“, wie sie früher gern im Volkslied besungen wurde und auch im Glockenspiel der Garnisonskirche in Potsdam zu hören war (und heute wieder zu hören ist): „Üb immer Treu und Redlichkeit …“. Supermärkte versuchen, ihre Kundinnen und Kunden durch „Treuepunkte“ zu binden. Unternehmen ehren „treue Mitarbeitende“. Als „treue Seelen“ schätzen wir Freundinnen und Freunde oder auch Haustiere. Vor allem aber denken wir bei „Treue“ sofort an Paarbeziehungen. Was ist da Treue? Was Untreue? Wann ist Treue schwierig? Was braucht Treue? Lassen Sie uns einmal zusammentragen, was uns hierzu alles einfällt, und aus unseren Ideen eine Gedanken-Landkarte zeichnen.

Mindmapping: Auf einem großen Papierbogen steht in einem Kreis in der Mitte „Treue“. Die TN besprechen ihre Überlegungen in 2er- bis 3er-Murmelgruppen und bringen ihre Aspekte dann sortiert auf das Papier. Wo möglich, werden Verbindungen zu bereits aufgeschriebenen Dingen hergestellt, wird ergänzt …

Impuls 2: Zwei seit fünfzig Jahren miteinander verbundene Eheleute haben ein spannendes Gespräch über ihre Erfahrungen mit der Treue geführt, das uns Impulse für eigenes Nachdenken und Diskutieren gibt. – Die Leiterin trägt die folgenden Erfahrungen und Thesen aus dem Beitrag oben (je auf eine größere Karte oder ein Blatt geschrieben) vor und heftet diese an den passenden Stellen zu der Mindmap:
– Treue ist eine tiefe innere Verbundenheit. Sie achtet die andere Person auch in ihrem Anderssein.
– Treue ist nicht statisch, kein Regelwerk, kein „Elektrozaun“, der jedes Abweichen bestraft.
– Treue ist eine Herzensangelegenheit.
– Treue ist eine Willenssache.
– Wohlverstandene Treue macht frei, auch in Treue zu sich selbst zu stehen, unter Umständen dann auch zu gehen.
– Ein Treuebruch (sexuelle Untreue) ist eine ernste Krise, kann aber geheilt werden, wenn der Wille dazu besteht und noch Liebe da ist.

Austausch: Entsprechen diese Erfahrungen unserer eigenen Lebenserfahrung?

Impuls 3: Die Frauen setzen sich in 3er-oder 4er-Gruppen zusammen. Bei jeder Gruppe steht ein Körbchen mit bunten Fäden und ganz verschiedenen Perlen. Die Leiterin leitet die drei Phasen jeweils mit einem Klangsignal ein (Klangschale o.ä.).
– Erinnere dich an wichtige Stationen deiner jetzigen (oder einer früheren) Beziehung – etwa Zärtlichkeiten, Aussprachen, Feste, Urlaube, ggf. Ereignisse mit den Kindern. Erinnere dich auch an Konflikte, Versöhnungen, ggf. andere Beziehungen. – Nimm dir Zeit, schreib dir deine Beziehungsstationen in Stichworten auf.
– Wähle einen Faden für deine Treue in der Beziehung und fädle all die Stationen auf, die durch dies Band verbunden werden.
– Tausche dich darüber mit den anderen aus.

Abschluss: Das Thema Treue hat an Tiefes auch in unserem Leben gerührt. Wir haben einiges beredet, manches für uns behalten. Legen wir ab, was uns noch belastet, und überlassen es Gott, von dem die Bibel immer wieder sagt: Gott ist unverbrüchlich treu.

Lied: Bewahre uns, Gott (EG 171)

Mechthild v. Luxburg, geb. 1945, ist Diplom-­Psychologin und hat im Diakonischen Werk Augsburg gearbeitet. Sie war lange Mitglied im Präsidium der EFiD und ist Vorsitzende im Kuratorium des Frauenwerks Stein.

Joachim v. Luxburg, geb. 1942, ist Diplom-Psychologe, niedergelassener Psychotherapeut und systemischer Therapeut. Sein besonderes Interesse gilt der Verbindung von Psychotherapie und Spiritualität.

Vorschlag für die Gruppenarbeit in Zusammen­arbeit mit Dorothea Röger, Redaktionsbeirat ahzw

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