Man müsste wenigstens täglich
ein gutes Gedicht lesen,
ein schönes Gemälde sehen,
ein sanftes Lied hören –
oder ein herzliches Wort
mit einem Freunde reden,
um auch den schönen,
ich möchte sagen,
den menschlichen Teil
unseres Wesens zu bilden.
Heinrich von Kleist
in einem Brief an seine Schwester Ulrike von Kleist am 12. November 1799