Alle Ausgaben / 2004 Artikel von Waltraud Liekefett

Mit berühmten Frauen spielen

Ein Memory der besonderen Art

Von Waltraud Liekefett

Zu allen Zeiten haben Frauen in besonderer Weise gewirkt, z.B. Klosterfrauen, Schriftstellerinnen, Wissenschaftlerinnen. Starke Frauen waren es, Frauen, die etwas bewegt haben und die uns bis heute bewegen. In Geschichtsbüchern tauchten sie nur selten auf. Erst die Frauenbewegung der letzten Jahrzehnte  hat sie wieder entdeckt und bekannt gemacht.
Wahre Schätze können wir entdecken, wenn wir uns mit dem Memory „Berühmte Frauen“ auf Spurensuche begeben. Zum Spiel gehören 33 Kartenpaare mit Frauenportraits aus mehr als zwei Jahrtausenden und ein Begleitbuch mit einer Kurzbiographie zu jeder Frau. Ich habe es mit Frauengruppen gespielt: Wir haben Formen des gemeinsamen Spiels entwickelt, viel Spaß dabei gehabt – und auch noch viel gelernt.
Übrigens: Das Spiel gibt's zu gewinnen, wenn Sie in Ihrer Gruppe unser biblisches Rätsel auf lösen und anschließend etwas Glück bei der Auslosung haben! Blättern Sie mal eine Seite weiter…

Spiel 1 – Dich kenne ich!

Die Karten werden auf einem großen Tisch ausgelegt. Die Frauen schauen sich die Porträts an und nehmen sich eine Karte mit einer ihnen bekannten Frau. Nacheinander werden die ausgewählten Frauen vorgestellt, die anderen können nachfragen und ergänzen. Sind Karten nicht gewählt worden, weil die abgebildete Frau unbekannt ist, gibt die Spielleiterin kurze Informationen aus der Biographie und die Frauen können raten.
Vorschlag zur Weiterarbeit: Hat eine der vorgestellten Frauen besonderes Interesse geweckt, kann bei nächsten Treffen der Gruppe auf das Werk dieser Frau besonders eingegangen werden oder Sie gestalten einen Abend, z.B. mit Texten von Ingeborg Bachmann.

Spiel 2 – Wer bin ich?

Ein Kartenset wird auf dem Tisch verteilt, wieder wählen die Frauen das Bild einer Frau, die sie kennen. Nacheinander zeigen sie ihre Karte. Mit Hilfe von Fragen, die nur mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten sind, raten die anderen, um wen es sich handeln könnte. Anschließend laden Sie zu einer Gesprächsrunde in kleinen Gruppen ein: Warum habe ich diese Frau gewählt? Was fasziniert mich an ihr? Was sehe ich kritisch? Was ärgert mich an ihr? Was würde ich sie gerne fragen?

Spiel 3 – Wer bist Du denn?

Einige Frauen haben sich mit Hilfe des Begleitheftes und evtl. weiterer Literatur die Biographie je einer Frau aus dem Spiel angeeignet. Eine „Reporterin“ interviewt die „berühmte Frau“ mit Fragen, auf die nur mit „ja“ oder „nein“ zu antworten ist. Die Gruppe versucht den Namen zu erraten. Ist er nach zehn Fragen gefunden, hat die Gruppe gewonnen, sonst die Reporterin. Alternativ kann eine Frau in die Rolle der von ihr Erwählten schlüpfen und in der Ich-Form erzählen. Die anderen raten…

Viel Spaß beim Spielen
wünscht Ihnen Waltraud Liekefett!

Ausgabenarchiv
Sie suchen eine Ausgabe?
Hier entlang
Suche
Sie suchen einen Artikel?
hier entlang