Ach, Gott. | Ach Gott, du meine Gottheit. || Wie kann ich heute beten, | Heute beten zu dir, auf sicherem Grund. || Beten über den Abgrund deines Zulassens hinweg, | Beten mit nur einer Ahnung von so viel Schmerz, der aufsteigt zu dir. || Wärst du doch ein schützender Fels gewesen, | Eine feste Burg, alle diese Menschen zu retten. || Und doch hat deine haltende Hand die Erde nicht beruhigt, | Hat beben und einstürzen lassen, Tonnen von Trümmern über all diesen Menschen. || Die Bilder verschwinden, das
Leiden bleibt. | Weit weg für uns, so unfassbar das Elend der anderen. || Was wird am Grund der staubigen Trümmer bleiben | Von dir und von all diesen Menschen, deinen Kindern? || Wenn diese Erde kein sicherer
Ort ist, | Wo finden unsere Seelen dann Ruhe? || So viel Schmerz, o Gott, | So unfassbar viel Tod und Leid und Zerbrochenes. || Mögest du doch eine Zuflucht bleiben | Die Tränen sammeln, die Überlebenden halten || Das Weiterleben erträglich machen | und die zerstörten Leben bewahren in Sicherheit, bei dir – || Wo auch immer du bist, | Du und dein Schweigen hinter allem. Amen.
Dr. Annette Jantzen ist katholische Theologin. Als Frauenseelsorgerin im Bistum Aachen verantwortet sie auch den Blog „Gotteswort weiblich“. www.gotteswort-weiblich.de
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