Ausgabe 2 / 2018 Bibelarbeit von Christine Busch

Sie werden Töchter und Söhne Gottes heißen

Von Christine Busch


An einer Bibelübersetzung in gerechter Sprache freue ich mich! In ihrer Übertragung der siebten Seligpreisung wie auch der Jahreslosung aber büßen beide die Spontaneität und Aktivität ein, die bei Martin Luther unnachahmlich anklingt,  wenn er vom „Frieden stiften“ und „dem Frieden nachjagen“ spricht. Andererseits: Für den Frieden arbeiten, das ist  tatsächlich eine Alltagsaufgabe. Wäre es tägliche Praxis aller, sähe die Welt ganz anders aus.

Botschaft der Gerechtigkeit Die Bergpredigt Jesu (Mt 5-7) beginnt mit einer kurzen Erläuterung: Jesus geht auf einen Berg und setzt sich, so wie es ein Rabbiner tun würde, der in der Synagoge lehrt. Vor ihm lagern die Jünger*innen und das Volk. Was er tut, wird dreifach betont: Er „tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach“. So wird seine Kernbotschaft vorbereitet, die erste von fünf großen Reden, die in Mt 4,23 angekündigt wird. „Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk“. Diese Rede wird eingeordnet in das Unterwegssein, die Lehre und die Heilungen. Alles gehört zusammen, Reden und Tun stehen ebenso im Kontext wie die Lebensorte der Menschen und ihre Lehrhäuser (Synagogen).

 Auf dem Berg entfaltet Jesus eine Lehre der Gerechtigkeit. Er legt das Gesetz und die Botschaft der Propheten aus (Mt 5,17), indem er eine neue Priorität setzt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Mt 6,33) Es geht Jesus darum, das Handeln auf Gottes Willen zu orientieren und darin zu entfalten, wie gelingendes Leben aussieht.

Um die Auslegung der Bergpredigt wird bis heute gerungen und gestritten. Es gibt viele Lesarten: reine Glaubenssache, Lehre für persönliche Vollkommenheit, revolutionärer Ansatz zur Gestaltung von Gesellschaft, Gesinnungsethik. – Viele werden den Satz von Helmut Schmidt erinnern, wonach man mit der Bergpredigt keine Politik machen könne.

Segen über dem Leben Seligpreisungen sind ein Stilmittel im Alten wie im Neuen Testament, um Glück oder Heil zuzusprechen. Wer etwas Gutes tut, wird positiv spüren, dass es Gott gefällt und das eigene Leben erfüllt ist. Es gibt ein Handeln, auf dem Segen ruht, und ein Leben, das in diesem Sinne „heil“ ist. Der griechische Begriff makarioi (selig, gesegnet) geht in diese Richtung; er verknüpft die Vorstellung eines gelingenden, gesegneten Lebens mit einer Zusage göttlichen Heils. Eine Übersetzung im Sinne von „glücklich sind“ greift zu kurz.


Frieden machen:
Eine andere Welt ist möglich Das griechische Wort eirenopoioi, „Friedensmacher“, gibt es nur hier im Neuen Testament. Es ist eine wörtliche Übersetzung des hebräischen Begriffs für „Frieden/Schalom machen/stiften“. Schalom ist der Name Gottes. Das Evangelium sagt mit dieser Wortwahl: Gottes Sohn ist der verheißene Friedefürst (Jes 9,5), der Messias.

Die Menschen, die die Aufgabe des Friedens aktiv annehmen, werden Gottes Kinder genannt. Nur diese Seligpreisung und das Gebot der Feindesliebe (Mt 5,44) formulieren diese eindrückliche Beziehung. Friedenmachen bedeutet, Gott sehr nahe zu kommen. Die Menschen, die seliggepriesen werden, weil sie Frieden stiften, stehen in Gottes Auftrag. Mehr noch: Sie haben durch ihr Tun Teil an Gott. Denn Frieden kommt in die Welt, weil Gott selbst sich auf den Weg gemacht hat und 
hier angekommen ist. Frieden kommt in die Welt, als Jesus in Bethlehem geboren wird – und Frieden lebt, wenn Jesus Christus in uns geboren wird und in uns den Weg bereitet. Die siebte Seligpreisung hat einen weihnachtlichen Klang: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ Lk 2,14

Über dem Hirtenfeld in Bethlehem tut sich der Himmel auf. Es gibt noch etwas grundstürzend anderes als die pax romana, die Herrschaft des römischen Reiches, nämlich eine Zukunft für die Menschen guten Willens.

Die Bergpredigt knüpft an die Zusage an, die dem Volk Israel gegeben wurde: „Es sollen Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von 
dir weichen, und der Bund meines Friedens (meines Schalom) soll nicht hinfallen.“ (Jes 54,10) Der Friedensschluss setzt sich fort, auch wenn die Welt ihr Gesicht verändert. Jetzt gilt es, sich aktiv zu beteiligen in dem „Bund des Friedens“, in der Verbindung derer, die Gottes Frieden leben.

Wenn die Hebräische Bibel von Schalom redet, geht es eher nicht um einen Zustand des Friedens und schon gar nicht um persönlichen inneren Seelenfrieden, sondern um einen Prozess, um ein Tun und eine Verhältnisbestimmung. „Rede einer mit dem anderen in Wahrheit und richtet recht, schafft Frieden in euren Toren“, rufen die Propheten auf (Sach 8,16). Unermüdlich erinnern sie daran, die Armen zu schützen, ihnen Recht zu gewähren und Gerechtigkeit durchzusetzen. „Dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen, dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue“ (Ps 85,11f): Gerechter Friede ist kein garantierter Status, sondern eine dynamische Beziehung.

Frieden kommt nicht von selbst, sondern er braucht unsere Hände, unsere Füße, unsere Herzen und unseren Verstand. Frieden will gelebt werden. Frieden ist die Fülle des Lebens. Seine Schwester ist die Gerechtigkeit. Die Vision: Eine andere Welt ist möglich.


Die Macht der Stärkeren und die Realität der Gewalt Ein kritischer Blick zeigt schnell, wo der Frieden auf der Strecke bleibt. Da ist die Frage, ob und wie wir Geflüchtete und Asylsuchende annehmen, ob wir Augen für ihre Not und Ohren für ihre Lebensgeschichten haben, ob wir bereit sind, zu teilen und abzugeben. Da ist Europa, das aus nationalen und globalen Kriegen lernen wollte und sich entschloss, selbst ein Friedensprojekt zu werden. Nun wird es herausgefordert von wachsenden nationalen Egoismen, von populistischen Ideologien. Da sind weltweite Umbrüche, die das bisherige politische Gleichgewicht stören und stürzen. Großmächte bedrohen einander mit ihren atomaren Waffen; sie wollen ihre Interessen rücksichtslos durchsetzen. Mein Land zuerst: Das ist das herrschende Prinzip der neuen pax americana, des „Trumpismus“, das weder auf Gerechtigkeit noch auf Wahrheit oder die Herrschaft des Rechts baut.

Unfriede und Unrecht sind Konzepte, die einander bedingen. „Gerechtigkeit und Friede sind zwei Realitäten, die untrennbar sind.“ (Allan Boesak) Das Leitbild des gerechten Friedens führt den 1983 begonnenen Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung weiter. Es antwortet auf die Wahrnehmung einer Welt im Wandel und auf die kritische Auseinandersetzung mit der Dynamik von Gewalt.

Die Ökumenische Dekade zur Überwindung von Gewalt 2001-2010 hat den Kirchen dazu geholfen, sich mit Gewalt auseinanderzusetzen. Sie konnten ihren eigenen Anteil entdecken: ihre Mitverantwortung für eine Kultur des Schweigens gegenüber der Präsenz der Gewalt – auch im kirchlichen Leben. Gewalt, die lebenserhaltende 
Beziehungen zerstört, zwischen einzelnen wie in der Gemeinschaft, ist das Gegenteil von Schalom.


Die Dekade hat eine vierfache Bedeutung des  Friedens herausgearbeitet:
– in der Gemeinschaft
   damit alle Menschen
   frei von Angst leben können

– in der Wirtschaft
   damit alle in Würde leben können
– unter den Völkern
   damit Menschenleben geschützt werden
– mit der Erde
   damit Leben erhalten bleibt

Unsere Welt ist bedroht, sie wird ausgebeutet und zerstört. Wo Menschen nicht das Nötigste zum Leben haben, wo ihnen zum Beispiel Grundrechte auf Wasser oder Bildung abgesprochen werden, herrscht strukturelle Gewalt. In ihrer Konsequenz liegt eine Gefährdung menschlicher Sicherheit, die schließlich zu Umwelt- und Wirtschaftsmigration führen kann.

Gespaltene Gesellschaften tragen dazu bei, dass sich Machtmissbrauch entwickelt und ein Nährboden für Gewalt entsteht. Seine Zuspitzung ist die gewaltsame Auseinandersetzung, der militärische Konflikt oder Krieg. Die ökumenische Bewegung sagte dazu vor 70 Jahren ein klares Nein: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“, heißt es in der Gründungserklärung des ÖRK 1948. Nach Jahrzehnten der Auseinandersetzung hat die EKD in ihrer Friedensdenkschrift von 2007 einen Paradigmenwechsel vorgenommen: von der ultima ratio, die Gewalt als äußerstes Mittel billigt, hin zur prima ratio der gewaltfreien Konfliktlösung. Derzeit nimmt die EKD landeskirchliche Prozesse unter dem Leitbild „Kirche des gerechten Friedens werden“ auf und befasst sich im Blick auf ihre Synode im November 2019 mit möglichen Konsequenzen.


Die Praxis derer, die Frieden stiften
Die Bergpredigt orientiert auf radikale Gerechtigkeit. Sie ist weder Gesetz noch Moral, wohl aber eine Einladung zu gelingendem Leben. „Selig sind…“ – so beginnen Sätze, die Zuversicht begründen, die Hoffnung wecken, die gute Wege eröffnen. Sie sind positive Zumutungen. Sie sind Versprechen: Versuche es, und du wirst dein persönliches Wunder erleben.

Die Bergpredigt ist eine Weg-Weiserin. Gegen klassische Muster der Vergeltung schlägt sie das offene Angebot vor: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, halte auch die andere hin; wenn dir jemand deinen Rock nimmt, gib den Mantel dazu; wenn dich jemand zwingt, eine Meile mit ihm zu laufen, geh zwei (Mt 5,39-42). Anders gesagt: Antworte nicht mit Gegengewalt, sondern mit einer positiven Überraschung. Wähle ein friedliches Mittel. Dein Gegner muss nicht das Gesicht verlieren, aber soll eine neue Chance kennenlernen. Deine Macht liegt darin, die Gewaltspirale anzuhalten.

Selig sind, die Frieden stiften. Diese Weisung korrespondiert mit der Feindesliebe: „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Mt 5,44f) Jesus geht es darum, über die Feindschaft hinauszudenken und handelnd eine Grenze zu setzen. Das ist auch eine Einladung, aus der Sicherheit des Gewohnten herauszutreten, sich aus dem Schema von Gewalt und Gegengewalt zu lösen. Nicht die gewaltförmige Antwort ist gerecht. Gerecht ist es, genau und gut hinzusehen, sich nicht zu verhärten, sich nicht zu verbiegen, sondern ein anderes, offenes Gesicht zu zeigen und die Hände zu reichen. Dorothee Sölle hat es einmal ein „differenziertes Konzept von Macht“ genannt, Stärke zu teilen.

Beati pacifici – Glücklich die Pazifisten. So lautet die lateinische Übersetzung der siebten Seligpreisung in der gängigen männlichen Form. Und glücklich die Pazifistinnen! Sie sind Gotteskinder, keine Verrückten. Sie sind Menschen, denen Gott vertraut. Sie haben den längeren Atem, sind Anstifter*innen, und haben den Esprit der Seligkeit.


Für die Arbeit in der Gruppe


Zeit 60 min

Einstieg

Erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihre Kindheit zurückdenken, an eine Situation,in der Sie einmal so richtig empört waren? In der Sie dachten: Das ist aber ungerecht! 
Und erinnern Sie sich noch, wie Sie sich als Kind dabei gefühlt und wie Sie damals reagiert haben?

Benennen Sie reihum kurz die erinnerte Situation und das damit verbundene Gefühl. – Wenn die Teilnehmer*innen einander nicht kennen, dient der Austausch zugleich als Vorstellungsrunde.

Tauschen Sie sich in Murmelgruppen aus: Bei Kindern ist das Gerechtigkeitsbedürfnis sehr stark ausgeprägt. Doch wie ist das im Erwachsenenalter? Gibt es eine aktuelle Begebenheit, bei der Sie hätten 
aus der Haut fahren können? Können Sie sich noch so richtig aufregen und ihre ganze Wut zeigen, wenn Sie etwas als ungerecht empfinden? Oder haben Sie das mit dem Erwachsenwerden abgelegt?


BIBELARBEIT


Nach biblischer Vorstellung gibt es ein Handeln, auf dem Segen ruht, und ein Leben, das in diesem Sinne „heil“ ist. Die Seligpreisungen der Bergpredigt Jesu sind eine Einladung zu solch gelingendem Leben. Sie bestärken uns darin, für Recht und Gerechtigkeit einzutreten, zum Beispiel wenn es heißt: „Selig sind, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden satt werden.“ Oder: „Selig sind die, die verfolgt werden, weil sie die Gerechtigkeit lieben, denn ihnen gehört Gottes Welt.“

Und doch fühlt es sich nicht immer gut an, wenn Menschen sich für Gerechtigkeit einsetzen. Im ersten Brief an die Gemeinde in Korinth heißt es: „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz und eine klingende Schelle.“ Oder, wie es die Bibel in gerechter Sprache übersetzt: „Wenn ich wie ein Mensch rede oder wie ein Engel und bin ohne Liebe, bin ich ein schepperndes Blech oder eine gellende Zimbel.“ (1 Kor 13,1) Es scheint darauf anzukommen, welche anderen Motive eine Rolle spielen. Der Einsatz für Gerechtigkeit braucht „Geschwister“, die ihn begleiten und flankieren.

Die Seligpreisungen im Matthäusevangelium zählen einige „Geschwister der Gerechtigkeit“ auf. – Bibeln oder Kopien Mt 5,1-12 verteilen und gemeinsam lesen. Notieren Sie neben jede Seligpreisung ein passendes Substantiv: Welche Eigenschaft, welcher Wert wird hier angesprochen?

Auf einem Flipchart oder einem großen Papierbogen in der Mitte wird in verschiedenen Farben eine Menschenkette in einem einfachen „Strichmenschchen-Format“ skizziert: Geschwister, die einander die Hände reichen; in oder über eine der Figuren wird „Gerechtigkeit“ geschrieben. – Alternativ können auch ausgeschnittene Figuren beschriftet und so gelegt werden, dass sie eine Menschenkette bilden. Die gefundenen „Geschwister“ (Barmherzigkeit, Sanftmut…) werden zu anderen Figuren geschrieben.


JAHRESLOSUNG


Die Seligpreisungen machen deutlich: Nur im Miteinander von Gottvertrauen, Armut, Zulassen von Zweifeln und Unsicherheit, Gefühlsechtheit, Sanftmut, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Herzensreinheit, Friedensarbeit und persönlichem Einsatz verwirklicht sich die Heils- und Friedensvision Gottes.

Fragen wir uns: Wie können wir entsprechend der Jahreslosung 2019 den Frieden suchen und ihm nachgehen?

Lesen wir den Text „Der Ort, an dem wir recht haben“ von Jehuda Amichai (Seite 49). Überlegen Sie sich in Ihrer (3er- oder 4er-) Gruppe eine Alltagssituation aus dem Supermarkt, in der Kirchengemeinde, am Arbeitsplatz, auf dem Arbeits- oder Einwohnermeldeamt, im familiären Umfeld …, die das Prinzip des Textes widerspiegelt. Erarbeiten Sie dann eine kurze Spielszene, in der beides – das „Zertrampeln“ und das „Boden auflockern“ – beispielhaft veranschaulicht wird.

Beim Vorstellen der Ergebnisse im Plenum werden die Beispiele der Gruppen nicht kommentiert. Es geht um achtsames Wahrnehmen und Zuhören und Wirkenlassen.

ABSCHLUSS


Gott, wir bitten dich:
Lass uns zu Menschen werden,
die dem Frieden nachjagen und
sich für Gerechtigkeit einsetzen.
Lass uns nicht stehenbleiben in Wut
und Verzweiflung, sondern Wege
der Veränderung suchen und finden.
Deine Seligpreisungen können uns
dabei Leit- und Richtschnur sein.
Als Friedensstifter*innen
wollen wir wirken
und dazu beitragen,
verhärtete Böden aufzulockern,
damit Blumen wachsen im Frühling.
Amen.


Methodenvorschlag:

Simone Kluge und Jana van Wahden  Ein alternativer Vorschlag zur kreativgestalterischen Aneignung der siebten Seligpreisung steht Abonnent*innen
im Servicebereich unter  www.leicht-und-sinn.de   zum Downlowd zur Verfügung


Mt 5,1-12
1 Jesus sah die Volksmenge an und stieg auf den Berg. Als er sich hingesetzt hatte, kamen seine Jüngerinnen und Jünger zu ihm. 2 Und er begann feierlich zu reden und lehrte sie: 3 „Selig sind die Armen, denen sogar das Gottvertrauen genommen wurde, denn ihnen gehört Gottes Welt. 4 Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. 5 Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. 6 Selig sind die, die nach Gerechtigkeit hungern  und dürsten, denn sie werden satt werden. 7 Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. 8 Selig sind die, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott sehen. 9 Selig sind die, die für den Frieden arbeiten,  denn sie werden Töchter und Söhne Gottes heißen.10 Selig sind die, die verfolgt werden, weil sie die Gerechtigkeit lieben, denn ihnen gehört Gottes Welt. 11 Selig seid ihr, wenn sie euch um meinetwillen beschimpfen, verfolgen und böse Lügen über euch verbreiten. 12 Freut euch und singt laut, weil euer Lohn bei Gott groß ist. Die Prophetinnen und Propheten vor euch sind genauso verfolgt worden.“
Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache


Christine Busch ist Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden. Sie war unter anderem Studienleiterin in der Evangelischen Erwachsenenbildung in Berlin, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Deutschland und bis zu ihrem Ruhestand Ökumene-Landeskirchenrätin der Evangelischen Kirche im Rheinland. – www.friedensdienst.de

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