Alle Ausgaben / 2010 Artikel von Annette Rösel

Sommerzeit – Urlaubszeit

Bewusst reisen, Umwelt schonen, Kultur achten

Von Annette Rösel


„Was machst du in diesem Jahr im Urlaub?“, fragt mich eine Freundin. Ich stutze – der Sommer scheint noch so weit weg. Warum jetzt schon grübeln, wo es in ein paar Monaten hingehen soll? Und außerdem: Urlaub zuhause lässt sich auch ganz gut gestalten: Lesen, Gärtnern, Freundschaften pflegen und Kurzausflüge in die Umgebung. Was will ich also mehr?

Und doch schwingt die Frage in mir nach. Ich lege mich in meine Hängematte und träume mich in vergangene Urlaube hinein. Da gab es die Aktivurlaube – von Tagestouren bis hin zu wochenlangen Reisen zu Fuß oder auf dem Fahrrad. Ich sehe mich losziehen mit dem Nötigsten im Gepäck. Ein bisschen Wäsche zum Wechseln, ein Buch, ein Flötlein, etwas zum Essen, Schlafsack, Isomatte. Ich erinnere das Glücksgefühl, sobald ich ein paar Kilometer von daheim entfernt war. Wie genoss ich es, mir einen Horizont nach dem anderen zu erschließen, kleinste Veränderung der Natur zu sehen: ein besonders intensiver Lichtstrahl, ein rüttelnder Bussard, eine Maus am Wegesrand. Selten wusste ich morgens, wo ich abends sein würde – aber irgendwo fand sich immer eine Schutzhütte, eine Jugendherberge oder eine Pension.
Für mehr reichte das Geld nicht – und damals gehörte zu meinem Urlaubsgefühl der Verzicht auf Luxus dazu, den ich „Zivilisationsfasten“ nannte.

Manchmal erfreute ich Menschen mit meiner Flöte oder erspielte mir mit ihr ein kleines Zubrot. Am intensivsten war das Gefühl von Freiheit und Glückseligkeit auf meiner sechswöchigen Pilgerreise durch Spanien nach Santiago de Compostela. Auch wenn ich allein unterwegs war, teilte ich doch den Weg mit vielen anderen Pilger/innen. Insbesondere dort erlebte ich das Glück von Gemeinschaft, Getragensein, Geborgenheit. In diesem Urlaub erfuhr ich, was es heißt, einen Lebens-weg zu gehen, voll Ausdauer, immer wieder mit Schmerzen und dem Zweifel: Wozu mache ich das? Und immer wieder das Vertrauen: Ja, es ist gut, da ist ein Sinn und ein Ziel, ich bin geführt. Ganz intensiv erinnere ich noch das Glück des Angekommen-Seins, das von langer Zeit der Überwindung ausgeht. Dies Wissen: Ich kann das!, ich kann etwas aus eigener Kraft erreichen, begleitet und stärkt mich noch heute, insbesondere, wenn ich eine „Durststrecke“ durchgehe.

Das Pilgern hatte mein Fernweh geweckt. Als nächstes nahm ich Indien in Angriff – und wusste nicht wirklich, was da auf mich zukommt. Ich folgte dem Vorbild einer Freundin, lieh mir ihren „Lonely Planet“ – das Reisebuch für Individualreisende mit wenig Geld in der Tasche und viel Freude am Experimentieren. In Indien war ich als allein reisende Frau eine viel bestaunte Seltenheit, was mich zeitweise auch sehr angestrengt hat. Angenehmer war das Reisen in der landesüblichen Kleidung, die ich mir für wenig Geld nähen ließ. Mit einem Schmunzeln denke ich an die vielen „Ehemänner“, die ich mir in Indien zugelegt hatte – andere Einzelreisende, die mir formal für ein paar Tage diesen Status gewährten, der in Indien akzeptiert ist.

Der Erlebnisse voll und satt kam ich nach zwei Monaten zurück von diesem „Ausflug in eine andere Welt“. Und doch ist ein Hauch des Unbehagens geblieben. Obwohl ich so viel Kontakt zu InderInnen hatte, obwohl ich so viel von der Kultur erlebt hatte – letztlich bin ich nur so über dieses Land hinweg gehuscht, orientierungslos, achtlos, konsumierend. Heute denke ich, ich hätte besser an einem Ort bleiben sollen, in einem Dorf mitarbeiten, ein Praktikum machen, mich einlassen auf wirklich intensive Begegnungen.(1)

Bei meiner nächsten und bisher letzten Fernreise habe ich die Freundin besucht, die mir Indien schmackhaft gemacht hatte. Sie arbeitete damals für die GTZ(2) in einem AIDS-Präventionsprojekt in Lesotho. Drei Wochen lang teilte ich ihr Leben als Frau, die fern der Heimat lebt und arbeitet. Sie und ihre KollegInnen erklärten mir das Leben in Lesotho, die Schwierigkeiten der Basothen und vor allem die Unterschiede in den Wertesystemen der Völker, die es so schwierig für die Entwicklungshilfe machen. Die Tage, in denen ich allein das Land erkundet habe, konnte ich
mit diesem Hintergrundwissen intensiver verbringen, tiefer in die Kultur eintauchen und den Menschen anders begegnen als damals in Indien.

Momentan arbeitet besagte Freundin in Südafrika an einer Forschung über traditionelle Pflanzenmedizin und die Globalisierung. Ob ich sie nicht besuchen wolle? Ein verlockendes Angebot – aber abgesehen von dem nötigen Kleingeld für den Flug fehlt es mir an der Zeit für einen Aufenthalt, der ökologisch vertretbar ist(3)  und mir zugleich ermöglicht, wirklich mit Land und Leuten in Kontakt zu kommen. Zudem fliege ich nicht mehr so gerne. Vor einigen Jahren hat man noch nicht viel über den CO2-Ausstoß beim Fliegen nachgedacht – und es gab auch weniger Sicherheitsvorkehrungen. Letztere sind mir bei meinem einzigen typischen Hotelurlaub vor drei Jahren an der kroatischen Küste ziemlich auf die Nerven gegangen. Den CO2-Ausstoß für die Flugkilometer machte ich durch eine Spende bei Atmosfair wett und flog mit dem guten Gewissen, ein Aufforstungsprojekt zu unterstützen. (4)

Bevor ich in meiner Hängematte einnicke, kommen mir auch noch Erinnerungen an meine vierzehntägige Tour nach Skandinavien in den Sinn, die ich mit einem Reiseanbieter gemacht habe, der ökologischen Aktivurlaub anbietet. Was die Wanderung und die Kanufahrt angeht, habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ob es jedoch wirklich für Nachhaltigkeit sorgt und das Reiseland unterstützt, wenn man die Nahrungsmittel für das Camp vom preiswerten heimischen Supermarkt mitnimmt, sei dahingestellt.

Erfrischt wache ich auf, und während ich mich genüsslich räkele, kommt die Hängematte in Schwung. Ich schaue durch die Blätter des Apfelbaums in den Frühlingshimmel und höre die Meisen zwitschern. Wunderbar erholt von all meinen Urlaubserinnerungen bekomme ich Lust, doch noch eine kleine Reise zu unternehmen. Vielleicht mal wieder mit dem Rad losziehen? Oder einen Besuch bei der Freundin im Schwarzwald machen? Ich weiß es noch nicht. Aber mittlerweile weiß ich, was ich brauche: Natur, Bewegung und Kontakt zu netten Menschen.


Für die Arbeit mit Gruppen

Das Thema Urlaub bietet eine Fülle an Möglichkeiten, um sich in der Gruppe lustvoll und informativ mit der schönsten Zeit des Jahres zu beschäftigen. Wählen Sie aus den folgenden Vorschlägen einfach aus, was Ihnen gefällt und zu Ihrer Gruppe passt. Viel Spaß dabei!


Schätze der Erinnerung

Für diese liebevolle Einheit brauchen Sie Platz zum Bewegen. Bitten Sie Ihre Teilnehmerinnen vorher, jeweils eine kleine Urlaubserinnerung, einen kleinen „Schatz“ mitzubringen. Jede hält ihren „Schatz“ versteckt in der Hand. Die Teilnehmerinnen gehen im Raum umher, verbergen vorerst ihren Schatz. Im nächsten Schritt begegnen sich je zwei flüchtig, um sich gegenseitig kurz ihren Schatz zu zeigen und dann weiterzugehen. Dann begegnen sich wieder je zwei und erzählen sich gegenseitig die Geschichte zu dem Schatz. Dies kann 4-5 Mal wiederholt werden, sollte jedoch nicht zu langatmig werden. Anschließend Austausch im Plenum über die Übung, deren Wirkung und über die erfahrenen Geschichten.


Urlaubsbilanz 1

Um einen achtsamen Urlaub zu planen, ist es wichtig, sich seiner Einstellung, Motivation und Bedürfnisse bewusst zu werden. Die einen brauchen einfach Zeit zum Entspannen, anderen sind neue Eindrücke wichtig. Während es die einen in die Ferne zieht, bleiben andere lieber in der Nähe …

In einem ersten Schritt können Sie mit Ihrer Gruppe schauen: Was brauchen Sie vom Urlaub? Wie sieht für Sie ein gelungener Urlaub aus? Was entspannt Sie, was stresst Sie? Was war Ihre beste, was Ihre schlimmste Urlaubserfahrung? Worüber können Sie heute lachen?

Unterhalten Sie sich in Kleingruppen darüber und erstellen Sie im Plenum eine Liste. Beziehen Sie dabei ruhig auch die Alltagskultur mit ein, Essen, Kleidung, Klima, Verkehr, Geräusche …

Anschließend laden Sie zu einer kleinen Meditation bzw. Phantasiereise ein. Sprechen Sie mit ruhiger, leiser Stimme folgenden Text, den Sie gern abwandeln können.


Urlaubsmeditation

– Machen Sie es sich auf Ihrem Stuhl so bequem wie möglich. Spüren Sie Ihren Körper, Ihren Atem. Lassen Sie für einen Augenblick hinter sich, was Sie momentan beschäftigt.
– Nun lade ich Sie ein, eines Ihrer schönsten Urlaubsbilder vor Ihrem inneren Auge auftauchen zu lassen. Wenn mehrere Bilder erscheinen, wählen Sie das aus, das Ihnen jetzt am allerliebsten ist.
– Betrachten Sie dieses Bild ganz genau. Lassen Sie es so lebendig werden wie möglich. Wo sind Sie? Was sehen, hören, riechen, schmecken Sie? Welche Farben, Geräusche, Gerüche beeindrucken Sie besonders? Was macht diese Urlaubsszene für Sie so einmalig? Was haben Sie dort bekommen, das Sie jetzt immer noch nährt?

Stille

– Nun kommen Sie wieder zurück, nehmen den Körper wahr, sich wahr und die Gruppe um sich herum.

Je nach Gruppe und Situation kann jetzt das gefundene Bild kurz skizziert werden oder können ein, zwei Sätze dazu geschrieben werden.

Danach Austausch in Kleingruppen und dann im Plenum: Was hat mich in dieser Situation fasziniert, genährt? Was war das Besondere an diesem Augenblick?


Urlaubsbilanz 2

Sie können in der Gruppe den Text des Beitrags lesen und ihn im Plenum oder in Kleingruppen in Hinblick auf eigene Erfahrungen diskutieren:

Welche unterschiedlichen Arten von Urlaub finden Sie in dem Text – welche haben Sie selbst erlebt?
Was steckt in dem Text für ein Urlaubskonzept – was ist Ihres?
Was lernt, erfährt die Autorin im Urlaub – und was haben Sie im Urlaub erlebt, gelernt?
Welche Hinweise gibt der Text bezüglich des achtsamen Umgangs mit dem Gastgeberland und seinen Ressourcen im Hinblick z.B. auf die Reisedauer, die Fortbewegungsmittel, Umgang mit der fremden Kultur? Welche Erfahrungen haben Sie?

Nachdem Sie sich mit verschiedenen Urlauben vertraut gemacht haben, haben Sie vielleicht Lust auf eine kontroverse Diskussion? Dann empfehle ich folgendes Spiel:


Urlaubsplanung in der Familie

Familie S. plant einen zweiwöchigen Urlaub. Oma S. ist eine rüstige Rentnerin, die ihre freie Zeit am liebsten auf Mallorca in einem 4-Sterne-Hotel „all inclusive“ verbringt. Mutter S. hat keine Lust auf Strandurlaub in einer Bettenburg. Sie braucht nichts als Ruhe und würde am liebsten in Skandinavien eine Hütte am See mieten und sich in der Natur, bei Wanderungen und beim Baden erholen. Davon will jedoch Vater S. nichts wissen. Er will sich auf einer Kulturreise in die Türkei bilden und mit Mitreisenden Kontakte knüpfen. Ihre Tochter R., 17 Jahre, ist Umweltaktivistin und besteht auf bewusstem Reisen. Sie hat auf den Internetseiten von www.reisekompass-online.de die „Reisekette“ (s.u.) entdeckt, deren Kriterien sie erfüllt sehen will. Der Sohn F., 15 Jahre, schließlich steckt mitten in der Pubertät und will von seiner Familie nichts wissen. Und die kleine A. mit ihren acht Jahren träumt von einem Urlaub auf dem Reiterhof …

Erstellen Sie in Kleingruppen jeweils eine Rollenbiografie. Sammeln Sie Argumente, die sowohl die Vorlieben und Abneigungen der jeweiligen Person betreffen, als auch stellvertretend für die Urlaubsart sind (z.B. ist der Pauschalurlaub einfach bequem und meist günstig). Wählen Sie je eine „Abgeordnete“, die Ihre Meinung bei der großen „Familienversammlung“ vertritt. Finden Sie eine gemeinsame Lösung? Wie schaut sie aus?


Die Reisekette

Wir haben Informationen zum bewussten Reisen entlang der Reisekette sortiert.


Vorbereitung
Informationen über Gesellschaft, Kultur, Umwelt und politische Hintergründe des Reiselandes sind ebenso wichtig wie die Qualität des Hotels. Von Interesse ist auch, mit welchem Reiseveranstalter man verreist; manche zeigen ökologisches und soziales Engagement und informieren ihre Kunden darüber.

An- und Abreise 
Die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln verringert die Umweltbelastung. Bus und Bahn stoßen weit weniger Schadstoffe aus als Auto und Flugzeug. Engagierte Veranstalter bieten daher nach Möglichkeit Alternativen zur Nutzung des eigenen Autos. Ist eine Flugreise unvermeidlich, sollten Urlaubsdauer und Entfernung zum Reiseziel in einem vertretbaren Verhältnis zueinander stehen.

Reiseziel
Auch in Deutschland gibt es viele attraktive Tourismusregionen. Reisen in kulturell oder ökologisch sensible Regionen erfordern Informationen durch den Reiseveranstalter, eine angepasste TeilnehmerInnenzahl und speziell ausgebildete Reiseleiter.

Unterkunft
Bewusst gewählte Unterkünfte bieten der lokalen Bevölkerung Beschäftigung zu fairen Arbeitsbedingungen und gerechten Löhnen. Eine umweltbewusste Betriebsführung verringert die ökologischen Folgen des Tourismus erheblich. Gute Unterkünfte zeichnen sich zum Beispiel durch Abfallvermeidung und -trennung sowie Energie- und Wassersparmaßnahmen aus. Sie informieren ihre Gäste zu Umweltverhalten, kulturellen Besonderheiten und über das Angebot regionaler öffentlicher Verkehrsmittel, bieten an, ihre Gäste vom nächstgelegenen Bahnhof abzuholen und stellen geeignetes Karten- und Informationsmaterial für Aktivitäten vor Ort zur Verfügung.

Verpflegung
Bewusst Reisende nutzen die Vielfalt und Vorzüge regional erzeugter Lebensmittel. Frisches, saisongerechtes Gemüse, Produkte aus ökologischer Landwirtschaft, regionale Speisen und Getränke, alternativ auch als Vollwert- bzw. vegetarische Variante angeboten – auf all das greift die bewusste Küche zurück und bietet es ihren Gästen an.

Mobilität vor Ort
Auch im Urlaub sind die eigenen Füße und das Rad die umweltfreundlichsten Fortbewegungsmittel. Autofahrten, Rund- und Inlandsflüge belasten Umwelt und Klima. Wo nötig, sollte auf Bus- und Bahn bzw. Taxi umgestiegen werden.

Aktivitäten
Ist eine Region einmal für den Tourismus erschlossen, zerstören die BesucherInnen unter Umständen mit Aktionen wie Heli-Skiing, Rundflügen oder Ralley-Touren das, was sie eigentlich genießen wollen. Verantwortungsvolle Reiseveranstalter bieten umweltschonende Aktivitäten an und arbeiten mit der einheimischen Bevölkerung zusammen.

Nachbereitung
Die Befragung der Reisegäste gehört heute zum guten Ton in der Reisebranche. Umweltaspekte sollten dabei nicht ausgeklammert werden. Von bleibendem Wert ist es zudem, wenn aus den Tourismus-Einnahmen soziale oder ökologische Projekte vor Ort gefördert werden, etwa Schulen, Krankenhäuser oder Schutzgebiete.


Annette Rösel, geb. 1972, ist freischaffende Diplom-Kulturpädagogin und Dozentin für Kreatives Schreiben. Derzeit arbeitet sie als Verkäuferin im BioMarkt ESEO in Weiden/Oberpfalz.


Zum Weiterlesen

http://www.wwf.de/themen/tourismus gibt zusammenfassende Informationen, was unter umweltverträglichem Tourismus zu verstehen ist
http://forumandersreisen.de sind sehr informative Seiten über alternative Reisemöglichkeiten weltweit. Die Angebote sind sortiert nach Reiseziel, gewünschter Reiseart (z.B. Kulturreise, aktiver Urlaub…). Gute Linkliste zu den Reiseveranstaltern und anderen Organisationen rund um alternatives Reisen, z.B. Atmosfair
www.reisekompass-online.de informiert über bewusstes Reisen. Behandelt werden die Punkte: Planung, umwelt-bewusste Anreise, Reiseziel, Unterkunft, Verpflegung, Mobilität vor Ort, Urlaubsaktivitäten, Nachbereitung. Interessant ist auch der Reisecheck, ein Fragekatalog, mit dem man überprüfen kann, wie bewusst die geplante Reise wirklich ist. Weiterhin: Informationen über die verschiedenen Labels auf dem Markt und Linkliste zum Weiterlesen.
Wer sich speziell für biologisch-ökologisches Reisen in Deutschland interessiert, findet bei http://www.bio-natur-urlaub.de/ eine Reihe an ökologischen Unterkünften von Hotels über Pensionen bis hin zu Zeltplätze und Restau-rants. Ein weiterer Anbieter für ökologische Reisen ist www.viabono.de. Hier finden sich auch spezielle Arrange-ments wie Reisen mit Kindern, Klassenfahrten, Naturerleben oder Wellness-Urlaub.


Anmerkungen:

1 Heute wäre das leichter zu organisieren. Viele internationale Organisationen bieten über ihre Homepage an, in sozialen oder ökologischen Projekten auch kurzzeitig mitzuarbeiten, z.B. www.projects-abroad.de oder www.freiwilligenarbeit.de
2 GTZ: Die deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit unterstützt weltweit nachhaltige Entwicklung und entwickelt politische, ökologische, soziale Entwicklungen, Reformen und Veränderungsprozesse; mehr dazu auf www.gtz.de
3 Der Zusammenschluss alternativer Reiseanbieter „Forum anders Reisen“ bietet Flugreisen erst ab einer Entfernung von 700 km an. Bis 2.000 km werden mindestens 8 Tage, darüber 14 Tage Aufenthalt empfohlen, damit der Flug als rentabel gilt. Quelle: http://forumandersreisen.de/mitglieder_kriterienkatalog.ph
4 Der Emissionsrechner der Umweltorganisation Atmosfair hat errechnet, dass ich auf dem Hin- und Rückflug nach Dubrovnik 700 kg CO2 verbrauche. Mit einer Spende von 17 Euro konnte ich diesen Verbrauch bei einem Klimaschutzprojekt ausgleichen. Wäre ich nach Südafrika geflogen, hätte ich die 7.000 kg CO2 mit 162 Euro ausgleichen können. Um diese Zahlen zu berechnen, werden Faktoren wie die Flugkilometer, die Flughöhe, die Anzahl der Passagiere, der Flugzeugtyp berücksichtigt. Ausgleichende Klimaprojekte sind z.B. Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte, die in erster Linie in Entwicklungsländern durchgeführt werden. Zum Weiterlesen: www.atmosfair.de

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