Alle Ausgaben / 2004 Bibelarbeit von Jürgen Ebach

Tamar und Juda

Ein denkwürdiges Kapitel biblischer Gerechtigkeit

Von Jürgen Ebach


Hinweis für die Gruppenarbeit: Der Bibelarbeit zu Genesis (1. Mose) 38 liegt die Übersetzung des Autors für das Projekt „Bibel in gerechter Sprache“ zugrunde.(1) Den Text können AbonnentInnen der ahzw unter Service / zum Herunterladen / Materialarchiv als Kopiervorlage ausdrucken; in der Printausgabe ist er im Materialteil (S. 48f) abgedruckt.  In die Bibelarbeit sind einige Bausteine für die Gruppenarbeit eingefügt, die zur Auseinandersetzung mit dem Text und verschiedenen Aspekten des Themas anregen. Zum Teil sind sie mit methodischen Vorschlägen versehen, zum Teil sind es Anregungen zum Gespräch und zur Diskussion in der Gruppe. Die Bausteine sind nicht dafür vorgesehen, sie hintereinander weg im Rahmen eines kürzeren Treffens zu verwenden. Wählen Sie daher einen oder mehrere aus, die Ihnen für Ihre Gruppe geeignet erscheinen. Wenn Sie die Bausteine einzeln verwenden, beginnt es immer mit dem Lesen der Übersetzung (Kopien für alle Teilnehmerinnen!) und ggf. der Klärung von Verständnisfragen.

Eine merkwürdige und in mancher Hinsicht auch verstörende Geschichte wird in Genesis 38 erzählt. Da erstreitet sich eine Frau das Recht auf Kinder auf mehr als ungewöhnliche Weise, da ist am Ende Jakobs Sohn Juda zugleich der Vater wie der Großvater der so zu Stande gekommenen Kinder und da wird eines dieser Kinder, wenn wir in der  Bibel weiter lesen – im Buch Rut im Alten und in den Evangelien nach Matthäus und Lukas im Neuen Testament (2) – zum Vorfahren Davids und zum Vorfahren Jesu. Die Geschichte handelt von Trennungen und Verbindungen, von verweigerter und geübter Solidarität, von Täuschungen und deren Aufdeckungen, von scheinbarer oder tatsächlicher Unmoral – und dabei nicht zuletzt von der Frage, was tatsächlich und was nur scheinbar unmoralisch ist.

Baustein 1:
Die Teilnehmerinnen sollen sich in Kleingruppen mit den Rollen der Handelnden in der Geschichte auseinandersetzen und sie dann aus den je verschiedenen Perspektiven nacherzählen: aus Tamars Sicht, aus Judas Sicht; es gibt aber auch weitere „Rollen“ in der Geschichte, aus deren Sicht erzählt und kommentiert werden kann, z.B. der Freund Judas, die Leute aus Enajim; Tamars Mutter oder auch die biblischen Verfasser bei der Frage, ob diese Geschichte überliefert werden soll. Im anschließenden Plenum erzählen Frauen aus den Gruppen den Schreibern des Buches Genesis die Geschichte aus ihren jeweiligen Perspektiven: „Schreib das so auf…!“ Geübte können dies auch zu szenischen Rollenspielen verdichten.

Baustein 2:
Stellen Sie sich vor: Sie finden  auf dem Speicher ein Bündel von Briefen oder ein Tagebuch einer verstorbenen Verwandten, z.B. einer Großtante, die in den Wirren der Nachkriegszeit etwas Ähnliches wie Tamar erlebt und ähnlich gehandelt hat wie sie. Zum Vergleich anregende Stichworte: „unordentliche“ Familienverhältnisse, „verrückte“ Beziehungen, auf außergewöhnliche Weise „zu Stande gekommene“ Kinder, mutiges und listiges Handeln ohne Rücksicht auf das, was „die Leute“ denken. Wie reagieren Sie auf diesen Fund? Wem erzählen Sie davon und wem lieber nicht? Schämen Sie sich dieser Verwandten oder sind sie sogar stolz auf diese Frau in Ihrer Familie?

Die Erzählung von Tamar und Juda kann als Geschichte für sich gelesen werden. Sie steht aber in der Bibel in einem größeren Erzählzusammenhang, indem sie die in Gen 37 beginnende Josefsgeschichte bald nach deren Anfang unterbricht. Als Unterbrechung der Geschichte Josefs (3) wirft die Tamar-Juda- Erzählung ein weiteres Licht auf die heillos zerstrittene Jakobfamilie. Nachdem die Brüder Josef verkauft haben und sich dessen Geschick in Ägypten zu verlieren scheint, verlässt Juda seine Familie und schließt sich einem Kanaanäer namens Chira an, der später als sein Vertrauter handeln wird. Juda heiratet eine Kanaanäerin (die Erzählung teilt das ohne jede Wertung mit) und hat mit ihr mehrere Söhne. Den ältesten Sohn namens Er verheiratet Juda mit Tamar. Dass sie ebenfalls eine Kanaanäerin ist, liegt nahe, wird aber nicht eigens gesagt. Das spricht dafür, dass die Beziehung zu AusländerInnen nicht das Hauptthema der Geschichte ist.

Von jenem Er heißt es nun lapidar, er habe Böses in Gottes Augen getan und sei deshalb  gestorben. Nun kommt der Brauch der Schwager- oder Leviratsehe (nach dem lateinischen Wort levir – Schwager) ins Spiel. Wie in Dtn 25 beschrieben (und in Rut 3f. aufgenommen) nimmt der Bruder des Verstorbenen die Witwe zur Frau. Es geht dabei um deren Versorgung, aber auch darum, dass die Kinder (mindestens das erste Kind) der Schwagerehe als Kind(er) des Verstorbenen gelten. Den Grund nennt Dtn (5. Mose) 25,6: „So soll dessen Name in Israel nicht erlöschen.“ Wie böse auch immer jener Er gehandelt haben mag, er verliert nicht das Recht auf das Weiterleben in seinen Kindern. Hier zeigt sich die (mit einem Ausdruck des Ägyptologen und Religionswissenschaftlers Jan Assmann) „konnektive Gerechtigkeit“, ein Solidaritätszusammenhang, der auch die Toten einschließt.

Tamars Schwager Onan aber verweigert diese Pflicht. Das tut er nicht offen, sondern indem er dafür sorgt, dass Tamar in der sexuellen Verbindung mit ihm nicht schwanger wird. Der hebräische Text benutzt zur Beschreibung seines Tuns den Doppelsinn des Wortes „Same“, welches sowohl Samenflüssigkeit als auch Nachkommen bedeuten kann. Obwohl es sich eher um einen coitus interruptus handelt als um das, was man heute als Onanie bzw. Masturbation bezeichnet, haftet der Onanie das Tun ihres biblischen „Namensgebers“ an. Nicht die Frage, welche sexuelle Praxis man als Onanie bezeichnet, ist die entscheidende, sondern die, ob es bei Onans Tun, für das Gott ihn, wie es heißt, ebenfalls sterben lässt, überhaupt um eine sexuelle Verfehlung geht. Denn nicht wegen einer „unmoralischen“ Sexualpraxis wird Onan so bestraft, sondern weil er sich gegenüber dem toten Bruder und dessen lebender Frau so unsolidarisch verhält. Es geht nicht um das, was er tut, sondern um das, was er nicht tut.

Im katholischen „Weltkatechismus“ heißt es, Masturbation sei „eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung“. (4) Auf die Erzählung von Gen 38 kann sich dieses Urteil nicht beziehen. Denn es geht gerade nicht um etwas, das „in sich“, an und für sich moralisch oder unmoralisch ist, vielmehr handelt die ganze Geschichte (Onans und Tamars Tun betreffend) davon, dass Solidarität wichtiger ist als „Moral“. Skandalös ist deshalb, dass ausgerechnet die Geschichte von Gen 38 dazu herhalten  soll, eine „Moral“ zu unterfüttern, die unabhängig von den Beziehungen realer Menschen bestehen und eine Ordnung (die Ordnung), die überzeitlich gelten soll. Historische und kritische Bibelauslegung heißt hier vor allem, Menschen Ängste zu nehmen und eine vorgeblich biblische Begründung moralischer Zuchtmittel (5) durch genaueres Lesen der Bibel zu bestreiten.

Baustein 3:
„Onanie“ galt lange und gilt noch immer in bestimmter Sicht als eine sexuelle Verfehlung. Auch wenn aufgeklärte Menschen das anders sehen, lohnt sich noch immer eine biblische Spurensuche. Die für (männliche) Selbstbefriedigung üblich gewordene Bezeichnung „Onanie“ geht letztlich auf Gen 38 zurück. Aber kann sich auch die Bewertung auf diese biblische Geschichte stützen? Worin besteht Onans Sünde?

Onans Tod macht Tamar abermals zur Witwe. Nach dem Brauch der Schwagerehe müsste Juda ihr nun seinen jüngsten Sohn Schela zur Frau geben. Judas Befürchtung, der könne ihm auch noch sterben, ist aus seiner Sicht nicht unverständlich. Ihm mag es scheinen, als läge der Keim für den Tod seiner Söhne in seiner Schwiegertochter. Nicht diese Angst gereicht Juda zum Vorwurf, um so mehr der Versuch, Tamar los zu werden, sie in die Obhut ihres Vaters zurück zu überstellen und mit dem Vorwand abzuspeisen, Schela müsse erst älter werden. Dass es sich um einen Vorwand handelt, wird Tamar bald klar.

Als Juda selbst Witwer wird und Tamar auf Schela nicht mehr hoffen kann, nimmt sie die Sache selbst in die Hand. Sie nutzt Judas nach der Trauerzeit wieder erwachten Lebensgeister und lässt sich in der Rolle einer Prostituierten mit ihm ein. Dass sie sich für diese Rolle verschleiert, hat in Verbindung mit verschiedenen Bezeichnungen für die Hure bzw. Prostituierte in der Auslegungsgeschichte zu manchen Erwägungen über kultische Prostitution geführt. Wahrscheinlicher ist m.E. die einfache Erklärung, dass Tamar sich verschleierte, um nicht von Juda als Schwiegertochter erkannt zu werden. Tamar wird von Juda schwanger. Dabei war sie klug genug, sich den Ausweis der Identität des von ihr gewählten „Leih-Vaters“ anzueignen. Stab, Schnur und Siegelring dienten im orientalischen Altertum als Identitätsausweise eines Mannes.

Tamar fordert diese Dinge vermeintlich als Pfand für den vereinbarten Hurenlohn, in Wahrheit aber als Pfand, mit dem sie sich später für den wahren Vorgang verbürgen kann. Während die Ausführung des vereinbarten Handels zwischen Juda und Tamar knapp erzählt wird, verwendet die Erzählung viel Raum für den Versuch Judas, sich mit Hilfe seines Freundes Chira seine „Ausweise“ wieder zu beschaffen. Juda agiert wie ein ehrbarer Kaufmann, dem man nichts soll nachsagen können. Das Wichtigste ist ihm aber, nicht ins Gerede zu kommen. Dafür, dass er nicht selbst den Tausch der „Ausweise“ gegen das als Hurenlohn vereinbarte Böcklein vornimmt, sondern dafür seinen Freund schickt, nennt der berühmte Alttestamentler Hermann Gunkel in seinem Genesis-Kommentar (3. Auflage 1910, 417) einen Grund, den es zu zitieren lohnt, obwohl oder gerade weil er weniger für das orientalische Altertum kennzeichnend ist als für die bürgerliche „Moral“ um 1900. Gunkel schreibt: „Dergl. wie der Verkehr mit der Hure, das sind Dinge, die ein vor ehmer Mann wohl tut, aber von denen er nicht öffentlich redet.“ Die Frage, was das für eine „Moral“ ist, in der die Hure eine unmoralische Person ist, der Freier aber nicht, stellt sich allemal auch heute noch.

Tamars Rechnung geht auf; sie wird schwanger. Aber es ist eine lebensgefährliche Rechnung. Denn eben der Juda, der sie zuvor aus dem Hause haben will, zeigt sich nun – sozusagen: nach alter Hausväter Sitte – als Hüter der Moral. Als ihm zugetragen wird, seine Schwiegertochter habe gehurt und sei auch noch schwanger geworden, ist er empört und will sie verbrennen lassen. Im letzten Augenblick spielt Tamar ihren Trumpf aus und zeigt Juda, von wem sie schwanger ist. Und nun folgt der wohl bemerkenswerteste Satz der ganzen Geschichte. Juda sagt: „Sie hat gerecht gehandelt im Verhältnis zu mir!“

„Sie hat gerecht gehandelt im Verhältnis zu mir!“ Das ist eine ziemlich wörtliche Wiedergabe des hebräischen Satzes und seiner grammatischen Struktur. Aber auch andere Übersetzungen sind möglich, etwa: „Sie ist gerechter als ich“, aber auch: „Sie ist im Recht gegen mich“ oder „Sie ist im Recht und ich bin im Unrecht.“ Alles kommt darauf an, dass Gerechtigkeit in der Bibel etwas ist, das mit Beziehungen zu tun hat. Gerechtigkeit gibt es nicht an und für sich, sondern nur in Beziehungen von Menschen. Während die „Iustitia“ mit verbundenen Augen handeln soll (d.h. ohne Ansehen der Person), ist die biblisch-hebräische Gerechtigkeit (zedeq, zedaqa) ein solidarisches Tun durchaus in Ansehung der handelnden und leidenden Personen.

Baustein 4:
Juda begreift, dass Tamar gerecht gehandelt hat im Verhältnis zu ihm. Der Satz Judas lässt mehr als eine Übersetzung zu (vgl. Auslegung). Ein Vergleich mehrerer möglicher Übersetzungen hilft, ein Bild biblischer Gerechtigkeit zu entfalten. Daran kann sich ein Gespräch über die eigenen Gerechtigkeitsvorstellungen der Teilnehmerinnen anschließen. Ggf. kann jetzt noch einmal die Frage aufgenommen werden, ob die Teilnehmerinnen die eigene Verwandte, die ähnlich handelte wie Tamar, nun mit Gen 38 als eine Gerechte verstehen.

Juda begreift sein Tun und mehr noch sein Unterlassen. Er setzt Tamar ins Recht und steht für die Folgen seiner Schuld ein. Im Zusammenhang der Kapitel Gen 37-50, d.h. der ganzen  Josefsgeschichte, wird Judas Selbsterkenntnis zu einem wichtigen Moment seiner Verwandlung zum solidarischen Bruder, der in seinem Verhalten gegenüber Benjamin (43,8f.; 44,18-34) ein anderer geworden sein wird als der, der sich (37,26f.) allenfalls halbherzig für Josef stark machte. Im Verhältnis zu Tamar nimmt er Verantwortung wahr, ohne sich weitere Rechte anzumaßen.

Und Tamar? Sie fügt sich von nun an offenbar ein in die patriarchalischen Regeln, denen sie immerhin einmal Fügsamkeit verweigerte. Tamars Tun nennt Juda und mit ihm die Erzählung „gerecht“. Für wessen Recht, für welches Recht hat sie so mutig, so listig, so lebensgefährlich gekämpft? Für ihr Recht auf Kinder? Für das Recht ihres verstorbenen Mannes, dass sein Name nicht erlösche in Israel? Ist Tamar eine mutige Vorkämpferin der Frauenemanzipation oder gehört sie zur „Reservearmee“ des Patriarchats, dessen Regeln sie gerade da hoch hält, wo die Männer versagen? Auf diese Fragen gibt es (wie so oft bei biblischen Geschichten und ebenso oft im wirklichen Leben) durchaus mehr als eine Antwort.

Baustein 5:
Bringen Sie Gen 38 ins Gespräch mit anderen biblischen Texten und verbinden Sie Tamar mit weiteren biblischen Frauengestalten: In der Bibel gibt es noch eine weitere erschreckende Geschichte, in der eine Frau namens Tamar eine Rolle spielt. Lesen Sie 2. Samuel 13
(6) und bringen sie die beiden „Tamars“ ins Gespräch. Die Geschichte von Tamar und Juda wird im Stammbaum Jesu (Mt 1,1-17; Lk 3,23-38) aufgenommen. Auch die weiteren dort genannten Paare repräsentieren alles andere als „heile“ Familien: Salmon und Rahab (vgl. Jos 2; 6,17.22-25); und Boas (Rut 2-4); David und Batseba (2 Sam 11-12); Maria und Josef (LK 1, 26- 38). Wenn sich die Beschäftigung mit dem Thema über mehr als einen Tag erstrecken kann, können es einzelne Teilnehmerinnen übernehmen, je eine dieser Paargeschichten in der Bibel aufzufinden. Die Geschichten werden kurz erzählt und vermutlich Staunen und Befremden auslösen. Das ist allein schon ein wichtiger Ertrag und oft eine heilsame Korrektur der Vorstellungen über die Bibel.

Baustein 6:
Noch spannender wird es, wenn sich diese biblischen Geschichten einmischen in gegenwärtige kirchliche, gesellschaftliche und politische Debatten um Leitbilder von Ehe und Familie. Dies würde allerdings einiges an Vorarbeit bedeuten; ggf. könnten Zitate dazu aus den einschlägigen Papieren z.B. der Parteien und der Kirchen zusammengestellt und in ihren Aussagen über Ehe und Familie mit denen der biblischen Geschichten konfrontiert werden.

Anmerkungen:
1 Informationen auch unter: www.bibel-in-gerechter-sprache.de
2 Rut 4,18-22; Mt 1,3-6; Lk 3,31-33
3 Gen 38 enthält an einer Stelle eine direkte Verbindung mit Kap. 37. Tamars Aufforderung, Juda  möge die Insignien identifizieren (V. 25f.) ist z.T. wortgleich mit der Aufforderung der Brüder Josefs (also auch Judas!) an Jakob, den Rock Josefs zu identifizieren (37,32f.). Wenn dann in Gen 39 das Geschick Josefs wieder ins Bild kommt, spielt abermals ein Kleidungsstück eine Rolle, das zur Täuschung über die wahren Tatsachen führt, nämlich Josefs Kleid, das er bei Potifars Frau ließ. Neben diesen Einzelheiten sind die Tamar-Juda- und die Josefsgeschichte vielfach thematisch verknüpft. Es geht um Solidarität und deren Verweigerung, um Schuld und Schulderkenntnis und immer wieder um das, was Familienangehörige einander schuldig sind und (oft) schuldig bleiben.
4 Katechismus der Katholischen Kirche (Ecclesia Catholica), München / Wien 1993, 594.
5 Über die ihrerseits perverse Phantasie, die namentlich im 19. Jh. darauf verwandt wurde, mit kompliziertesten Apparaten Onanie zu verhindern, informieren die Artikel „Onanie“, sowie: „Onanieverhinderung“ von Ernest Bornemann, Lexikon der Liebe und Sexualität, L-Z, München 2 1969, 138-141.
6 Dazu Ilse Müllner, Gewalt im Hause Davids. Die Erzählung von Tamar und Amnon (2 Sam 13,1-22), Freiburg i. Br. 1997; Ulrike Bail, Gegen das Schweigen klagen. Eine intertextuelle Studie zu den Klagepsalmen Ps 6 und Ps 55 und der Erzählung von der Vergewaltigung Tamars, Gütersloh 1998.

Literatur:
Hans Jochen Boecker, Überlegungen zur „Geschichte Tamars“ (Gen 38), in: „Ihr Völker alle, klatscht in die Hände!“, Festschrift Erhard S. Gerstenberger, hg. v. Rainer Kessler u.a. (Exegese in unserer Zeit , hg. v. Wanda Deifelt u.a, Bd. 3) Münster 1997, 49-68
Thomas Krüger, Genesis 38 – ein „Lehrstück“ alttestamentlicher Ethik, in: Konsequente Traditionsgeschichte. Festschrift Klaus Baltzer, hg. v. Rüdiger Bartelmus u.a., Freiburg (Schweiz) 1993, 205-226
Eva Salm, Juda und Tamar. Eine exegetische Studie zu Gen 38, Würzburg 1996
Stefanie Schäfer-Bossert, Sex and crime in Genesis 38. Eine exegetische Auseinandersetzung mit der „Schuld der Tamar“, in: „Ihr Völker alle, klatscht in die Hände!“ (s.o.), 69-94
Helen Schüngel-Strauman, Tamar. Eine Frau verschafft sich ihr Recht, in: Bibel und Kirche 39 (1984), 148-157 

Prof. Dr. Jürgen Ebach unterrichtet Exegese und Theologie des Alten Testaments an der Ev.-Theol. Fakultät der Ruhruniversität Bochum. Er ist Mitherausgeber der „Bibel in gerechter Sprache“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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