Was sollte sich im Themenheft „Spiel“ für eine alttestamentliche Bibelarbeit besser eignen, als das Spiel der Weisheit vor Gott? Bei meinen Nachforschungen in der Fülle von Weisheitsliteratur und Kommentaren wurde mir die Uferlosigkeit dieses Themas bewusst. Es gibt viele Facetten und ich werde die mir wichtigsten heraus nehmen.
Das zu den alttestamentlichen Apokryphen gehörige Buch der Weisheit ist in drei Teile gegliedert. Die Kapitel 1-5 sprechen vom Lohn der Weisheit für die Frommen, in 6-8 preist sie sich selbst in einem wunderschönen Lied, und in den Kapiteln 10-19 wird von ihrem wunderbaren Walten in der Geschichte Israels von Adam bis Mose mit einer Abhandlung über die Torheit des Götzendienstes berichtet.
Die Weisheit ist Erstling und Grundgedanke der Schöpfung. Als Gottes Liebling ist sie ihm zur Seite, entzückt spielend in der Lust an den Menschenkindern. Im Schöpfungshymnus Spr 8,22-31 bekennt die Weisheit, wie sie schon bei der Erschaffung der Welt dabei war und „allezeit vor ihm spielte“. Schon vor der Schöpfung war sie da, als noch kein Gegensatz zwischen Gott und den Menschenkindern bestand. Welche Rolle nun spielte die Weisheit bei der Erschaffung der Welt? Bei Christa Mulack lese ich Folgendes:
„Wer im jüdisch-christlichen Glauben erzogen wurde, ist mit dem Gedanken groß geworden, dass diese Welt von einem männlichen Geist im Alleingang aus dem Nichts erschaffen wurde. Durch das Wort Gottes, durch seinen Befehl sozusagen… Doch so ganz stimmt dieses Bild nicht, denn bevor das göttliche Wort gesprochen wird, erfahren wir von einer weiblichen Kraft, von der Ruah, der Heiligen Geistin, die über den Wassern schwebt. Die Wasser der Urtiefen und die Ruah scheinen so etwas wie die Grundgegebenheiten der Schöpfung zu sein. Die Urwasser oder Tehom, wie sie im Hebräischen heißen, gelten in allen Kulturen als das weibliche Urbild der Materie und des Chaos, in dem ungeordnet noch alle Möglichkeiten der Entwicklung unterschiedlichster Lebensformen enthalten sind. So ist auch in dem Begriff ‚mater‘ oder Mutter noch die Vorstellung der Materie enthalten… Dennoch geht diesem Wort (dem Schöpfungswort des männlichen Gottes, Anmerkung der Autorin) auch im Alten Testament das weibliche Grundprinzip voraus, das als R ah über den weiblichen Urwassern oder Tehom schwebt. So ganz konnten diese Kräfte also nicht geleugnet werden. Mit diesen beiden Urkräften, dem Wasser und dem weiblichen Geist oder der Geistin, … werden die beiden äußersten Pole weiblicher Wirklichkeit beschrieben. Sie charakterisieren den Beginn des Seins. Geist und Wasser, physikalisch ausgedrückt: Energie und Materie, sind die zwei Seiten derselben Medaille, aus der die Bausteine des Lebens hervorgehen. Der schaffende Gott ist demnach das Geschöpf dieser uranfänglichen weiblichen Kräfte – mythologisch gesprochen der Sohn der Göttin.“
Die Vielfältigkeit der Namen für die Weisheit kann etwas verwirren. So wird das hebräische Wort für Weisheit „Chokma“ synonym verwendet mit dem Wort für Geist „Ruah“ und dem Wort für die Präsenz Gottes „Schekina“. Auch war die Weisheit den Juden als Chokma und Schekina bekannt. Die Griechen und auch frühchristliche Gemeinden verehrten die Weisheit als Sophia.
Ruah und Chokma, Sophia, heilige Geistin und Weisheit erscheinen häufig unter dem Symbol der Taube, jenem alten Liebes- und Friedenssymbol orientalischer Göttinnen.
Einmal mehr erfahren wir, dass nichts im luftleeren Raum entsteht und gerade Mythen, wie das Buch der Weisheit und Symbole von Wiederholungen, Überschneidungen und Parallelen geprägt sind. „Wenn Exegeten hinsichtlich der Ähnlichkeit von Weisheits-Worten und jenen der Isis – Maat immer wieder vor einem Rätsel stehen, so ließe sich die Lösung sehr rasch finden. Dazu müssten Exegeten allerdings über ihren theologischen Tellerrand blicken; denn inzwischen gibt es eindeutige Belege dafür, dass die jüdische Weisheitsliteratur ägyptischen Ursprungs ist. Es gibt eine Fülle von Übereinstimmungen in den Aussagen, die von der jüdischen Weisheit und von den ägyptischen Göttinnen Maat und Isis gemacht werden.“ So beschreibt es Christa Mulack. Und Silvia Schroer schreibt dazu:
„Unverkennbar trägt die Chokma Züge der ägyptischen Maat, der lebensfrohen Liebesgöttin Hathor, der erotischen syrischen Göttin (bes. Spr 8), sie tritt das Erbe der palästinensischen Zweig- und der ägyptischen Baumgöttinnen an (bes. Sir 24), und in Alexandrien wird sie zu einem religiösen Symbol, das die israelisch-jüdische Tradition in eindrücklicher Weise theologisch mit dem Isiskult vermittelt (Weish).“
Ich lege meiner Bibelarbeit folgenden Text zugrunde:
Denn Weisheit ist besser als Perlen,
und alles, was man wünschen mag,
kann ihr nicht gleichen.
Ich, die Weisheit wohne bei der Klugheit
und weiß guten Rat zu geben.
Der Herr hat mich schon gehabt
im Anfang seiner Wege,
ehe er etwas schuf, von Anbeginn her.
Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her,
im Anfang, ehe die Erde war.
Als die Meere noch nicht waren,
ward ich geboren,
als die Quellen noch nicht waren,
die von Wasser fließen.
Ehe denn die Berge eingesenkt waren,
vor den Hügeln ward ich geboren,
da war ich als sein Liebling bei ihm,
ich war seine Lust täglich
und spielte vor ihm allezeit;
ich spielte auf seinem Erdkreis
und hatte meine Lust
an den Menschenkindern.
Spr 8,11-12;22-25;30-31
Das Wort „weise“ bedeutet eigentlich „wissend“ und Weisheit wird mit „einsichtsvolle Klugheit“ umschrieben. „Spiel“ hat seine Grundbedeutung vermutlich in den Worten Tanz, tänzerische Bewegung; „spielen“ war „sich lebhaft bewegen, tanzen“. Zahlreiche Ableitungen und Zusammensetzungen des Wortes „Lust“ gehen zum einen von der Verwendung des Wortes im Sinne von „Verlangen, geschlechtliche Begierde“ aus, und zum anderen von „angenehme Empfindung, Freude, Vergnügen“. So bedeuten die Ableitungen Lustbarkeit z.B.: „Vergnügung, Tanzveranstaltung, Feier“ und Wollust: „Wohlgefallen, Freude, Genuss, Wonne, Sinnenlust, geschlechtlich erregt sein.“
Beim Nachlesen der Ursprünge und Bedeutungen dieser Worte wurde mir zunehmend klarer, dass das Spiel der Weisheit als ein kindliches Spiel missverstanden ist. Viele Kommentare legen uns diese kindliche Bedeutung vor, um die Rolle der Weisheit abzumildern, zu verniedlichen. Jede, die mit Kindern zu tun hat und kindliches Spiel beobachtet, wird sich zurückhalten, passiv bleiben und das Kind entdecken lassen. Ein Spiel, das aktiviert, zum Schaffen, ja zur Schöpfung herausfordert, muss anregend, belebend, mitreißend sein. „Sich lebhaft bewegen“, „Tanzen“, „Freude“, „Genuss“, „Sinnenlust“, „Vergnügen“ sind Begriffe, die das Spiel der Weisheit aus der kindlichen Perspektive herausholen und somit diesem Tun eine andere Bedeutung beimessen.
Dazu zitiere ich einen Text von Thomas Staubli: „Die personifizierte Weisheit, Chokma, ist eine göttliche Gestalt, in welcher verschiedene Weisheitslehren gebündelt werden. Sie ist keine Konkurrentin JHWHs, keine Gefährdung des Monotheismus, sondern eine ‚Spielart des Monotheismus, die sich Freiheiten über die patriarchalischen Gottesbilder hinaus nehmen konnte und ohne Hemmungen die Göttinnen sogar mit ihrer erotischen Sphäre zu integrieren vermochte.‘ So erscheint die Chokma als Lehrerin auf den öffentlichen Plätzen (Spr 1,20f;8, 1-3), als Erbauerin des Hauses (im semitischen Doppelsinn von Wohnhaus und Großfamilie; Spr 9,1-5), ja sogar … als göttliches Gegenüber vor aller Schöpfung. In diesem gewichtigen, in der Fixierung auf Gen 1-3 aber stark vernachlässigten Schöpfungstext heißt es, dass Chokma von JHWH hervorgebracht wurde. Vor aller Zeit wurde sie geboren – von wem und wie wird offengelassen. Gemeinsam mit JHWH, so viel wird deutlich, ist sie vor allen Schöpfungswerken da, und zwar nicht als ‚gelieb es Kind‘, wie die Einheitsübersetzung falsch wiedergibt, sondern als seine ‚Vertraute‘. Sie ist JHWH nicht untergeordnet, sondern zugeordnet. Im scherzenden Spiel ergötzt sie ihr Gegenüber. Nach ägyptischem Vorbild begegnen sich majestätische Ordnung und ekstatische Freude. Dieser erotischen Atmosphäre göttlicher Ausgelassenheit schreibt der Lesungstext die Entstehung der Welt zu… Die Veranstaltung von Festspielen zur Belustigung Gottes haben im Alten Ägypten lange Tradition. Seit frühester Zeit werden zu seinen Ehren Ballspiele, Kampfspiele (vgl. auch 2 Sam 2,15), Ring-, Fecht- und Kletterwettkämpfe aufgeführt. Besonders beliebt sind Tänze, die von praktisch nackten Tänzerinnen und Tänzern ausgeführt werden. Auch David unterhält auf diese Weise Gott bei der Überführung der Bundeslade in den Tempel von Jerusalem. … Für David und die alten ÄgypterInnen gehören die Feier der rechten Ordnung und ausgelassene Freude mit Tanz, Scherz und Spiel zusammen.“
So bleibt mir die Schlussfolgerung, dass ohne dass erotische Spiel, das Spiel mit den Sinnen, mit dem Genuss Schöpfung undenkbar ist. Weisheit muss sich spielerisch, ohne jegliche Eingrenzung bewegen dürfen. Weisheit steht für Tanz und Freude, für Lust am Dasein, für das Staunen über das Wunder Leben und jubelt dabei ausgelassen fröhlich.
Und Weisheit war schon vor aller Zeit und wird immer sein. Auch heute bewegt sie die Welt und uns Menschenkinder, an denen sie ihre Lust hat. „Frau Weisheit bricht mit einem einseitig männlichen Gottesbild und lässt Gott auch in Bildern von Frauen aufleuchten. Sie sprengt eine patriarchale, verfestigte Theologie und Kirche auf. Sie ermöglicht ein freies Spiel der Worte und Bilder, ja sie eröffnet eine Spielwiese auf dem Erdenrund vor Gott, die wir brauchen, um wieder atmen und leben zu können. Sie fordert uns auf, die alten Worte der Vorväter und –mütter nicht blind zu wiederholen, zu sehr sind auch sie vom Geist ihrer Zeit geprägt. Sie lädt Frauen zu eigenen praktischen Übungen ein: als Frauen unsere Stimme in der Öffentlichkeit laut werden zu lassen, anstatt uns ängstlich oder vornehm zurückzuziehen. Sie ermuntert uns, Worte und Taten weiser Frauen zu sammeln und öffentlich zu machen. Sie lehrt uns auch, am rechten Ort zu schweigen. Sie nimmt uns ernst und lässt uns die Weisheit, die man uns predigt, an un serer Erfahrung überprüfen, ob sie von Gott ist oder Torheit, die zum Verderben führt… Sie lässt uns die Natur, die Schöpfung wieder in unseren Glauben und in unsere Rituale einbeziehen, ohne als HeidInnen verdächtigt zu werden. Ja, sie ruft uns zur Einsicht in die Ordnung und das Geheimnis der Natur und warnt uns davor, sie zu zerstören. Sie lädt uns ein zum Lachen und Tanzen vor Gott auf der Erde und zur Lust am Leben, mit Brot und Wein und einem Mann / einer Frau, die wir lieb haben.“ (aus: Steiner Arbeitshilfe 10, Feministische Theologie
praktisch, S. 55)
Ziel: Da das Spiel der Weisheit mit seiner Leichtigkeit und Erotik der unverzichtbare Anteil an der Entstehung der Welt ist, soll in der spielenden Weisheit die anregende, geistreiche Ursprungskraft der Schöpfung entdeckt werden. Darum schlage ich vor, diese Bibelarbeit in der Gruppe mit vielen spielerischen Elementen auszustatten.
Zeit: ca. 1,5 – 2 Stunden
Hinführung
Die Bibelarbeit beginnt mit dem Vier–Ecken–Spiel: Die Leiterin legt in die Ecken des Raumes (meistens vier) je ein Blatt mit einem Wort.
Die Teilnehmerinnen werden gebeten, sich zu einem Wort zu stellen, das sie im Moment besonders anspricht, das ihnen gefällt oder sie auch ärgert, ein Wort also, das sie gerade betrifft. Sollte sich in eine Ecke nur eine Teilnehmerin stellen, leistet die Leiterin ihr Gesellschaft: Die Frauen sollten zu ihrem spontanen Entschluss stehen dürfen und nicht aus Mangel an Gesprächspartnerinnen wechseln müssen. Nun ist Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich darüber auszutauschen, was die Einzelnen zu diesem Wort geführt hat, was sie mit diesem Wort verbinden. Nach ca. 3-5 Min. sammeln sich die Teilnehmerinnen auf ein Zeichen der Leiterin (ein Gong o.ä.) in der Mitte des Raumes und die nächsten Worte werden ausgelegt. Darauf folgt wieder die Bitte um Zuordnung, Gespräch bzw. Austausch und Wechsel.
Für diesen Einstieg schlage ich folgende Wortgruppen vor:
(1) spielen – tanzen – lachen – bewegen
(2) anregen – erregen – aufregen – beginnen
(3) Lust – Freude – Sinnlichkeit – Impuls
Nach dem Austausch über die letzte Wortgruppe bitten Sie die Frauen in die große Runde. Regen Sie ein Gespräch an über die Wahl der Wörter: Welche Reihenfolge ergab sich für die Einzelne? Was verbindet sie damit, was entdeckte sie und was möchte sie sonst noch mitteilen?
Textarbeit
Jede Teilnehmerin erhält den Text aus Spr 8 (s. S. 7) als Textblatt. Die Leiterin liest den Text einmal vor. Dann bittet sie die Frauen, sich mit dem Text im Raum auf den Weg zu machen und den Text jede für sich, aber laut, in ihrem eigenen Tempo zu lesen. Die Frauen sollen genügend Zeit haben, den Text in dieser Weise auch mehrmals zu lesen.
Abbrechen dieser „Wanderungen“ ist wieder mit einem Gong möglich. Die Teilnehmerinnen sollen stehen bleiben und werden gebeten, sich erneut in Bewegung zu setzen und diesmal nur einzelne Sätze oder Wörter des Textes in beliebiger Reihenfolge zu lesen bzw. den anderen zuzurufen. Dann werden die Frauen aufgefordert, sich für einen Satz oder ein Wort zu entscheiden und nur noch dieses in den Raum zu rufen. Sie bleiben die ganze Zeit über in Bewegung. Wenn jede Teilnehmerin ihr Wort oder ihren Satz gefunden hat wird die „Wanderung“ beendet und die Frauen werden gebeten, ihr Wort / ihren Satz aufzuschreiben.
Setzen Sie sich nun in die Runde und stellen Sie einander Ihre Sätze vor. Die Blätter werden für alle sichtbar in die Mitte gelegt.
Anschließend sollte die Leiterin die Möglichkeit geben, Fragen zum Text zu stellen, oder selbst Informationen geben, die sie aus den Vorüberlegungen nehmen kann.
Umsetzung
Teilen Sie die Gruppe möglichst in vier Kleingruppen; ideal sind 4-6 Teilnehmerinnen pro Gruppe.
Jede Gruppe erhält die vier Worte: Weisheit, Lust, Spiel, Schöpfung. Dazu erhält die erste Gruppe ein Symbol der Weisheit (Taube, Schlange, Baum des Lebens o.ä.), die zweite Gruppe ein Hilfsmittel zu Lust (Reizwäsche, Lippenstift, Pfauenfeder usw.), die dritte Gruppe ein Hilfsmittel zu Spiel (z.B. Würfel, Ball, Spielfigur, Springseil) und die vierte Gruppe ein Hilfsmittel zu Schöpfung (Wasserschale, Zweig, Stein, Tierbild).
Die Gruppen werden gebeten, eine Spielszene zu entwickeln, in der alle vier Worte vorkommen und das jeweilige Symbol oder Hilfsmittel eine Rolle spielen. Die Szenen sollten humorvoll, anregend und mitreißend sein und nach einer Zeit der Vorbereitung vorgespielt werden.
Wichtig ist, dass hierfür noch genügend andere Utensilien und Requisiten zur Verfügung stehen. Sachen zum Verkleiden, Gegenstände aus dem Alltag, Tücher, Musik, Schminke, Kosmetika, Haarschmuck: Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Je mehr die Leiterin zur Verfügung stellen kann, um so kreativer werden die Teilnehmerinnen.
Zur „Vorstellung“ sollte der Raum ein wenig geschmückt und zuschauerfreundlich eingeräumt werden.
Auch bietet sich an, je nach Tageszeit und Möglichkeiten, die Teilnehmerinnen für ihren Mut und ihre Kreativität zu belohnen. Ein Tee, Kaffee und Kuchen, ein Gläschen Wein. Vielleicht könnten Sie auch eine Bauchtänzerin einladen? Es gibt ja in fast jedem größeren Ort die Möglichkeit, Bauchtanz zu erlernen und eventuell kann mit der Kursleiterin gesprochen werden. Auch hier ist der Phantasie keine Grenze gesetzt: Das Lob der Weisheit kann vielfältig und bunt sein!
Zum Abschluss kann jeder Teilnehmerin der Text „O, Kraft der Weisheit“ der Hildegard von Bingen überreicht werden:
O, Kraft der Weisheit
umkreisend die Bahn des Lebens,
du ziehst um das All die Kreise,
alles umfassend.
Drei Flügel hast du,
in die Höhe emporschwingt der eine,
auf der Erde müht sich der zweite
und all überall schwingt der dritte.
Lob dir, o Weisheit.
Literatur:
Ilona Helena Eisner ist 37 Jahre alt und Mutter von vier Kindern. Sie arbeitet als Referentin im Frauenwerk der Ev.-luth. Kirche in Thüringen. Im Vorstand der EFHiD ist sie zuständig für die Publikationen der Ev. Frauenhilfe in Deutschland.
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