Ausgabe 2 / 2023 Artikel von Carolin Marie Göpfert

Vergesst nicht die Gastfreundschaft

Erfahrungen mit dem Ernstfall der Liebe

Von Carolin Marie Göpfert

Es war Montagmorgen, der 7. März 2022, anderthalb Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. In Berlin ein Brückentag zwischen Sonn- und Frauentag. In meinem Postfach erschien eine E-Mail unserer Pröpstin: Ob kurzfristig Kirchen, Gemeindehäuser, leerstehende Pfarrhäuser und so weiter in Berlin als Notunterkünfte für ukrainische Flüchtlinge genutzt werden könnten?

Mich verwunderte die Anfrage nicht. Seit Tagen hatte ich in den Medien verfolgt, was sich am Berliner Hauptbahnhof abspielte. Aus völlig überfüllten Zügen stiegen täglich bis zu 15.000, nach tagelanger Reise aus der Ukraine erschöpfte Menschen.

Mein Ehemann, wie ich Pfarrer der Markus-Gemeinde, las die E-Mail zeitgleich. Wir trafen uns zum Kaffee in der Küche. Sollten wir das Markus-Gemeindehaus als Notunterkunft anbieten? Kurzes Denken, kurzes Fühlen. Ja! Es ist ein großes Haus mit einem großen Saal, vier Küchen, vielen Sanitärräumen. Im Seitenflügel die Diakonie-Station, unsere Dienstwohnung nebenan, der Stadtpark vor der Tür. Schon einmal war das Haus eine Art Notunterkunft, als im Sommer 1943 Bomben auf Steglitz fielen, unzählige Wohnhäuser und die Markus-Kirche zerstörten, und die Menschen im Park ihre Zelte aufschlagen mussten, während die besonders Schutzbedürftigen im Gemeindehaus versorgt wurden.

Nach unserem Küchengespräch begann eine Telefonkette. Wir stimmten uns mit dem Gemeindekirchenrat und den beruflich Mitarbeitenden ab – alle unterstützten das Vorhaben sofort.

Mittags war klar, dass wir unser Gemeindehaus umrüsten wollen, am Abend riefen wir die erste Runde zusammen, um ehrenamtliche Helfer*innen zu informieren. Aus einem kleinen Kreis wurden im Laufe der Woche mehrere hundert Menschen. Am Dienstag, dem Internationalen Frauentag, räumte unser Hausmeister mit seinen Söhnen das Haus leer und baute um. Ab Mittwoch organisierten wir, was noch fehlte. Wir telefonierten mit Groß- und Einzelhändlern, Einrichtungen, Hilfswerken, der Bundeswehr, aber es gab in ganz Berlin kein einziges Feldbett mehr; das Rote Kreuz beschaffte uns schließlich einen Transporter voller Feldbetten aus dem Brandenburgischen. Freitagmorgen stand eine Gruppe Installateure vorm Haus, irgendwie war die Firma auf uns aufmerksam geworden. Man baute auf eigene Rechnung das Herrenklo vorm Gemeindesaal, in dem die meisten Betten stehen sollten, um in einen Duschraum für Frauen. Am Nachmittag war alles fertig.

Ein Mitarbeiter der Bahnhofsmission, der zufällig nebenan wohnt, kam und berichtete von seinen Erfahrungen auf dem Hauptbahnhof. Er gab uns wertvolle Ratschläge. Wir bräuchten Helfer*innenwesten, eine ukrainische und russische Ausschilderung im Haus, Namensschilder, medizinische Grundausstattung wie Schmerzmittel und Verbandsmaterial, Dolmetscher*innen, Bettzeug und Handtücher, Übersetzungs-Apps auf den Handys, reichlich Masken (Corona!), Babysachen, Lebensmittel, eine Tabelle, in die sich die Ehrenamtlichen eintragen können, eine Verantwortlichkeitsstruktur. Nach diesem Gespräch war uns klar, dass wir schnellstmöglich Spenden akquirieren mussten. Eine Kollegin, die schon Erfahrung hatte, gab mir weitere wertvolle Hinweise. Ich schickte eine Liste mit den benötigten Dingen an Multiplikator*innen in Kiez und Kirchenkreis, Schulen und KiTas, benachbarten Kirchengemeinden. In kürzester Zeit wurde mein Spendenaufruf mehrfach auf Plattformen und in sozialen Medien geteilt. Am Samstagmorgen klingelten unsere Telefone durch, und draußen auf der Straße hupte es. Ohne unser Zutun und Wissen wurde die Spendenliste an eine Tageszeitung weitergeleitet – und aus ganz Berlin brachten Menschen Spenden herbei. Es war so viel, wir konnten es kaum bewältigen. Viele, die etwas vorbeibrachten, blieben gleich da und halfen beim Einpacken, Ordnen, Sortieren und Organisieren. So vieles war geistvoll an diesen Tagen. Ich erinnere mich an eine Studentin, die beim Sortieren der Drogerieartikel ihren jetzigen Verlobten kennenlernte. An eine Seniorin, die nach kurzer Zeit feststellte, dass ihr die Hektik im Gemeindehaus zu viel war, und die dann zweimal in der Woche Mittagessen für unsere Familie kochte, weil wir selbst kaum noch dazu kamen.

Am Sonntag schließlich kamen, zugewiesen vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, mit einem Bus die ersten 42 ukrainische Flüchtlinge vor unserem Gemeindehaus an. Ich sah eine Frau, die ihre alte, gebrechliche Mutter im Rollstuhl schob; am Rollstuhl hing noch eine Tasche mit ihrer Katze. Dazu trug sie einen großen Rucksack und zog noch einen Koffer. Ich habe über diese Kraft gestaunt und mich gefragt, wie sie das bis Berlin geschafft hat. Ich sah einen Mann mit tiefen Wunden und insgesamt verwahrlost. Ich sah Jugendliche, junge Paare, Kinder, Schwangere, Hochbetagte. Innerhalb einer Woche war unser Gemeindehaus zu einer Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine geworden – und das ist es bis heute.

Ehrlich gesagt wussten wir damals nicht, worauf wir uns einlassen. Niemand konnte ja vorhersehen, wie sich der Krieg entwickelt. Wir hatten keinen Plan, den wir umsetzen wollten; eher haben wir auf die Entwicklungen reagiert.

Die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen haben jeweils in ihrem Bereich Verantwortung übernommen und nach den besten Lösungen gesucht. Verbunden waren wir durch ein gemeinsames Ziel: Wir wollten flüchtenden Menschen eine Herberge bieten und gastfreundlich sein. Wir haben uns entschieden, nicht von „Flüchtlingen“ oder „Geflüchteten“ zu sprechen, sondern die Menschen, die bei uns unterkommen, Gäste zu nennen. Die wenigsten unserer Gäste waren jemals im Ausland, manche haben ihre Heimatstadt oder ihr Dorf selten verlassen. Niemand wollte hier sein, fast alle wollten und wollen nach Kriegsende zurück in ihre Heimat. Für eine gewisse Zeit also waren und sind sie bei uns zu Gast.

Unsere Gäste fanden auf den Feldbetten ein Paket mit Bettdecke und Kopfkissen, Bettwäsche, Handtüchern, Kuscheldecke, Drogerieartikeln und dazu einen Brief auf Ukrainisch und Russisch mit Informationen zu Stadt, Haus und praktischen Dingen. Die Küchen waren mit Lebensmitteln gefüllt, alle Bäder ausgestattet mit Hygiene- und Drogerieartikeln. Im Haus standen Regale mit allem, was ein Mensch für die Körperpflege braucht. Das halbe Foyer war eine Kleiderkammer: neue Kleidung neben hochwertiger gebrauchter Kleidung, Schuhe, Unterwäsche, Socken. Dazu Süßigkeiten an jeder Ecke des Hauses, das Spielzimmer voll mit Spielzeug und Kuscheltieren zum Mitnehmen. Das gesamte Gemeindehaus bekam ukrainische Beschilderung, sodass sich alle möglichst schnell zurechtfanden und so viel Selbständigkeit wie möglich hatten.

Die Ehrenamtlichen räumten und putzten im Haus – so waren sie präsent, drängten sich aber nicht auf. Sie trugen gelbe Westen und Namensschilder in kyrillischen und lateinischen Buchstaben. Wenn sie angesprochen wurden, waren sie zugewandt und aufmerksam. Im Haus standen an verschiedenen Ecken frische Blumen – aufmerksame Helfer*innen besorgten sie, und für mich war das ein schönes Zeichen für den Geist, der hier wehte. Ich erinnere mich an eine kleine, ältere Frau, die mir an einem dieser Tage mit Tränen in den Augen mehrere Taschen in die Hand drückte. Sie musste selbst flüchten, als sie noch ein Kind war; den ukrainischen Kindern solle es besser gehen. Als ich die Taschen auspackte, hielt ich ein neues Kinder-Reisebett in den Händen. Dazu eine neue, hochwertige Matratze, ein weiches Kissen und eine flauschige Bettdecke. Außerdem Kinderbettwäsche, die gut duftete, eine gestrickte Wolldecke und ein Kuschelhäschen. Eine Gabe und eine Begegnung, die illustriert, wie die Haltung so vieler war, die an der Notunterkunft mittaten: vertrauensvoll, gütig, demütig.

Natürlich gab es auch Herausforderungen.


Ich erinnere mich an Gespräche, wo Ehrenamtliche ihre Erwartungen an unsere ukrainischen Gäste formulierten. Manche waren enttäuscht, wenn sie kein freundliches „Hallo“ oder wenigstens ein Lächeln von unseren Gästen erhielten. Andere fanden es befremdlich, dass einige von ihnen den ganzen Tag im Bett verbrachten, anstatt zum Beispiel Deutsch zu lernen. Und müssten nicht die Spenden, die wir bekamen, kontrolliert herausgegeben werden, damit es keine Rafferei gibt?

Und so übten wir uns darin, Gastfreundschaft zu kultivieren. Ein Schlüssel war die Einsicht, dass jede Fluchtgeschichte individuell ist, jedes Schicksal einmalig. Die Frau, die es in den ersten Wochen nicht über sich brachte aufzustehen, hat auf der Flucht ihre älteste Tochter verloren. Die Frau, die immer wieder nach einem ganz bestimmten Bademantel suchte, litt unter Krebs im Endstadium. Die fünf Geschwister, die wild durchs Haus tobten, mussten auf der Flucht mit ansehen, wie das Auto vor ihnen mit allen Insassen in die Luft flog; die Eltern wischten die Scheiben von Blut frei. Die beiden Frauen, die in der Kleiderkammer immer viel mehr einpackten, als sie selbst tragen konnten, schickten alles in ihr Heimatdorf, um ihre Nachbarschaft zu versorgen. Wir haben zusammen viel gelernt.

Manchmal mussten wir Grenzen ziehen – auch zum Schutz der anderen. Eine junge Frau eröffnete ein Nagelstudio in unserem ehemaligen Jugendraum und erfreute sich großer Kundschaft. Eine andere fand wirklich jeden Tag einen anderen Menschen, mit dem sie einen schlimmen Streit beginnen konnte. Da brauchte es klare Entscheidungen unsererseits: Kein Kleingewerbe in unserem Haus, Laufkundschaft wollen wir nicht. Kein Streit in unserem Haus – das Einzige, was wir von unseren Gästen erwarten, ist, miteinander Frieden zu üben.

Manche Situationen haben uns überrascht. Wenn etwa Frauen mit Männern eintrafen, die keine ukrainischen Staatsbürger waren und somit das Land verlassen durften, sie als ihre Ehemänner vorstellten und sie dann aber doch nach einiger Zeit loswerden wollten. Oder als ein ungleiches Paar mit einem wunderbaren Kind eintraf, der Mann ebenfalls Nicht-Ukrainer, beide drogensüchtig, bereits unter Entzugserscheinungen leidend.

Als im Herbst in den Medien zunehmend Fake-News über den Krieg in der Ukraine verbreitet wurden, erwartete auch ich, dass wir in der Notunterkunft damit konfrontiert würden. Und so kam es auch, wenngleich erst in diesem Jahr. Offenbar russische oder pro-russische Kräfte haben eine Verleumdungskampagne gegen uns gestartet. Von russischen Accounts aus wurden über Wochen üble Vorwürfe und Geschichten in die Welt gesetzt und überaus weit gestreut. Ziel war offenbar, unsere Arbeit zu verunglimpfen, die Mitarbeitenden einzuschüchtern und das Vertrauen, auf dem die Arbeit beruht, zu zersetzen. Der polizeiliche Staatsschutz hat Ermittlungen durchgeführt, aber die wurden unlängst eingestellt – die Hinterleute konnten nicht ausfindig gemacht werden. Das war keine leichte Zeit. Ich habe gemerkt, wie mich das schwächt, so einer zerstörerischen Kraft zu begegnen. Die Urheber*innen kostete es nur eine halbe Minute, eine Nachricht abzusetzen; wir hatten damit Tage oder Wochen lang zu tun. Und so noch auf eine andere Weise erfahren, dass Krieg ist.

Inzwischen haben Hunderte von ukrainischen Gästen eine vorübergehende Herberge bei uns gefunden. Wir haben nie gezählt.

Manche blieben nur wenige Stunden, andere Tage oder Wochen, einige über Monate. Manche von ihnen haben sich mit ihrem Namen oder einem Gruß auf der Wand neben dem Gemeindesaal ins Gedächtnis des Hauses eingeschrieben. Wenn ich die Namen lese – etwas Kyrillisch beherrsche ich allmählich – erinnere ich mich an die Gesichter und die Geschichten hinter den Namen. Was als spontane Initiative zur konkreten Hilfe begonnen hat, ist längst zu einem „Projekt“ geworden. Im Laufe der Zeit haben sich Strukturen, Abläufe, Verantwortlichkeiten und Personen verändert. Immer wieder gab es Wendepunkte, die wir erst im Rückblick als solche erkennen: Situationen, in denen wir merkten, dass etwas nicht mehr stimmte, und wo wir gemeinsam geprüft haben, was bleiben kann, und was sich ändern muss. Natürlich ist dabei die Kooperation mit diakonischen Partner*innen und anderen erfahrenen Akteur*innen außerordentlich wertvoll.

Eines blieb uns durchgehend wichtig: Unsere Herberge – die Notunterkunft – wird selbstverantwortlich von der Markus-Gemeinde getragen: personell, finanziell, strukturell. Es ist ein Dienst unserer Gemeinde an den Menschen, die zu uns kommen. Wir haben im Laufe der Zeit neu entdeckt, wie lebensnotwendig Gastfreundschaft ist. Der Neutestamentler Klaus Berger schrieb: „Die vornehmste Äußerung der Liebe, die gleichzeitig ihre kirchlichen Strukturen im weitesten Sinne realisiert, ist die Gastfreundschaft. Liebe und Gastfreundschaft sind austauschbar.” Berger weist darauf hin, dass das Thema Gastfreundschaft das gesamte Neue Testament durchzieht; ohne offene, gastfreie Häuser hätten der vagabundierende Rabbi aus Nazareth und die ihm nachfolgenden Wandermissionar*innen überhaupt nicht überleben können. Im Lukas-Evangelium fordert Jesus dazu auf, gerade die einzuladen, die nicht mit einer Gegeneinladung aufwarten und den Besuch nicht vergelten können (14,12–14). Das genuin christliche Konzept der Feindesliebe sieht Berger in der Gastfreundschaft begründet.

Gewiss, die Unterbringung von Geflüchteten ist Aufgabe des Staates und eine große politische Herausforderung. Das hindert uns als Kirche aber nicht daran, nach Kräften Gastfreundschaft zu üben.

Die gemeindlichen Aktivitäten finden weiterhin statt, auf keine einzige Nutzung mussten wir verzichten; entweder haben wir einen Raum in unserem großen Haus oder in der Kirche gefunden, oder die Gruppen oder Veranstaltungen sind umgezogen in eine benachbarte Gemeinde. Und natürlich prägt die Anwesenheit unserer Gäste auch das gottesdienstliche Leben. Inzwischen feiern wir an den großen Festen des Kirchenjahres wie Osternacht oder Weihnachten zweisprachige Liturgien. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin beobachtete einmal, dass eine Frau sich zurückzog und versteckt weinte; sie meinte, es müsse einen Ort geben für die Trauer und das Gedächtnis. Manche Gäste baten darum, in die Kirche gehen zu dürfen. So haben wir begonnen, jeden Samstagabend ein zweisprachiges Friedensgebet anzubieten – immer mit denselben Worten, mit Psalm, Stille und dem Entzünden von Kerzen, einem Friedensgruß und Musik. Ich sehe an diesen Abenden viele Menschen weinen, und ich selbst werde daran erinnert, dass der Krieg noch nicht vorbei ist.

Das Projekt „Notunterkunft“ konnte nur durch die große Unterstützung vieler Menschen gestemmt werden, die ihre Zeit und ihre Kenntnisse, gute Sachen oder Geld gespendet haben. Mittlerweile ist die Notunterkunft in ein Netzwerk mit anderen Institutionen und politischen Strukturen eingebunden. Die überaus konstruktive Abstimmung mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat dazu geführt, dass wir nun finanzielle Förderung unserer Arbeit bekommen, nachdem wir über ein Jahr lang alles aus Spenden und eigenen Mitteln bezahlt haben. Erst kürzlich las ich, dass man in Berlin wieder ratlos sei, wo man die Menschen unterbringen wolle, die noch immer zu uns kommen – nicht nur aus der Ukraine. Es sollen Zelte in Leichtbauweise gebaut werden; dabei ist abzusehen, dass die schon im Herbst nicht mehr ausreichen werden, um dem Wetter zu trotzen.

Ich fühle mich erinnert an die Lage damals, als die Kirchengemeinden angefragt wurden, ob sie ihre Häuser zur Verfügung stellen würden. Und ich denke an den Satz aus dem Brief an die hebräischen Gemeinden: „Vergesst nicht die Gastfreundschaft, denn durch sie haben einige, ohne es zu wissen, Abgesandte Gottes beherbergt.” (13,2).

Carolin Marie Göpfert ist Pfarrerin der Evangelischen Markuskirchengemeinde in Berlin-Steglitz. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Vorstand der Frauen in der EKBO, und gelegentlich schreibt sie über ihre Erfahrungen auf dem Instagram-Kanal himmel.erden.kind

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