Ausgabe 2 / 2006 Artikel von Inge v. Bönninghausen

Vom lieblichen Mädchen zur Powerfrau

Weibliche Schönheit im Wandel

Von Inge v. Bönninghausen


Auf die Frage, was Schönheit ausmacht, haben PhilosophInnen, DichterInnen, MusikerInnen, SoziologInnen und PsychologInnen schon seit Jahrhunderten eine Antwort gesucht. Die meisten haben sich bemüht, ewig gültige Kriterien heraus zu arbeiten, aber Jahrzehnte oder Jahrhunderte später wurde deutlich, dass Schönheit selbst eine Geschichte hat. Sie wird beeinflusst von der Lebensweise der Menschen in einer bestimmten Kultur zu einer bestimmten Zeit und deren gesellschaftlichen Strukturen; und sie verändert sich mit ihnen.

Ich konzentriere mich hier auf die körperliche Schönheit, die für Frauen von ganz besonderer Bedeutung ist. Sie ist sowohl Teil der persönlichen Identität als auch ein wichtiger sozialer Faktor. Körper und Kleidung „sprechen“, bevor noch ein einziges Wort gefallen ist. Natürlich kann ich die sich verändernden Vorstellungen von weiblicher Schönheit nur an wenigen Beispielen aus der europäischen Geschichte darstellen.
 

Leuchtend wie der helle Mond

Im mittelalterlichen „Nibelungenlied“ beschreibt der unbekannte Dichter die burgundische Königstochter Kriemhild so: „Wie das Morgenrot aus den trüben Wolken hervortritt, so schritt das liebliche Mädchen nun einher, und alsbald lösten sich in Siegfried, der ihr Bild heimlich im Herzen trug und nun schon lange getragen hatte, alle Liebesqualen. In allem Glanz sah er das liebliche Mädchen vor sich stehen. An ihrem Kleid erstrahlten viele Edelsteine, die rosige Farbe ihrer Haut schimmerte lieblich. Selbst ein Mann, der sich irgend etwas hätte wünschen dürfen, hätte nicht sagen können, daß er auf dieser Welt irgend etwas Schöneres erblickt hätte. So wie der helle Mond, der so rein aus den Wolken heraus leuchtet, die Sterne überstrahlt, so stand sie nun vor den vielen anderen trefflichen Frauen. Dem stattlichen Helden schlug bei ihrem Anblick das Herz höher.“(1)

Siegfried trägt ihr Bild schon lange im Herzen, sieht Kriemhild aber bei dieser Begegnung zum ersten Mal. Das ist kein Widerspruch, denn dieses Bild ist ein Ideal, beschrieben in Naturmetaphern. Außer, dass Kriemhild rosige Haut hat, erfahren wir nichts über ihr Aussehen. Das ist auch nicht wirklich wichtig, denn im Mittelalter spielte das Individuum noch kaum eine Rolle. Wichtig ist in der ständischen Ordnung der durch Geburt bestimmte Platz in der Gesellschaft. Der Adel verfügt über Recht und Reichtum, aber auch über Bildung und Kultur. All seine Vorzüge pries der Adel in der idealisierten Schönheit seiner Frauen.

 

Schön wie Aphrodite

Ungefähr dreihundert Jahre später ist Albrecht Dürer der erste Künstler, der trotz des Verbotes durch die katholische Kirche Leichen seziert und genaueste Zeichnungen von der menschlichen Anatomie anfertigt. Der berühmte Kupferstich „Adam und Eva“ von 1504 ist das Ergebnis seiner intensiven Studien. Die biblischen Ureltern – nahezu gleich groß nackt nebeneinander stehend – erinnern bewusst an die heidnische Göttin Venus und an Apoll, also an die Sinnbilder antiker Schönheit schlechthin. Auch Dürer idealisiert Adam und Eva, aber er benutzt nicht Naturvergleiche, sondern komponiert das Ideal aus der detaillierten Kenntnis des Körpers heraus.

Die zahlreichen Portraits, die Dürer und andere Maler der Renaissance gemalt haben, dokumentieren das wachsende Interesse am einzelnen Menschen. Und wer sich oder seine Frau für wichtig genug hielt, ließ sich so schön wie möglich malen in reich verzierter Kleidung aus kostbaren Stoffen. Man zeigte, was man hat, und gerade wohlhabende Patrizier signalisierten, dass sie es den Aristokraten durchaus gleich tun können. Die allmähliche Entwicklung eines neuen, stärker individualisierten Menschenbildes war wechselseitig verwoben mit einschneidenden Ereignissen wie dem durch die Kreuzzüge aufblühenden Orienthandel, der Einführung des Buchdrucks, der Entdeckung Amerikas und der Reformation.

Was in der Renaissance begann, erreichte seinen Höhepunkt mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert: die Vernunft trat an die Stelle des Glaubens und brachte die gottgegebene Gesellschaftsordnung ins Wanken. Von Wissen und Erkenntnis sollte der Mensch sich leiten lassen statt ungeprüften Behauptungen zu glauben. Das städtische Bürgertum gewann an Macht gegenüber dem Adel, nicht zuletzt, weil neben die Landwirtschaft zunehmend Industrieproduktion trat. Die Dampfmaschine und der mechanische Webstuhl veränderten die Produktionsweise und mit ihr auch die Lebensweise. An die Stelle des „ganzen Hauses“, in dem hergestellt wurde, was man zum Leben brauchte, trat die bürgerliche Familie. Im Haus spielte sich das „Privatleben“ ab, sorgten Frauen für Ernährung, Kleidung und Erziehung der Kinder, während Männer „draußen“ arbeiteten und ihren Geschäften nachgingen.

Philosophen und Dichter der Aufklärung wendeten sich intensiv der Antike zu. Aus deren Denken übernahmen sie die Trennung von Kultur und Natur, von Geist und Körper. Sie gingen noch einen Schritt weiter und übertrugen diese Trennung auch auf die Geschlechter. Sie setzten Mann gleich Kultur, Geist, Verstand und Aktivität; Frau gleich Natur, Körper, Gefühl, Passivität. Und so, wie die Kultur die Natur beherrscht, beherrscht auch der Mann die Frau. Was neu ist an dieser Art zu denken und bis heute nachwirkt, ist die Behauptung, dass Frauen und Männer von innen heraus völlig verschieden, ja gegensätzlich sind. Sie haben je einen eigenen Geschlechtscharakter, der ihre „Weiblichkeit“ respektive „Männlichkeit“ ausmacht und genau zur veränderten Lebensweise passt.

 

Das schöne Geschlecht

Welche Auswirkungen hatten die hier nur sehr verkürzt dargestellten Veränderungen auf die Vorstellungen von Schönheit? Generell lässt sich beobachten, dass Schönheit zu einem immer wichtigeren Bestandteil von Weiblichkeit wird. Dass Frauen das schöne Geschlecht sind, soll sie offenbar dafür entschädigen, dass der ihnen zugeschriebene Geschlechtscharakter sie ins Haus verbannt und ihnen den Zugang zur Bildung, zum Geld, zur Welt versperrt. Mit ihrer Schönheit aber können sie den Mann lenken. Der Schriftsteller Jean-Jacques Rousseau (1741-1778) hat den Frauen geradezu die Pflicht auferlegt, ihre Anziehungskraft dazu zu nutzen, um den Mann zu zivilisieren. Er war es auch, der in seinem berühmten Roman „Émile oder Von der Erziehung“ wohl zum ersten Mal den Zusammenhang hergestellt hat zwischen Sexualität und Attraktivität. Um zur geschlechtlichen Vereinigung zu kommen, so schreibt er, muss der Mann wollen und können, die Frau muss nur zulassen. Damit er will und kann, ist sie dazu geschaffen, ihm zu gefallen. „So muß sich die ganze Erziehung der Frauen im Hinblick auf die Männer vollziehen. Ihnen gefallen, ihnen nützlich sein, sich von ihnen lieben und achten lassen, sie großziehen, solange sie jung sind, als Männer für sie sorgen, sie beraten, sie trösten, ihnen ein angenehmes und süßes Dasein bereiten: das sind die Pflichten der Frauen zu allen Zeiten, das ist es, was man sie von Kindheit an lehren muß.“(2) Und das tat man dann auch – erfolgreich. Die Erfindung der Weiblichkeit und deren enge Verbindung mit der Schönheit wird jetzt um ein Drittes ergänzt: die Natürlichkeit. Als natürlich galt vor allem, von des Gedankens Blässe nicht angekränkelt zu sein.

Auf dem geistigen Nährboden der Aufklärung brach 1789 die französische Revolution aus. Frauen forderten für sich dieselben Freiheits- und Gleichheitsrechte ein wie Männer. Die Theorie und die Praxis der Geschlechterdifferenz waren aber schon so weit verinnerlicht, dass man ihnen entgegen treten konnte mit dem Argument, die Unterwerfung der Frau unter den Mann sei durch die Natur gegeben und deshalb kein Verstoß gegen den politischen Grundsatz der Gleichheit aller Menschen. Das revolutionäre Versprechen von Freiheit und Gleichheit auch für sich einzulösen, wurde die große Aufgabe für die Frauenbewegungen der folgenden zwei Jahrhunderte. Unmittelbare Auswirkung hatte die Revolution aber auf das äußere Erscheinungsbild der Frauen. Beinahe über Nacht verschwanden Korsett, Reifrock, Perücken und monströse Hüte. Weiß wurde die Lieblingsfarbe, denn es galt als natürlich. Transparenter Musselin, unter der Brust von einem Zierband gehalten, umspielte fließend den Körper. Schlichte Schönheit sollte demokratische Gesinnung dem aristokratischen Pomp der Vergangenheit entgegen setzen.

Der Wiener Kongress setzte 1815 den liberalen und demokratischen Bestrebungen ein vorläufiges Ende. Der Polizeistaat sorgte für Ordnung. Die bürgerliche Mittelschicht fügte sich weitgehend, da ihr Ordnung wichtiger war als die Ideale der Revolution. Zur Ordnung gehörte ganz wesentlich, dass Frauen ihre Rolle unhinterfragt spielten. Und so verwundert es nicht, dass der Körper bald wieder eingeschnürt und versteckt wurde. Oberflächlich gesehen entsteht leicht der Eindruck, Moden und Schönheitsideale kehrten in Abständen einfach nur zurück. Das stimmt nicht, insofern der gesellschaftliche Kontext die Bedeutung der Kleidung verändert. Der Reifrock ist ein schönes Beispiel. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er immer ausladender und drückte zusammen mit der genauso maßlos übertriebenen Hochfrisur die Entschiedenheit der Aristokratie aus, ihren Status zu demonstrieren und zu wahren. Im 19. Jahrhundert gehörte der Reifrock zur Repräsentation des Bürgertums, das seinen gesellschaftlichen Status nicht Gottes Gnaden verdankte, sondern seinem Fleiß. Besitz und sozialen Aufstieg ließ der Bürger von seiner Frau vorführen.

 

Die inneren Werte

Die Ideen der Revolution waren aber nicht mehr gänzlich aus der Welt zu schaffen – auch nicht der Anspruch der Frauen auf gleiche Rechte. Als sich um die Mitte des Jahrhunderts eine Frauenbewegung formierte, stand im Mittelpunkt die Bildung, denn von ihr hingen sowohl die kulturelle als auch die wirtschaftliche Teilhabe ab. In ihrer großen Mehrheit stellten auch die engagierten bürgerlichen Frauen die wesensmäßige Differenz zwischen den Geschlechtern nicht in Frage. Ganz im Gegenteil leiteten sie den Anspruch auf Bildung gerade aus dem Unterschied ab. „Frauentum“ und „Frauenkraft“ sollten sich entfalten können, um dann „aus der Welt des Mannes eine Welt zu schaffen, die das Gepräge beider Geschlechter trägt.“(3) So formulierte Helene Lange das „Endziel der Frauenbewegung“. Sie hatte schon früher die Idee von der „geistigen Mütterlichkeit“ entwickelt, die unabhängig ist vom biologischen Muttersein, aber sehr wohl nur den Frauen zu eigen. In der geistigen Mütterlichkeit und einer „geistigeren Auffassung des sexuellen Lebens“ liegt die Frauenkraft. So bekam der Geschlechtscharakter eine zusätzliche moralische Komponente.

Die gemäßigte Frauenbewegung hatte enorme Breitenwirkung im Bürgertum, weil sie ihre emanzipatorischen Ziele durchaus mit deren Werten verknüpfen konnte. Einen Beweis dafür lieferte die Mitgliedskarte des Katholischen Frauenbundes Deutschlands: „Durchdrungen von dem Bewußtsein, daß die äußere Erscheinung die innere Gesinnung der Frau wiederspiegelt, verpflichte ich mich feierlich als Mitglied des katholischen Frauenbundes Deutschlands in meiner Kleidung alles zu vermeiden, was der christlichen Auffassung von Sitte und Reinheit widerspricht.“ Sehr zugespitzt drückt sich in dieser Verpflichtung das schwierige Verhältnis der Frauenbewegung zur körperlichen Seite der Emanzipation aus. Gerade weil die Mehrheitsgesellschaft die Frau auf ein dekoratives Anhängsel des Mannes reduzierte, legten die Kämpferinnen alles Gewicht auf die geistigen Fähigkeiten und die inneren Werte, und zwar sowohl ihren Gegnern gegenüber als auch in der Erziehung junger Frauen. Man darf nicht vergessen, dass außereheliche Sexualität und erst recht Schwangerschaft mit gesellschaftlichem Ausschluss bestraft wurden. Mode war für die Frauenbewegung ein eher negativ besetztes Thema. Wer sich über das Notwendige hinaus mit Kleidung beschäftigte, verschwendete Zeit, Gedanken und Geld.

 

Körperwelten

Um die Wende zum 20. Jahrhundert erlebte die Frauenbewegung in allen ihren Ausprägungen – als bürgerliche, radikale und proletarische – ihre größte Ausbreitung. Auf die Vielfalt ihrer Aktivitäten und ihre Erfolge kann ich hier leider nicht eingehen. Sicher ist, dass sie den Frauen einen erheblichen Emanzipationsschub brachte. Der Kampf um Bildung wurde gewonnen, Erwerbsarbeit zunehmend selbstverständlich, und ab 1908 durften Frauen sich politisch betätigen. Als dann im 1. Weltkrieg Millionen in Verbänden organisierte Frauen die Heimatfront sicherten und in allen Wirtschaftszweigen Frauen die Arbeit von Männern übernahmen, konnte man ihnen die Bürgerinnenschaft nicht mehr verwehren. Nach dem Krieg bekamen sie das Wahlrecht, um das sie seit den 1870ern gekämpft hatten. Zeitgleich wurde aber allen aus dem Krieg zurück kehrenden Männern ein Anrecht auf ihren früheren Arbeitsplatz eingeräumt. Also zurück nach Hause.

Frauen hatten aber ihre Selbständigkeit bewiesen und wollten sie vor allem in den großen Städten nicht mehr aufgeben. Hier entstand das Bild der „modernen Frau“: jung, berufstätig, sportlich. Die neue Generation verwendete durchaus Zeit, Gedanken und Geld auf ihr Äußeres. Zum ersten Mal verfügte eine große Gruppe Frauen über eigenes Geld und konnte sich modische Konfektionskleidung und Make-up leisten. Die „kleine Angestellte“ machte sich schön, wenn sie am Wochenende alleine oder mit Freundinnen zum Tanzen ging. Im Unterschied zu früheren Jahrhunderten wurde der Körper wichtiger als die Kleidung, wenn es um Schönheit ging. Das Bein war nackt bis zum Knie. Das hatte es noch nie gegeben. Ärmellos und tief ausgeschnitten ließen die Kleider viel Haut sehen. Schlank sein wurde zum Ideal, weil der schmale Körper Jugend und Beweglichkeit signalisiert. Für diese modernen Frauen galt aber nach wie vor das Bürgerliche Gesetzbuch von 1900, das sie in der Ehe unter die Entscheidungshoheit des Mannes stellte. Und heiraten wollten sie fast alle. Dass es kaum zu Protesten gegen die gesetzliche Entmündigung kam, lässt sich nur damit erklären, dass die Geschlechterrollen zur zweiten Natur geworden waren.

Erst Mitte des 20. Jahrhunderts eröffnete die neue Frauenbewegung die Debatte über biologisch, sozial, kulturell und psychisch geprägte Weiblichkeit. Simone de Beauvoir öffnete mit ihrem Buch „Das andere Geschlecht“ (1951) die Augen: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht.“ Ihr Buch wurde genauso verschlungen wie Betty Friedans „Weiblichkeitswahn“ (1963). Sowohl in den wichtigen Selbsterfahrungsgruppen als auch in der politischen Auseinandersetzung mit dem Abtreibungsverbot spielte das Verhältnis zum eigenen Körper und zur Sexualität eine dominierende Rolle. Viele Frauen erkannten, wie fremd ihnen der eigene Körper war, weil sie gelernt hatten, ihn mehr mit männlichen Augen anzusehen als mit ihren eigenen. Es ging darum, sich aus jeder Form von Unterdrückung zu befreien. Das betraf Gewalt genauso wie ungleiche Bezahlung und eben auch auf Männern hin orientierte Schönheitsideale. Jede Frau ist schön und nur sie bestimmt über ihren Körper: so lässt sich, stark verkürzt, die feministische Position formulieren.

Wie schon die erste, so bewirkte auch die zweite Frauenbewegung weit über die aktiv engagierten Frauen hinaus nachhaltige Veränderungen. Vor allem entwickelte sich ein neues Selbstbewusstsein, aus dem in den 90ern das Leitbild der „Powerfrau“ entstand. Sie repräsentiert weder einen Stand noch den Besitz des Gatten, sondern sich selbst. Sie profiliert sich im Beruf und gibt ihrem Körper Profil. Schlank, der Busen mittelgroß, der Po straff. Schnürkorsett und Fischbeinstäbe wären geradezu eine Freiheitsberaubung. Also wird der Körper trainiert und geformt. Der schöne Körper ist ein Leistungsnachweis. Unüberbietbar ist der schwangere Körper eines Hollywoodstars oder Topmodels. Die Schönsten demonstrieren weibliche Höchstleistung vor allem dann, wenn sie sechs Wochen nach der Geburt wieder auf dem Laufsteg sind wie jüngst Heidi Klum.

Noch fehlt die historische Distanz, um analysieren zu können, aus welchen Gründen dieser Körperkult ausgerechnet zu einer Zeit entsteht, in der Frauen erfolgreich fast alle Barrieren überwinden. Sie spielen Fußball, fliegen in den Weltraum und gewinnen Nobelpreise, ohne dass eine in der Natur oder in der Psyche begründete Weiblichkeit sie daran hindert. Auf die Frage, was denn eine Frau ausmacht, gibt es genauso wenig eine zeitlos gültige Antwort wie auf die Frage nach dem Wesen der Schönheit.


Dr. Inge v. Bönninghausen, geb. 1938, arbeitete nach dem Studium der Germanistik und Geschichte als freie Journalistin, bevor sie 1974 als Fernseh redakteurin zum WDR ging. Neben und nach ihrer beruflichen Tätigkeit engagiert(e) sie sich in Deutschland wie in internationalen Zusammenhängen in der Lobbyarbeit für Frauen, u.a. als Vorsitzende des Deutschen Frauenrates und im Vorstand der  European Women's Lobby.

Anmerkungen
1 zit. nach Th. Anz: Schönheit und Geschlecht, www.Literaturkritik.de
2 Emilie, zitiert nach Silvia Bovenschen: Die imaginierte Weiblichkeit, S. 165
3 Helene Langes Abschlussrede beim Internationalen Frauenkongress 1904

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