Kennen Sie das Gefühl? Sie nehmen eine Gruppe wahr, die sich angeregt über Themen unterhält, die auch Sie interessieren …
Hier stellt sich für viele die Frage: Wie verhalte ich mich dieser Gruppe gegenüber? Wie bekomme ich Kontakt? Welcher Kommentar könnte hilfreich sein, um mit dieser Gruppe weiter zu diskutieren? Ähnlich ging es den jüdischen Menschen der Hebräergemeinde, die Jesus als Messias bekannten.
Wir wissen nicht genau, wo und wann sie lebten, denn die Schrift hält sich
mit exakten Angaben sehr zurück. Auch zur Autorin oder zum Autor gibt es keinen Hinweis. Die Schrift ist als Brief stilisiert und später Paulus zugeschrieben worden. Bei genauerer Untersuchung zeigt sich jedoch, dass der Hebräerbrief eher einer Predigt (Hebr 13,22) entspricht, die im Anschluss an die Tora- oder Prophetenlesung im jüdischen Synagogengottesdienst gehalten wurde (vgl. Apg 13,15). Und wir wissen, dass der Hebräer von gebildeten Menschen geschrieben wurde, denn sein Griechisch ist anspruchsvoll.
Die gottesdienstlichen Lesungen richteten sich an christusgläubige Jüdinnen und Juden, die an ihrem Glauben zweifelten, weil die erneute Wiederkehr Jesu Christi ausblieb. Die jüdischen Gemeinden standen unter dem Schutz der römischen Regierung, die Gruppe der Jesusanhänger jedoch nicht. Von der römischen Regierung als politisch gefährliche Gruppe eingeschätzt, litten sie unter Repressalien, wurden beobachtet und verfolgt. Infolgedessen fielen einige jüdische JesusanhängerInnen von ihrem Messiasglauben wieder ab und kehrten in den Schoß der jüdischen Gemeinde zurück.
Dem Hebräerbrief ist wichtig, dass denjenigen, die ihrem Jesusglauben einmal den Rücken gekehrt haben, eine zweite Umkehr zurück in die messiasgläubige Gemeinde strikt verwehrt wird (Hebr 6,4-6): „Denn für Menschen, die einmal erleuchtet worden sind, die von der himmlischen Gabe gekostet und Anteil an der heiligen Geistkraft bekommen haben, die die frohe Botschaft Gottes und die Werte der zukünftigen Welt geschmeckt haben und dann abgefallen sind, für diese Menschen ist es unmöglich, wieder umzukehren. Diese Menschen kreuzigen erneut den Sohn Gottes und setzen ihn der öffentlichen Beschimpfung aus.“1)
Daneben haben viele Stellen des Hebräerbriefs Werbecharakter für den Glauben an Jesus als Messias. Dies kommt vor allem in den Komparativen (Steigerungsformen) zum Ausdruck, die in den zentralen Kapiteln, die den Bund Gottes mit den Jüdinnen und Juden beschreiben, Jesus zum Beispiel als den „Mittler eines besseren Bundes“
(Hebr 8,6) bezeichnen. Damit sollte aus Sicht der Hebräergemeinde für den Glauben als Jesus als Messias geworben werden. Leider hat die Kirche diese Stelle aus heidenchristlicher Perspektive gelesen und über Jahrhunderte anti-jüdisch ausgelegt.
Auffallend breit und ausführlich spielt der Hebräerbrief auf Personen, Motive und Geschichten der Hebräischen Bibel an. Er benutzt die jüdischen Traditionen, um mittels dieser bekannten Bilder die Bedeutung Jesu Christi für die Gemeinde zu erläutern. Diese Beobachtung bedeutet, dass die Hebräerbrief-Gemeindemitglieder sich im Judentum und seinen Traditionen sehr gut auskennen und vermutlich dort religiös beheimatet waren, bevor sie zu ihrem Glauben an Jesus als Messias kamen. Vielfach gleicht die Schrift geradezu einer Zitatenkollage. Christus ist der Hohepriester nach dem Vorbild Melchisedeks.2) Sein einmaliges Opfer ersetzt den Jerusalemer Opferkult.3) Wichtige jüdische Personen wie Abraham und Moses (Hebr 3,1-6) dienen als Vorlage, um der Gemeinde Jesu Bedeutung und Funktion zu veranschaulichen. Diese Veranschaulichung ist aber nur dann verständlich, wenn die geistige Grundlage der Gemeinde auch im Judentum liegt. Meines Erachtens ist daher zu vermuten, dass die Überschrift „An die Hebräer“ einen programmatischen Zweck erfüllt und allen Jüdinnen und Juden Jesu Bedeutung anhand der Vergleiche mit dem und Bezugspunkte zum Judentum erklären möchte.
Aus diesem Grund verstehe ich den Hebräerbrief als „Schrift an die hebräischen Gemeinden“ und lese ihn als judenchristliches Zeugnis und damit auch eine Standortbestimmung der judenchristlichen Identität.
Wie thematisiert die Gruppe der Jesusanhänger ihr Verhältnis zur anerkannten jüdischen Tradition? Die Schrift legt uns ein Zeugnis über die Beziehung der Jesusanhänger zur jüdischen Religion und Tradition ab. Diese Beziehungsbeschreibung geschieht einerseits durch werbende Elemente, andererseits durch eine Neuinterpretation jüdischer Traditionen in Bezug auf Jesus und ist darin eine Selbstvergewisserung der gemeindlichen Gruppenidentität.
Die Bedrohungssituation und die Warnung, sich vom Jesusglauben abzuwenden, zeigen uns, dass die Hebräergemeinde sich von der jüdischen Gemeinde ausgestoßen fühlte und bereits von ihr getrennt war. Infolgedessen litt die Gemeinde unter Repressalien der römischen Regierung und war Anfeindungen jeglicher Art ausgesetzt. In dieser Situation beschreibt Hebr 13,10-16, wie Jesu vor den Toren der Stadt gelitten und sich für die Gemeinde geopfert hat. Die Verortung „vor den Toren“ hat zweierlei Konnotation.
Jesu Opfer für die Gemeinde
Im letzten Kapitel des Hebräerbriefes wird die Situation der jesusgläubigen Juden als „außerhalb“ beschrieben, nach dem Vorbild des Opfers Jesu „vor den Toren“. Die Schrift greift mit dieser Bezeichnung erneut Traditionen
der Hebräischen Bibel auf. Das Zelt der Begegnung, die erste jüdische Kultstätte, hat Mose nach der Anbetung des goldenen Kalbes draußen im Sinai aufgestellt, fernab dem Lager der Israeliten (Ex 33,7). In Ex 29,14 sollen Fleisch, Fell und Gedärme eines Sühneopfers „draußen vor dem Lager“ verbrannt werden. Am Versöhnungstag wurden im Judentum zur Zeit des Tempels die Kadaver der Tiere ebenfalls außerhalb des Lagers verbrannt (Lev 16,27). Dieses Verbrennen dient dem Zweck, dass der Rauch das gestörte Gottesverhältnis wieder herstellen kann. Der Rauch wird damit zum Wohlgeruch und wirkt bereinigend und sühnend auf das Verhältnis des Volkes Israel zu Gott.4 Der Hebräer interpretiert den Tod Jesu als Opfer – analog dem Sühneopfer im Judentum, das außerhalb der Kultstätte verbrannt wird. Durch seinen Tod bewirkt er die Sühne seiner Anhängerinnen und Anhänger vor Gott. Dieses Opfer ist einmalig und nicht wiederholbar. Mit seinem eigenen Blut hat er ein für alle Male Erlösung für sein Anhängerinnen und Anhänger erlangt (Hebr 9,12; 10,10).5
Die historische Situation der Hebräergemeinde
Gleichzeitig ist zu fragen, ob das Opfer Jesu außerhalb der städtischen Gemeinschaft nicht auch die historische Situation der messiasgläubigen Gemeinde wiederspiegelt. Im Neuen Testament bezeichnet die Präposition „draußen“ substantiviert die Menschen, die sich außerhalb einer Gemeinschaft befinden. In Mk 4,11 werden mit „jenen draußen“ die Menschen des Volkes bezeichnet, die nicht zur Gemeinschaft der SchülerInnenschaft Jesu gehören; in den Briefen (1 Kor 5,12f; Kol 4,5; 1 Thess 4,12) Menschen, die aus der Adressatensituation nicht zur Gemeinschaft gehören, vermutlich Menschen aus den Völkern. In der rabbinischen Tradition sind außen stehende Menschen diejenigen, die auf die Halacha (Regeln) der (jüdischen) Gelehrten nichts geben. Die örtliche Bezeichnung „außen, vor dem Tore“ mag daher auch die historische Situation spiegeln: von den jüdischen Gemeinden ausgeschlossen zu sein und vor die Stadt verdrängt zu werden.
Nachdem die Hebräergemeinde zu Jesus aus dem Lager vor das Tor ziehen will, bekennt sie: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern streben nach der zukünftigen.“ (Hebr 13,14) Die Hoffnung und Sehnsucht der hebräischen Gemeinde wird auf die zukünftige Stadt gelenkt. In der griechisch sprechenden Antike hatte die Stadt die Bedeutung eines Staates, der das Leben der Gemeinschaft regelt. Konkret wird im Neuen Testament an Jerusalem gedacht sein. Der Untergang der irdischen Stadt ist gewiss (Mk 13,2ff), alle Hoffnungen richten sich auf das obere (Gal 4,25f) oder neue Jerusalem (Apk 21).
Die zukünftige Stadt ist die himmlische, die bereits der jüdische Vorfahre Abraham erwartet hat und die ihm und seinen Nachkommen Gott selbst bereits geschaffen hat (Hebr 11,13-16). Diese Stadt konnten Abraham und seine Nachfahren nur von ferne sehen (V.13). Sie hat jedoch als bleibende Stadt von Gott gesetzte Fundamente, auf die im nächsten Abschnitt eingegangen wird. Am Ende der Schrift an die hebräischen Gemeinden wird etwas zur Gewissheit, das die jüdischen Vorfahren nur von Ferne betrachten konnten: die Hoffnung und die Zugehörigkeit zur bleibenden Stadt. In Hebr 12,22f ist dieser Zugang der Hebräergemeinde bereits verheißen worden: „Aber ihr seid zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes gekommen, dem himmlischen Jerusalem… Vor allem seid ihr zu Gott, der alles richtet, … (und) zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes … gekommen.“ Mit dieser Gewissheit sind die JesusanhängerInnen genau wie die Patriarchen nicht mehr auf irdische Ziele aus, sondern auf die Realisation ihrer Gottesgemeinschaft in der Zukunft.
Gleichzeitig ist mit dem geforderten Auszug aus der Stadt in den uneingegrenzten, ungeschützten Bereich ein Wagnis verbunden, das die JesusanhängerInnen nur eingehen können, weil sie Eigentum Gottes sind und mit Gott eine enge Beziehung aufgenommen haben. Für die Hebräergemeinde ist die konkrete Nachfolge Jesu, das Hinzutreten zum Gekreuzigten, Fortsetzung vom Dienst an Gott und damit auch eine Anerkennung Gottes.
Eine weiterführende Frage, die sich uns bei Texten stellt, die so deutlich die zukünftige Perspektive für die Gemeinde betonen, ist das Verhältnis zwischen Gegenwart und Zukunft. Inwieweit verdrängt beziehungsweise relativiert die zukünftige Perspektive die diesseitige? Wendet sich eine Gruppe, die auf die Wiederkehr ihres Messias Jesus Christus und damit den Anbruch der zukünftigen Welt wartet, also ihr Hoffen und Streben auf das Jenseits ausrichtet, von der irdischen Welt ab? Haben wir es mit der Hebräergemeinde mit einer stark eschatologisch geprägten Gemeinde zu tun? Dieser Idee wird eine deutliche Absage erteilt. „Durch Jesus lasst uns Gott immer Lob opfern“, fordert Hebr 13,15 die Gemeinde auf. Dieses Lob-Opfer wird anschließend konkretisiert als „Frucht der Lippen, die Gottes Namen bekennen.“ Durch die Nachfolge Jesu Christi ist die Hebräergemeinde zum Lobpreis und Bekenntnis Gottes aufgerufen. Der folgende Vers konkretisiert nochmals die Forderungen. Die Gemeinde soll die Zuwendung Gottes zum Ausdruck bringen, indem die Mitglieder innerhalb ihrer Gemeinschaft Gutes tun und teilen, denn solche sozialen Opfergaben gefallen Gott (Hebr 13,16). Mit diesen Forderungen sind gerade keine asketischen Selbstaufopferungen gemeint. In der Schrift an die Hebräer wird der Kult umgestaltet, indem Lobpreis, Bekenntnis und eine sorgende und aufeinander achtende Handlungsweise in der Welt gefordert werden.
Der soziale Dienst an Menschen wird in der Schrift an die Hebräer neben dem Lobpreis und Gebet zum Gottesdienstersatz. Damit steht die Schrift an die hebräische Gemeinde der jüdisch-rabbinischen Tradition nahe. Auch dort haben nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. das Gebet und die sozialen Dienstleistungen den Opferdienst ersetzt. Dem Hohepriester Shimon dem Gerechten wird der Ausspruch zugeschrieben: „Auf drei Dingen ruht die Welt, auf der Tora, dem Gottesdienst und der (sozialen) Liebestätigkeit“ (Mischna Avot 1,2).
Wir sehen, dass neben der festen Gewissheit der Hebräergemeinde, in der Nachfolge Jesu zu stehen, sie aufgefordert werden, sich untereinander sozial zu verhalten, aufeinander zu achten, ihren Glauben und ihr Wissen über Jesu einmaliges Opfer weiter zu verkünden. Der jüdische Gelehrte Abraham J. Heschel geht sogar so weit zu sagen, dass das Gebet, der Lobpreis der Lippen, ein Opfer ist. „Was sich geändert hat, ist der Gegenstand des Opfers: das Selbst trat an die Stelle
der Sache. Der geistige Gehalt ist derselbe.“6) In dieser Liebestätigkeit, den sozialen Diensten, findet die Hinwendung Gottes zu den Menschen ihren Ausdruck. In den Augen der Hebräergemeinde wurde diese Hinwendung Gottes zu den Menschen jedoch erst durch das vorherige Selbstopfer Jesu zur Bereinigung des Gottesverhältnisses ermöglicht und erfahrbar.
Material:
-2 Plakate, Stifte, Kleber / A-3-Blätter oder Plakate für Kleingruppen, Wachsmalstifte, Jaxxonkreide o. ä.
-Kopien Hebr 13,14-16 / Ps 43
-Liedkopien oder EG
-evtl. „Mitgebsel“ (s. u. „Abschluss“)
Kopiervorlagen für AbonnentInnen unter www.ahzw-online.de / Service
zum Herunterladen vorbereitet
Ablauf
– „Wir haben hier keine bleibende Stadt …“ Jahreslosung: Kopien von Hebräer 13,14-16 verteilen und lesen – kurzer Austausch zu ersten Assoziationen
Impuls: Ausgegrenzt zu werden – aus der Familie, von Kolleginnen und Kollegen, von Freundinnen und Freunden, aus der Gemeinde, aus der Gesellschaft – ist eine schmerzhafte Erfahrung, die viele Menschen(gruppen) einmal in ihrem Leben oder auch immer wieder machen.
Plakat mit Aufschrift „Wir haben hier keine bleibende Stadt“ und Stifte in die Mitte legen – TN bitten, Beispiele in Stichworten dazu zu schreiben – keine Gespräche oder Diskussion
Kleingruppen: Ausgegrenzt zu werden fühlt sich an wie … – nach Austausch gemeinsam ein passendes Bild dazu malen
Plenum: Bilder aufhängen oder in die Mitte legen und gemeinsam anschauen; die jeweils anderen sagen, was sie sehen / anspricht – erst dann evtl. Hinweise aus der Kleingruppe
Psalm 43: gemeinsam (versweise -reihum) beten – im Gedenken an alle Ausgegrenzten, von denen eben gesprochen wurde
Situation der Hebräergemeinde: Leiterin liest die beiden ersten Absätze aus dem Kapitel „Die Schrift an die HebräerInnen“ vor (siehe oben S. 14)
– „… sondern die zukünftige suchen wir.“
Impuls: Wir haben gelesen, dass die Gemeinde der Hebräerinnen und Hebräer sich in der Nachfolge Jesu „nach außerhalb“ begibt. Ein nahe liegendes Missverständnis wäre es, das so zu lesen, als ob die Gemeinde aus dieser Welt „aussteigt“ und sich nur noch auf die eschatologische Zukunft ausrichtet. Schauen wir genauer hin: Wie verhalten sich Gegenwart und Zukunft? Wendet die Gemeinde sich in Erwartung des wiederkehrenden Messias tatsächlich von der Welt ab? Wozu genau wird die Gemeinde in Hebr 13,15f aufgefordert? Abschließend Hinweis durch die Leiterin, dass die Gemeinde damit in der rabbinischen Tradition steht (vgl. vorletzten Absatz der Bibelarbeit).
Plakat mit 2. Teil der Jahreslosung in die Mitte legen – Impuls: Welche Sehnsucht/Hoffnung verbinden wir mit der Zukunft, wenn wir an uns selbst, unsere Familien, unsere Gemeinde, unser Land, die Welt denken? – aus farbigen Blättern „Flügel der Hoffnung“ ausschneiden und beschriften (jede für sich oder in Murmelgruppen) – aufkleben
Abschluss: Gedicht „Ermutigung II“ von Hilde Domin (s. S. 35) vorlesen – evtl. auf Kärtchen geklebt mitgeben oder Jahreslosungskarte EFiD (siehe S. 42 und beiliegenden Flyer)
Lied: Ihr Mächtigen, ich will nicht singen oder Sonne der Gerechtigkeit (EG 262)
Anmerkungen
1 Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache, hg. v. Ulrike Bail u.a., 4. erweiterte Auflage Gütersloh 2011
2 Gen 14,18-20; Hebr 6,20-8,13.
3 Hebr 7,27; 9,12; 10,10.
4 Christian Eberhart, Studien zur Bedeutung der Opfer im Alten Testament. Die Signifikanz von Blut- und Verbrennungsriten im kultischen Rahmen, Diss. Heidelberg 2000, 353. Vgl. ausführlich zum Thema auch: Gerlinde Baumann, Gottes Lieblingsduft. Bibelarbeit zu Genesis 8,20-21, in: ahzw 3-2011 „Betörende Düfte“, S. 6-12.
5 Feministische Theologien haben sich intensiv mit dieser Deutung des Todes Jesu als Sühneopfer auseinandergesetzt und sie kritisiert. Sie betonen stattdessen die Heilswirksamkeit des Lebens Jesu und denken Erlösung von der Erfahrung der (alltäglichen) Auferstehung her. Vgl. z. B. Claudia Janssen, Benita Joswig: Erinnern und aufstehen. Antworten auf Kreuzestheologien, Mainz 2000
6 Abraham J. Heschel, Der Mensch fragt nach Gott. Untersuchungen zum Gebet und zur Symbolik, Information Judentum Bd. 3; Neukirchen-Vluyn 1989, 49.
Dr. Elke Tönges, Jahrgang 1967, ist ev. Theologin. Sie war Dozentin für Neues Testament und Judentumskunde an der Ruhr-Universität Bochum, heute arbeitet sie als Lehrerin für ev. Religion und Hebräisch sowie als Kommunikationstrainerin, Wirtschaftsmediatorin und systemischer Führungskräftecoach freiberuflich. Für die Bibel in gerechter Sprache hat sie den Hebr übersetzt. – Vorschlag für die Gruppe in Zusammenarbeit mit Katharina Friebe und Margot Papenheim, Referentinnen EFiD
Eine letzte Ausgabe der leicht&SINN zum Thema „Bauen“ wird Mitte April 2024 erscheinen.
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