Ausgabe 1 / 2014 Material von Ausstellung:

Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht

Von Ausstellung:


Die Plakatausstellung zum Frauenwiderstand in der DDR erzählt „eine Geschichte vom Sprechen lernen, Verantwortung übernehmen, von Solidarität und der Verteidigung der Menschenwürde in einer Gesellschaft, die von Willkür und Lüge beherrscht wurde“. So beschrieb Bärbel Bohley im Rückblick eine Widerstandsgeschichte, die vor nunmehr dreißig Jahren begann. Anfang der 1980er Jahre gründen Frauen im Osten Deutschlands Oppositionsgruppen, die sich DDR-weit vernetzen und mit Protestaktionen die Öffentlichkeit suchen. Sie stellen sich dem SED-Regime entgegen und wehren sich gegen die zunehmende Militarisierung aller Lebensbereiche.

Die ostdeutschen Frauen für den Frieden sind damit Teil der europäischen Friedensbewegung. Über Ländergrenzen und Militärblöcke, über den Eisernen Vorhang hinweg verbündet sich eine von Frauen getragene Protestbewegung gegen die atomare Rüstungsspirale. Gleichzeitig drängen Umwelt- und Menschenrechtsfragen nach Antworten, die in der DDR scheinbar gewährte Gleichberechtigung wird hinterfragt, Willkür und Repression werden angeprangert. Es entwickelt sich eine Frauenbewegung in der DDR, die am Entstehen der Bürgerbewegung und der Freiheitsrevolution von 1989 beteiligt ist.


Der Text lädt ist dem Werbeflyer zur Plakatausstellung entnommen. Sie umfasst 19 Plakate und kann gegen eine Schutzgebühr von 50 Euro bestellt werden. / Kontakt: Robert-Havemann-Gesellschaft, Schliemannstr. 23, 10437 Berlin, Fax: 030 – 44 7108 19, Email: info@havemann-gesellschaft.de; weitere Information unter: www.havemann-gesellschaft.de

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