Gebaut über den Fundamenten der ersten Berliner Kirche entsteht zurzeit das „House of One“: eine Moschee, eine Synagoge und eine Kirche in einem Haus. Weit vor der Fertigstellung des Gebäudes ist schon viel Leben drin. Unter anderem der Podcast 331 – 3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema, den MARGOT PAPENHEIM vorstellt.
So unterschiedlich sie sind und bauen – eins verbindet die Architektinnen, die ULRIKE HELWERTH vorstellt: dass sie den Konventionen trotzen und so den auch in der Architektur noch immer virulenten männlichen Geniekult herausfordern.
Über Leben – und vom Überleben – weiß die yezidische Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad viel. ULRIKE KOERTGE imponiert die Furchtlosigkeit, mit der sie sich für die Rechte von Überlebenden von sexualisierter Gewalt und Menschenhandel engagiert und dadurch die Welt verändert.
Das wissen die OMAS GEGEN RECHTS und engagieren sich deshalb gegen Verharmlosung der Shoa und Antisemitismus in der Mitte unserer Gesellschaft. Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Für Demokratie und die Bewahrung der Umwelt. BETTINA RÖDER hat drei von ihnen besucht.
Frauen in Bewegung aus der Ausgabe 1/2023
Margarete Susman. Vordenkerin unserer Zeit.
Vordenkerin unserer Zeit
So nennt Willi Goetschel, der Autor des Porträts, Margarete Susman. Und schlägt vor, ihre philosophischen Impulse neu zu entdecken. Denn insbesondere ihre Gedanken zu Geschlechtergerechtigkeit und ihre Antwort auf die Herausforderung, als jüdischer Mensch nach der Shoa weiterzuleben, seien von bleibender Aktualität.
Die Konferenz der Genderreferate und Gleichstellungsstellen in der EKD hat die Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe zum Anlass genommen, ein Projekt zu entwickeln, das Fragen der Geschlechtergerechtigkeit aufgreift. So entstand Go for Gender Justice, dem sich viele Frauenarbeiten anschlossen. Es sind neun regionale Pilgerprojekte in den Landeskirchen entstanden. Kathrin Wallrabe berichtet aus Sachsen von dem Etappenschwerpunkt „Arbeit von Frauen wertgeschätzt und fair bezahlt“.
Alles begann mit der Urgroßmutter in ihrem Heimatdorf. Im März wird Dagmar Pruin Präsidentin der Aktion Brot für die Welt. Was sie antreibt und woher sie kommt.
Eigentlich hatte sich die 71-Jährige Offenbacherin vorgenommen, nur einen politischen Termin pro
Woche zu haben. Aber meistens würden es doch zwei oder drei, erzählt sie im Interview. Denn sie geht nicht nur zu Demonstrationen und Veranstaltungen, sie organisiert auch selbst welche, bespielt die Facebook-Seite „Netzwerk Care Revolution Rhein-Main“ und ist Mitbegründerin der „Initiativgruppe Bedingungsloses Grundeinkommen Frankfurt und Rhein-Main“.
Das Projekt in der Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. (SkF) besteht seit zwei Jahren. Seither haben 31 Frauen eine eigene Wohnung bezogen. Der Bezug der eigenen vier Wände mit eigenem Mietvertrag ist an keine Bedingungen geknüpft. In ihrer neuen Wohnung, die vom Berliner Senat bezuschusst wird, organisieren die Frauen ihren Alltag weithin selbstständig.