„Flucht heißt nicht nur wegzugehen, sondern auch anzukommen." Das schreibt die Professorin Ines Langemeyer in ihrem Vorwort zu dem Buch „Fluchtweg 25". Mit dem Ankommen ist Hoffnung verbunden. Hoffnung auf ein sicheres Zuhause, eine Zukunft für die Kinder, Hoffnung auf Arbeit, auf einen sicheren Aufenthaltsstatus, auf Alltag, Normalität, Zukunft.
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Es geht ums Anteilnehmen
Bei allen Begegnungen mit Menschen, die geflüchtet sind oder aus anderen Gründen nach Deutschland kommen, in Projekten und Initiativen, geht es um viele Alltagsfragen. Geht es auch um Religion? Nicht zuallererst, schreibt Antje Röckemann. Wo die Theologin sich vielleicht einen interreligiösen Dialog wünschte, sollte zuallererst deutlich sein: Dieser braucht Augenhöhe – und die braucht Zeit.
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Die Predigerin und Literatin Katharina Zell-Schütz
Im Reformationsjahr widmen wir immer einen Text im Schwerpunkt der reformatorischen Perspektive. In dieser Ausgabe erinnert Alexandra Bloch-Pfister an Katharina Schütz-Zell, die als Seelsorgerin, Pfarrfrau und durch ihr Engagement für Geflüchtete bekannt wurde. Simone Kluge ergänzt diesen Beitrag durch Anregungen zu einer Auseinandersetzung mit Fluchtgründen im 16. Jahrhundert.
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Die Angst nicht siegen lassen
Es scheint Gründe genug zu geben, in diesen Zeiten Angst zu haben: Angst vor Terror, vor Kriegen und vor rechter Gewalt. Rita Müller-Fieberg wirft in ihrer Bibelarbeit zum Johannesevangelium einen Blick auf die Zusage „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Kein Rückzug in die Innerlichkeit, ganz im Gegenteil: ein Aufruf für mehr Mut zur Widerständigkeit.
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„Ich hasse das Wort Integration“
„Mein Ort ist das Dazwischen“, sagt Luna Al-Mousli über ihre Identität. Vor 13 Jahren kam sie aus Damaskus nach Wien. „Ich bin nicht ganz hier und ich bin nicht ganz dort“, sagt sie. In ihrem Buch „Eine Träne. Ein Lächeln“ erinnert sie sich an ihre Kindheit in Damaskus. Im Interview hat sie von ihrer Geschichte und ihrem Engagement für jugendliche Flüchtlinge erzählt.
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11 Tipps im Umgang mit traumatisierten Menschen
medica mondiale hat für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit elf Hinweise zum Umgang mit Geflüchteten herausgegeben. Die Hinweise basieren auf der langjährigen Erfahrung von medica mondiale im Umgang mit Frauen, die sexualisierte Gewalt überlebt haben, sowie auf einem Leitfaden des Deutschen Hebammenverbandes.
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Brücken bauen
Das ehrenamtliche Engagement ist groß in dieser Zeit. Wie herausfordernd es sein kann, Geflüchteten Menschen zu helfen, wie alle miteinander Neues lernen und an Grenzen stoßen, das beschreibt Dorothea Röger. Sie engagiert sich in Forst an der polnischen Grenze in der Initiative Forster Brücke. „Meinetwegen nennen wir es Integration.“
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Empowerment am Arbeitsmarkt
Arbeiten zu dürfen, spielt eine enorm große Rolle, wenn es um das Ankommen in einer Gesellschafte geht – eigenes Geld verdienen, die eigenen Fähigkeiten wieder spüren und zeigen. Das Mentoring-Projekt in Dortmund, das Monika Goldmann vorstellt, unterstützt qualifizierte Frauen dabei, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
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Gott liebt die Fremden
Was brauchen wir, um das Ankommen Geflüchteter und das Zusammenleben zu gestalten? Zuallererst Liebe, würde die Alttestamentlerin Klara Butting vielleicht sagen. Den biblischen Auftrag: „Liebe die Fremden“ will sie wörtlich nehmen. Für uns bedeute das heute: „Die Kirche ist dazu da, damit Menschen, die ihre Heimat verloren haben, in Deutschland heimisch werden können.“
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Gott, unterwegs mit den Menschen
Was brauchen Frauen, die auf der Flucht und auch nach ihrer Ankunft in Deutschland Angst um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder haben? Was und wer gibt ihnen Schutz? Birgit Reiche erinnert in ihrer Andacht zum Buch Ruth an die Fluchtgeschichte, die hier erzählt wird.
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Mit der Angst leben
„Fremd und angsteinflößend ist zumeist das, was wir nicht kennen“, schreibt Saskia Ulmer in ihrer Andacht. „Wenn wir aber aufeinander zugehen und einander begegnen, dann lernen wir uns kennen und sind uns nicht mehr fremd.“
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Wie eine Einheimische, eine von euch…
Was brauchen Frauen, die geflüchtet sind? „Es beginnt mit dem Recht“, schreibt Sigrid Zweygart-Pérez in ihrer Andacht. Das Recht auf Asyl, Bleiberecht, ein gesicherter Aufenthaltsstatus sind Voraussetzungen für Hoffnung auf einen Neuanfang. Das biblische Gebot aus dem Buch Levitikus „Wie eine Einheimische, eine von euch, sei die Person, die unter euch als Fremde lebt …“ erinnert daran.
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Wir und Nicht-Wir
Nicht nur im Ehrenamt engagierte Menschen erschreckt, wie stark rassistische Denkweisen und Praxen durch rechtspopulistische bis rechtsextreme Ideologien inzwischen verbreitet sind. Filiz Sirin und Birol Mertol beschreiben die Dynamik rassistischer Muster und stellen den Anti-Bias-Ansatz vor, der dabei helfen kann, diese Muster auch bei sich selbst zu erkennen und zu verändern.
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