Ach du lieber Gott! Ich bin nicht stolz drauf – aber das war mein erster, durchaus ablehnender Gedanke, als ich von der Auswahl der Jahreslosung 2014 erfuhr. „Ich aber – Gott nahe zu sein ist mein Glück." In welche Richtung kann das schon gehen? Weltlose Frömmigkeit, unpolitischer Glaube, gefühlige Spiritualität?
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Es ist genug für alle da
Gottes Nähe, zu Gott gehören lässt sich nicht erfahren, ohne zu den Nächsten zu gehören. Schließt miteinander teilen und Gerechtigkeit ein. Damit dies nicht nur im Kleinen, sondern auch im Großen möglich wird, muss anders wirtschaftlich gehandelt werden, muss Gemeinschaftlichkeit statt Konkurrenz Grundlage der Wirtschaft werden.
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Damit Neues entstehen kann
In die Welt - in diese reale, von Gewalt beherrschte Welt kommt Gott selbst: damit Neues entstehen kann. Das ist die Botschaft des Weihnachtsevangeliums. Es öffnet und weitet den Blick, sie aus dieser Perspektive zu hören.
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Gott nahe zu sein ist mein Glück
Kein Zweifel - die Jahreslosung wäre völlig missverstanden, würden wir sie "unpolitisch" lesen. Denn es geht in Psalm 73 um die Frage, wie Gottes Güte erfahrbar werden kann in einer verkehrten Welt, in der es den Guten nicht unbedingt gut und den Bösen nicht eben schlecht ergeht.
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Hier bin ich, Gott
Gebet braucht eigentlich keine besonderen Räume - eine Erfahrung, die Christinnen und Christen mit jüdischen und muslimischen Gläubigen teilen. Und es gibt noch weitere Gemeinsamkeiten bei den Wegen in die Nähe Gottes.
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Ich aber – pilgerte
Pilgern ist eine der ganz alten, zurzeit wieder neu entdeckten Möglichkeiten Gott näher zu kommen - buchstäblich Schritt für Schritt.
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Ich tanze, Gott, wenn du mich führst
Neben der politischen Seite der Jahreslosungsmedaille gibt es auch die andere, beschauliche. Tanzen ist für viele geradezu der Königinnenweg zu einer leibhaften Gotteserfahrung.
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Mit Leib und Seel`
Nicht nur hören - auch sehen, schmecken, riechen, fühlen und sich bewegen, sogar Papiertüten knallen lassen: Gottesdienste so zu gestalten, ist keine Gewähr dafür, dass Menschen dem Göttlichen "mit Leib und Seel'" begegnen können. Aber immerhin dafür, dass Menschen Erfahrungen machen, die dann hoffentlich mit Gott zu tun haben.
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Segne, Gott, das Kind in uns
In Gottes Nähe und zugleich ganz bei sich selbst zu sein - diese doppelte Dimension des Betens bringt die Jahreslosungskarte der Evangelischen Frauen in Deutschland zum Ausdruck.
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Vergesst nicht die Gastfreundschaft
Sehr konkret wird das Glück der Nähe Gottes dort erfahrbar, wo Menschen, die von Abschiebung bedroht sind, Asyl in Kirchengemeinden finden. Gemeinden, die die biblische Mahnung zur Gastfreundschaft wörtlich nehmen.
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Wir wollen drei Zelte errichten
Gottes Nähe erfahren, das setzt mitunter den Rückzug aus der "Welt", aus dem Alltag voraus. Wer je solche Frei-Räume gefunden hat, kennt die Verlockung, dort zu verweilen. Doch schon Petrus, Jakobus und Johannes mussten von der Höhe des Bergs zurück auf den Boden der Tatsachen finden.
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Wo dein Ehrenschein wohnt
Nicht nur, was dort geschieht - auch Kirchenräume selbst können Orte der Gottesbegegnung sein. Werden sie zunächst auch vor allem von Menschen für Menschen gebaut, erzählen sie zugleich von Gott und dem Bild, das Menschen sich von Gott machen. Führungen, die kirchenraumpädagogisch inspiriert sind, fördern auch das Nachdenken über spirituelle Fragen.
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Bin ich nicht auch ein Gott, der fern ist?
Alle menschliche Sehnsucht nach Gottes Nähe kann nicht vergessen machen: Gott bleibt unverfügbar - auch ein Gott, der fern ist. Die gefühlte Ferne zuzulassen gibt manchmal der Erfahrung Raum, dass Gottes Weg mit uns, über Fernen und Nähen hinweg, nie endet.
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