"Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären." Mit dieser leidvollen Lebenserfahrung haben sich die Literatur Schaffenden aller Zeiten auseinandergesetzt. Aber ist das wirklich so, dass der Teufelskreis des Bösen sich unweigerlich weiter dreht? Die Jahreslosung 2011 hält dagegen...
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Erlöse uns von dem Bösen
Das Böse ist stark und mächtig. So mächtig, davon sind viele Menschen zutiefst überzeugt, dass es letztlich nur im Bund mit Gott überwunden werden kann. Aber wenn Gott doch gut und allmächtig ist: Wieso gibt es das Böse dann überhaupt? Immer wieder wurde im Laufe der Geschichte versucht, diese Frage zu beantworten.
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Entrüstet euch!
Und wenn noch so scheinbar vernünftige, gute, unabweisbare Gründe genannt werden: Spätestens die Erfahrungen mit dem Einsatz der NATO in Afghanistan wären geeignet dafür zu sorgen, dass das Mittel des Krieges zum Schutz von Menschenrechten ein für allemal verworfen wird.
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Eingebunden im Bündlein der Lebendigen
Wer lernt, Böses mit Gutem zu überwinden, wird auch lernen tiefer zu sehen, durch das oberflächlich Sichtbare hindurch im anderen Menschen Gott zu sehen. Und wird, wie Abigail für David, ein Segen sein.
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Ein Kind ist uns geboren
Ein Zeichen des Himmels, dass Gewalt nicht das letzte Wort hat, das Neuanfang möglich ist, sieht die Bibel in der Geburt eines Kindes. Von dieser Hoffnung wider alle Vernunft erzählen die Hirtinnen und Hirten auf dem Felde nach der Geburt Jesu. Von dieser Hoffnung sind auch Eva und Adam bei Zeugung und Geburt Sets getragen, nachdem der eine Sohn den anderen erschlagen hat.
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Bertha von Suttner
Nachdem sie sich ein Leben lang gegen Krieg und für Frieden eingesetzt hat, wird 1913 ihr Roman "Die Waffen nieder" verfilmt. Den Ausbruch des 1. Weltkriegs kann sie damit nicht verhindern - ihr Tod ím Juni 1914 bewahrt sie allerdings davor, das zu erleben.
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Deeskalation trainieren
Selbstbehauptung beginnt im Kopf. Und: aktiv Gewalt reduzierendes und gewaltfreies Verhalten ist erlernbar. Wer das verstanden hat, kann daran gehen, Handlungsalternativen einzuüben, um mit Konfliktsituationen jeglicher Art besser umzugehen.
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Krieg & Geschlecht
Die Erkenntnis, dass Frieden und Sicherheit nur durch Einbeziehung der Frauen zu erreichen sind, ist nicht neu. Was fehlt, ist die Umsetzung. Von zentralen Entscheidungen wie Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen sind Frauen weitgehend ausgeschlossen. Das zu ändern hat der deutsche Frauensicherheitsrat sich zur Aufgabe gemacht.
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Lass dich nicht anstecken
Böses begegnet im Alltag auf Schritt und Tritt, angefangen bei abschätzigen Blicken, "Spitzen", sexistischen Sprüchen und übler Nachrede. Gelingt es nicht, das zu verarbeiten, haben Menschen sich an der Bosheit "angesteckt" und die "Kränkung" kann sich ausbreiten und Schaden anrichten. Selbstvertrauen ist ein wichtiges Immunsystem gegen die Ansteckungsgefahr des Bösen - und wenn es trotzdem passiert, lassen sich Fähigkeiten zur Heilung von Schmerz und Verletzung aktivieren.
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Leben um Leben, Zahn um Zahn
Der erste und vielleicht wichtigste Schritt, die Todesspirale des Bösen gar nicht erst in Gang zu setzen, wäre der bewusste Verzicht auf überzogene Vergeltung. Das - so oft missverstandene - alttestamentliche Gebot, Gleiches nur mir Gleichem zu vergelten, begründet ein wichtiges Rechtsgut: das Prinzip der Angemessenheit.
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Recht behalten oder glücklich sein?
Konflikte gehören zu einer lebendigen Beziehung. Und wenn die Erkenntnis da ist, dass beide Seiten gute Gründe für ihre Meinung oder ihr Verhalten haben, ist der Weg bereit für die gemeinsame Suche nach einer Lösung, die beiden gerecht wird Die Gewaltfreie Kommunikation zu lernen wäre ein erster Schritt zu einem friedlicheren Miteinander, in persönlichen Beziehungen ebenso wie in gesellschaftlichen oder internationalen Zusammenhängen.
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Und lebten glücklich bis ans Ende
Dass das Böse in die Welt kommt, wenn menschliche Beziehungen zerbrechen und den Verratenen wie den VerräterInnen Mitmenschlichkeit fremd geworden ist, diese Erfahrung reflektieren auch viele Märchen. Ein Märchenbild - ein Mädchen mit einem Drachen, in unserem Kulturkreis Sinnbild des Bösen schlechthin - erschien deshalb auch als ein passendes Motiv für eine der EFiD-Jahreslosungskarten.
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Vernunftgemäßer Gottes-Dienst
Die ChristInnen der ersten römischen Gemeinde leben in einem diktatorischen Unrechtssystem - und sie sollen, schreibt Paulus, zusammenhalten und das Böse beim Namen nennen. Und jede/r soll das Ihre, das Seine dazu tun, aus dem ewigen Kreislauf von Unrecht, das mit Unrecht beantwortet wird, auszusteigen.
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