Aktivismus
Alle Artikel zum Thema
Revolution für Anfänger*innen
„Ich will, dass (endlich) etwas passiert.“ – Mit diesem Gedanken begann schon so manche Revolution. Die feministische Philosophin und Autorin Eva von Redecker hat (gelingende) Revolutionen untersucht und festgestellt: Meist ist das Revolutionäre erst Ergebnis eines schrittweisen Prozesses. Die Steuerung von unterschiedlichen – kleinschrittigen – Aktivitäten auf allen Ebenen erweist sich als nachhaltig und effektiv, um Veränderungen zu fördern und zu etablieren.
Artikel aus der Ausgabe 1/2022
Kirche jenseits der Parochie
In Gemeinden der verfassten Kirche sind queere Menschen kaum sichtbar, in der liturgischen Praxis werden ihre Bedürfnisse nicht abgebildet. Also bilden Queers ihre eigenen spirituellen Räume. In queerer Theologie z. B. entdecken auch nicht kirchlich verwurzelte Queers das befreiende Moment der christlichen Botschaft für sich. Anhand der Befunde über das Selbstverständnis queerer Gemeinden und der Bedürfnisse ihrer Mitglieder reflektiert und betrachtet die Autorin integrative Gemeindekonzeptionen neu.
Artikel aus der Ausgabe 1/2022
Weihnachtsandacht im Zwischenraum
Maria und Josef hatten selbst kein Dach überm Kopf. Sie waren abhängig von Menschen, die ihnen Zuflucht gaben. Jesus wurde draußen vor den Toren der Stadt geboren. Gott kam als Kind Geflüchteter auf die Welt. Ohne festen Wohnsitz. Im Niemandsland zwischen drinnen und draußen. Im Zwischenraum. Das ist die Weihnachtsbotschaft.
Andacht aus der Ausgabe 2/2021
Man muss Ja sagen können, so wie man Nein sagen kann.
Eigentlich hatte sich die 71-Jährige Offenbacherin vorgenommen, nur einen politischen Termin pro
Woche zu haben. Aber meistens würden es doch zwei oder drei, erzählt sie im Interview. Denn sie geht nicht nur zu Demonstrationen und Veranstaltungen, sie organisiert auch selbst welche, bespielt die Facebook-Seite „Netzwerk Care Revolution Rhein-Main“ und ist Mitbegründerin der „Initiativgruppe Bedingungsloses Grundeinkommen Frankfurt und Rhein-Main“.
Frauen in Bewegung aus der Ausgabe 2/2020
Doch gestalten können wir diese Welt
Wir können unsere Welt gestalten. Das kann im Kleinen sein - wie in Chile, wenn sich Nachbar*innen organisieren, um Essen zu verteilen, weil die Lebensmittelpakete der Regierung nicht bei allen ankommen. Oder wenn in Deutschland Menschen den im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets beschlossenen Familienbonus an Familien spenden, die ihn wirklich benötigen. Ungleichheit konkret zu bekämpfen, ist wichtig. Dazu muss sich aber auch strukturell etwas verändern.
Artikel aus der Ausgabe 2/2020
Steh auf und geh!
Manchmal braucht es Menschen, die stellvertretend für uns glauben - wie der Vater des kranken Jungen in der Heilungsgeschichte mit der Jahreslosung. Manchmal braucht es uns selbst und unseren Blickwechsel, damit heilsame Veränderung möglich wird - wie in der Heilungsgeschichte mit dem Weltgebetstagsmotto.
Frauen in Bewegung aus der Ausgabe 2/2019
Ich glaube, hilf meinem Unglauben!
Die Jahreslosung steht im Kontext einer biblischen Heilungsgeschichte mit einem sehr besonderen Verlauf. Dass die Jünger*innen Jesu - eben erst zum Heilen und Austreiben von Dämonen bevollmächtigt - mit ihrem Versuch scheitern, ist nur eins von mehreren spannenden Themen, die die Erzählung anspricht.
Bibelarbeit aus der Ausgabe 2/2019
Donnerstags in Schwarz
Sexualisierte Gewalt ist ein Thema. Immer noch und überall. Egal in welchem Erdteil, egal in welcher Form. Vergewaltigung als gezielt eingesetzte Waffe im Krieg. Häusliche Gewalt. Die Faust im Gesicht oder rein psychische Gewalt von einem Menschen, den frau doch liebt. Um auf diese Dramen aufmerksam zu machen, hat der ÖRK, der Ökumenische Rat der Kirchen, eine Kampagne ins Leben gerufen: "Donnerstags in Schwarz – Unterwegs zu einer Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt“.
Artikel aus der Ausgabe 1/2019
Europa zusammenhalten
„Die zunehmende Spaltung Europas bereitet uns große Sorgen.“ So beginnt ein Papier des Deutschen Frauenrates, in dem Forderungen für die Europawahlen 2019 formuliert sind. Was den Frauen Sorge macht, sind vor allem die tiefen Gräben in der Asyl- und Migrationspolitik, der Brexit, die Wahlerfolge rechter Parteien, die autoritäre, antidemokratische Ziele
verfolgen, und die Angriffe konkurrierender Wirtschaftsnationen auf die EU.
Frauen in Bewegung aus der Ausgabe 1/2019
Ise Bosch und Julia Ehrt:
Die politischen Forderungen der Trans-Bewegung sind sehr konkret: die Anerkennung von Geschlechterdiversität und –gerechtigkeit, der Schutz vor Gewalt und Diskriminierung als staatliche Verpflichtung sowie die geschlechtliche
Selbstbestimmung von trans und intersexuellen Menschen. Ise Bosch, die Geldgeberin, und Julia Ehrt, die Aktivistin: Beide verstehen ihre Arbeit für Menschenrechte ausdrücklich als feministische Arbeit, die den Kampf für Diversität unbedingt einschließt.
Frauen in Bewegung aus der Ausgabe 1/2019