Trösten, mich trösten lassen, falschen Trost meiden, Vertröstung verweigern, Gottes mütterlichen Trost erfahren und weitergeben - wie geht das? Die Jahreslosung 2016 aus dem Jesajabuch ist nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick scheint.
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Über die Maßen tröstlich
Dass Gott tröstet, sagt die Jahreslosung und erfahren Menschen immer wieder. Aber wie kommt Gottes Trost in die Welt? Paulus hat entdeckt, dass es ein göttlich-menschliches Beziehungsnetz gibt, dass alles und alle miteinander verbindet und tragen kann. Ein "Trostverbundsystem", das Himmel und Erde umschließt.
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Vom Mutteramt des Heiligen Geistes
Göttlichen Trost verheißt auch Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern, als er sie auf den bevorstehenden Abschied einstimmt. Ein Trost, der - wie im Jesajabuch - über das persönliche Erleben hinaus weitergegen werden und im Alltag der Welt Gestalt annehmen will.
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Wie eine Mutter tröstet
"Wie eine Mutter tröstet, so will ich euch trösten", sagt Gott im Jesajabuch. Jede und jeden? Unter allen Umständen? Den biblischen Vers im größeren Zusammenhang der prophetischen Tradition zu lesen, schützt vor Missverständnissen.
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So weinte sein Vater um ihn
Manchmal muss, wer trösten will, es aushalten: Da ist jemand untröstlich. Eine Erfahrung, die auch die Menschen in biblischer Zeit kennen. Jakob zum Beispiel. Nicht nur, dass er untröstlich ist, als er seinen Lieblingssohn Jakob tot wähnt, er verweigert strikt sich trösten zu lassen.
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Mythos Mutter-Gott
Dass Gott "wie eine Mutter" tröstet, sagt die Jahreslosung - aber nicht, dass Gott eine Mutter ist. Denn Gott hat überhaupt kein Geschlecht. Und mütterlicher Trost auch nicht. Wie eine Mutter können darum nicht nur Mütter und auch nicht nur Frauen trösten.
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Mit der Trauer weiterleben
Wenn eine Mutter ihr, ein Vater sein Kind verloren hat, dann hört die Trauer darüber nie wieder auf. Es ist nicht leicht, den Tod eines eigenen Kindes zu überleben und einen Weg zu finden, trotz, nein mit dieser Trauer weiterzuleben.
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Leid mit aushalten
Wer Trauernde trösten will, braucht Mitgefühl, aber darüber hinaus auch schlicht Wissen: Was passiert, wenn Menschen trauern? Was brauchen sie, um getröstet zu werden?
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Lasst euch nicht trösten!
Es gibt traurige Zustände und schlimme Dinge, über die wollen, ja über die sollen wir uns auf gar keinen Fall hinwegtrösten lassen. Über die gilt es sich zu empören und aktiv zu werden.
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„Trostfrauen“
Mit richtigem Trost rein gar nichts zu tun hatte das, wozu die verschleppten und in Militärbordellen gehaltenen "Trostfrauen" gezwungen wurden: für die Soldaten der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg als Sexsklvinnen zur Verfügung stehen. Bis heute kämpfen sie um Anerkennung dieser Verbrechen als Verletzung ihrer Menschenrechte.
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Dann nahm David die Leier
Was empfinden Menschen als tröstlich? König David griff zur Leier, wenn er traurig war. Und bis heute hat Musik für die meisten Menschen etwas ganz Tröstliches.
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Falscher Tröster Alkohol
Prost und Trost reimen sich - und passen doch überhaupt nicht zusammen. Aber jede und jeder kann den Weg heraus aus der Alkoholfalle finden. Die Suchtberatungsstelle für Frauen der Diakonie Hannover ist eine von vielen, die da Unterstützung geben können.
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